Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3
1. Das Netzwerk des rechtsextremen Terrors
Folge 1 (54 Min.)Die erste Folge der Dokumentationsreihe „World White Hate“ zeigt die wachsende Bedrohung durch rechtsextremen Terrorismus. Opfer rechter Gewalt erzählen, was sie erlebt haben. Ermittler, Terrorismusforscher und Geheimdienstexperten schildern, wie sich die Terroristen vernetzen. Junge Menschen radikalisieren sich im Internet, propagieren Gewalt und rekrutieren über Social Media oder verschlüsselte Dienste wie Telegram neue Anhänger. Behörden in den USA und Europa halten diese Gefahr für bedrohlicher als den islamistischen Terrorismus.
So ermordete zum Beispiel der 18-jährige Payton Gendron im US-amerikanischen Buffalo 2022 zehn Schwarze. Inspirieren ließ er sich durch Videos eines britischen Rechtsextremisten. Auch Frankreich und Deutschland sind betroffen. Anschläge etwa in Hanau, Halle oder München wurden von jungen Tätern mit rechtsextremen Motiven begangen. Die Attentäter berufen sich auf die Ideologien anderer Terroristen wie zum Beispiel Brenton Tarrant, der in 2019 im neuseeländischen Christchurch 51 Menschen ermordete, oder Anders Breivik, der 2011 in Oslo und auf der nahegelegenen Insel Utøya 77 Menschen tötete.
Beide Täter veröffentlichten online Manifeste, die rassistische Ideologien und Verschwörungstheorien verbreiten. Eine Großrazzia in Deutschland deckte schließlich 2024 einen geplanten Staatsumsturz durch Rechtsextreme auf. Laut UN-Generalsekretär António Guterres stellen rechte Gewalt und Terror die größte Bedrohung unserer Demokratie dar. Die Dokumentation geht diesen Spuren nach und deckt auf, wie sich Hass und Rassismus weltweit ausbreiten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 08.07.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.07.2025 arte.tv 2. Söldner, Soldaten und Veteranen
Folge 2 (54 Min.)Rechtsextremismus im Militär ist weltweit ein nicht zu unterschätzendes Problem. Bei einer Großrazzia im Dezember 2024 in Deutschland wurden 25 Rechtsextreme festgenommen, darunter sogenannte „Reichsbürger“, Verschwörungstheoretiker, pensionierte Militärs und eine ehemalige Bundestagsabgeordnete. Die Gruppe hatte nach Erkenntnissen von Generalbundesanwalt Frank einen Sturz der Regierung geplant. Die US-Amerikanerin Emily Oneschuk erzählt von ihrem Bruder, der in einer rechten Terrorzelle aktiv war und in der Ukraine Kampferfahrung sammeln wollte, bevor er einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Der Veteran Kris Goldsmith kämpfte im Irak und wollte sich später extremistischen Gruppen anschließen.
Ihm gelang der Ausstieg, heute kämpft er gegen diese Gruppen. Recherchen belegen, dass sich ehemalige und aktive Soldaten, die rechtsextremen Ideologien folgen, global vernetzen. Rechtsradikale Söldner spielen in diesem Milieu eine bedeutende Rolle und tragen die Bedrohung in die ganze Welt. Diese Gruppen sind besonders gefährlich, sie haben Kampferfahrung, Zugang zu Waffen und sind gut vernetzt. „World White Hate“ zeigt die Parallelen und Schnittmengen zwischen den unterschiedlichen rechtsextremen Gruppen auf. Die Dokumentation legt offen, wie rechte Netzwerke gezielt Soldaten und Veteranen ansprechen, Anschläge planen und versuchen, Regierungen zu destabilisieren. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 08.07.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.07.2025 arte.tv 3. Widerstand
Folge 3 (55 Min.)Rechtsextremismus ist ein globales Phänomen, verstärkt durch die Vernetzung extremistischer Gruppen im Internet. Die Szene nutzt gezielt Soziale Medien und Streaming-Dienste, um ihre Ideologien weltweit zu verbreiten. Der Ex-FBI-Agent Scott Payne ermittelte jahrelang undercover in rechtsextremen Milieus und versuchte, potenzielle Terroristen in unzähligen Online-Beiträgen zu identifizieren. Weltweit entwickeln Betroffene und Aktivisten diverse Strategien, um Rechtsextremismus zu bekämpfen. Im Jahr 2020 ermordete ein Rassist im hessischen Hanau gezielt neun Menschen. Serpil Unvar, die Mutter eines der Opfer, gründete daraufhin eine Initiative zur Aufklärung über Rassismus und zur Förderung von Toleranz.
In den USA gewann die Juristin Amy Spitalnick ein Gerichtsverfahren gegen Neonazis, und der US-Veteran Kris Goldsmith kämpft mit ungewöhnlichen Mitteln gegen Rassismus und Hass. Initiativen und Workshops für Jugendliche – wie auf der Insel Utøya in Norwegen – vermitteln Dialog, Verständnis und Toleranz. Auch ehemalige Neonazis wie der US-Veteran Chris Buckley engagieren sich, um Jugendliche vor Radikalisierung zu schützen. Menschen wie Serpil Unvar, Kris Goldsmith und viele andere leisten hartnäckigen Widerstand gegen Hass und Gewalt. Durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für Bildung, Dialog und gegenseitiges Verständnis setzen sie ein hoffnungsvolles Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Terrorismus. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 08.07.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.07.2025 arte.tv
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