Morgens halb sechs. Diethard Böttger, Ranger im Nationalpark Hainich, stapft auf eine Gruppe von Männern in Schutzanzügen zu: Munitionsräumdienst. Böttger kennt die Männer von früheren Einsätzen. Im Norden des Hainich, dort wo die NVA war, sind bereits fast alle Flächen gesichert. Die Männer haben heute ein hartes Stück Arbeit vor sich: Sie beräumen ein
Stück des „Kindel“, dem ehemaligen Übungsgelände der Sowjetarmee. „Dort wo die Russen geschossen haben, muss man auf alles vorbereitet sein.“, bemerkt der Chef trocken. Ist das geschafft, steht schon morgen ein Stück Hainich offen, in dem sich gerade ein beeindruckender Wiederbewaldungsprozess abspielt. Ein wichtiger Ort für den Nationalpark. (Text: mdr)