Oft stellt sich bereits vor der Geburt die Frage, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Doch was, wenn es keine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt? Denn manchmal sagt der Arzt nach der Geburt: „Ihr Kind ist intergeschlechtlich.“ Viele dieser intergeschlechtlichen Menschen wurden in ihrer Kindheit operiert, da man davon ausging, dass das die beste Lösung sei. So eine Operation hat aber starke Auswirkungen auf die Psyche – weiß man heute. Lynn aus Berlin erzählt von Operationen und einer Kindheit zwischen allen Stühlen. Und auch von der Wut auf die Ärzte. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard
treffen intergeschlechtliche Menschen, die sich dafür einsetzen, dass die Gesellschaft akzeptiert, dass es mehr als ein Geschlecht gibt. Dabei ist ein erster Erfolg bereits zu verzeichnen: Anders als in Frankreich gibt es seit 2018 in Deutschland die Möglichkeit, den Eintrag „divers“ im Geburtenregister zu machen. Die Zweiteilung in Mann und Frau gehört somit der Vergangenheit an. Außerdem beantworten intergeschlechtliche Menschen in dieser „Xenius“-Folge unkonventionelle Fragen: Wie redet man intergeschlechtliche Menschen am besten an? Wie erleben sie Orgasmen und können sie Kinder bekommen? (Text: arte)