Als größtes Regenwaldgebiet und mächtigster Fluss der Erde spielt der Amazonas eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten. Doch wie ist er entstanden? Auf mehr als sieben Millionen Quadratkilometern erstreckt sich der Amazonas-Regenwald über neun Länder und beherbergt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Doch das einzigartige Ökosystem ist durch Abholzung, Brandrodung und Ausbeutung bedroht. Dabei ist das Amazonasgebiet für die menschliche Zivilisation von unschätzbarem Wert. Der Regenwald nimmt große Mengen an Kohlendioxid auf, produziert Sauerstoff und spielt eine wichtige Rolle für das Wetter in Südamerika und für das globale Klima. Über die genaue Entstehung des Amazonasbeckens ist sich die Wissenschaft bis
heute nicht einig. Analysen zahlreicher Bohrungen und Sedimentproben lassen jedoch vermuten, dass der Amazonas im Laufe der Jahrmillionen seine Fließrichtung verändert hat. Eine wichtige Rolle könnten dabei die Anden gespielt haben, heute eines der längsten Gebirge der Erde. Möglicherweise sind sie auch für das feucht-tropische Klima im Amazonasbecken verantwortlich. Und dafür, dass sich dort heute das größte Regenwaldgebiet der Erde befindet. Fest steht: Amazonien ist ein einzigartiges und wertvolles Ökosystem, das nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern weltweit von Bedeutung ist. Die Erforschung dieses besonderen Naturraumes kann Hinweise darauf geben, wie wir den Herausforderungen der Zukunft begegnen können. (Text: ZDF)
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