Xenius Stadt-Seilbahn – Eine Alternative zum Straßenverkehr?
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Stadt-Seilbahn – Eine Alternative zum Straßenverkehr?
26 Min.
Der Straßenverkehr vieler Städte ist am Limit. Auto, Bus und Bahn verstopfen den immer knapper werdenden Raum. Warum also nicht einfach alles überfliegen? Seilbahnen könnten einen Teil des Stadtverkehrs in die Luft verlagern – lautlos, abgasfrei und bequem. Aber sind Seilbahnen wirklich eine sichere Alternative zu Bus und Bahn? Und werden Stadtbewohner den neuen Stadtverkehr der Lüfte überhaupt akzeptieren? Die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade besuchen in Brest die erste Stadt Seilbahn Frankreichs, die Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes ist. Seit 2016 schweben ihre Kabinen über den Militärhafen. Sie soll ein neues Kultur- und Wohnviertel besser mit dem Stadtzentrum verbinden, ohne die einfahrenden Militärschiffe durch eine Brücke zu stören. Die „Xenius“-Moderatoren entdecken, welche technischen Innovationen die Seilbahn fit für die Stadt gemacht haben. Und sie schauen sich
an, wie sie am Laufen gehalten wird: Von der Sicherheitskontrolle der Seile bis zu Eingriffen bei schlechtem Wetter. In Boliviens Regierungssitz La Paz hat sich die Tauglichkeit der Stadt Seilbahn bereits bewiesen. Dort ist das größte urbane Seilbahnnetz der Welt entstanden. Das materialarme Transportmittel ist kostengünstig und die Masten brauchen kaum Platz. Und: Es ist bequemer und schneller als in den überfüllten Straßen. Können die europäischen Städte das Modell aus La Paz übernehmen? In Wuppertal zumindest glaubten zu wenige Menschen, dass eine Seilbahn spürbare Verbesserungen bringen würde. Das Projekt „Seilbahn“ sollte die Straßen – zusätzlich zur Schwebebahn – entlasten. Doch es scheiterte am Widerstand der Initiative „Seilbahnfreies Wuppertal“. Was waren die Kritikpunkte? Zu wenige Haltestellen? Oder ging es doch um die Privatsphäre der Anwohner, über deren Häuser die Seilbahn fahren sollte? (Text: arte)