Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (45 Min.)
    Hunderte von Hand gegrabene Reisterrassen stürzen fast 2.000 Meter tief ins Tal des Roten Flusses. Kormoranfischer auf Bambusflößen gleiten den Li-Fluss hinab und lassen sich von den Vögeln die Fische aus dem Wasser holen. Bizarre Karstkegel stoßen aus dunstigen Tälern – ein immer wiederkehrendes Motiv in der chinesischen Landschaftsmalerei und ein wichtiges Erinnerungsbild für Touristen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.07.2008WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Yunnan, die Provinz im Süden, wird auch das Land unter den Wolken genannt. Der mächtige Monsun, der den indischen Subkontinent mit Wasser versorgt, bestimmt auch hier das Geschehen. Dichte Dschungelgebiete schmiegen sich an hochaufragende Berge. Elefanten schaffen sich Lichtungen. So ist es im Süden. Die nördliche Grenze Yunnans zeigt sich zerklüftet und unzugänglich, ein Hauch des nahen Himalaja lässt sich spüren. In den zerklüfteten Gebirgswäldern turnen die Stumpfnasenaffen umher. Kein anderer Menschenaffe schafft es in diese Höhenlagen. Auch der Kleine Panda, Feuerteufel nennen ihn die Chinesen, lebt in dieser Abgeschiedenheit. Europäer entdeckten hier vor einem Jahrhundert ihr Shangri-La. Versteckt zwischen hohen Bergen lag das versunkene Paradies mit einer üppigen bunten Pflanzenwelt, vielfach unbekannter Arten. Auch heute noch zieht es in seinen Bann. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.07.2008WDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    Folge 3 führt in das Hochland von Tibet. Natur und Lebensrhythmus werden hier vom Himalaja beherrscht. Er ist die eigentliche chinesische Mauer. Sie zu überwinden, ein fast tödliches Unterfangen. Tibet ist das Land der Superlative, stellt es doch viele Rekordhalter in der Tierwelt. Wer hier lebt, für den ist jeder Tag eine Herausforderung. Leichfüßig kommen die schweren Wildyaks daher. Sie können gar nicht woanders leben, niedrigere Höhenlagen würden sie krank machen. Yak und Mensch sind in Tibet eine innige Beziehung eingegangen. Schlangen jagen in Bächen, die warm sind. Die Geschehnisse im Erdinnern sind allenthalben auf dem Dach der Welt zu spüren.
    Tschirus gelten als die Einhörner hier oben, dabei haben sie zwei messerscharfe Stangen zu bieten und setzen sie auch ein, wenn es gilt, den Harem zu verteidigen. Heute sind die Tiere stark gefährdet, weil sich die feine Gesellschaft des Westens unbedingt mit der mordsteuren seidigzarten Shahtoosh-Wolle schmücken muss, beworben durch Modemagazine. Braunbär, Wolf und Tibetfuchs wandern über die Steppe und der Schneeleopard sucht nach Beute. Das Argali-Schaf mit seinem mächtigen Gehörn ist zu groß für ihn, es ist das größte Wildschaf der Welt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.07.2008WDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    Zum Schutz gegen feindliche Horden aus dem Norden ließen die chinesischen Kaiser das meterstarke Bollwerk einst errichten. Jenseits der Großen Mauer eröffnet sich noch einmal ein Riesenreich und heute erstreckt sich nördlich des einstigen Grenzwalls ebenfalls China. Tschingis Khans kriegerische Mongolenvölker mussten weichen. Ihre Reiterkunst ist dagegen geblieben. Noch immer veranstalten die Nachfahren ihre Reiterspiele. Wie sieht es aus, das Land nördlich des chinesischen Limes? In Nordchina können mit sibirischen Wintern und heißen Wüstenzonen extrem harte Bedingungen herrschen. Wachsen im Nordosten noch dichte Wälder, wo, wenn man Glück hat, sich noch ein Tiger zeigt, so bestimmen weiter westlich nach endlosen Grassteppen riesige Wüsten das Bild.
    Marco Polo hat sie durchritten, die alte Hauptstadt Xanadu vor Augen. Die Strecke der Seidenstraße mit ihren ehemaligen Handelsposten lässt sich zurückverfolgen bis nach Kashgar, Chinas westlichstem Außenposten. Die Seide von Seidenraupen gewonnen bildet noch immer ein Handelsprodukt. Auch das Wandern mit den Tierherden gibt es noch. Im Dsungari-Becken treiben die Nomaden ihre Herden über das Ödland. Hier leben einige der letzten Wildpferde, die Przewalski-Pferde. In flimmernder Luft kaum zu erkennen sind die Kropfgazellen. Auch den Schwanensee schätzen die Chinesen. Es ist der Versammlungsort tausender Vögel. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.07.2008WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    Folge 5 führt in den Osten. Hier finden sich die großen Flüsse Jangtse und der Gelbe Fluss sowie Großstädte, Schwerindustrie und intensive Landwirtschaft. In dem dichtbevölkerten Gebiet ist aber auch eines der berühmtesten Tiere Chinas zu Hause: der Große Panda. Der Große Panda galt schon immer als schwer in der Wildnis zu filmen: er lebt versteckt in dichten Bambuswäldern und ist zudem noch extrem lärmempfindlich. Umso größer die Sensation, als für ‚Wildes China‘ zum ersten Mal überhaupt die Paarung von wilden Pandas gefilmt werden konnte, die besonders durch ihre Geräuschkulisse beeindruckt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.07.2008WDR
  • Folge 6 (45 Min.)
    Folge 6 führt an die 14.500 Kilometer lange Küste Chinas. Die ist voller Gegensätze, futuristische moderne Städte wechseln sich mit alten Dörfern mit Seegrasdächern, uralten Reisterassen und Sümpfen ab, in denen seltene Tiere leben. Jedes Jahr ziehen die bedrohten Mandschuren-Kraniche von ihren nördlichen Brutplätzen bis in ihre Winterquartiere nahe Shanghai. In den letzten Salzsümpfen Chinas konnte der bereits ausgestorbene Davidshirsch wieder angesiedelt werden. Das ging nur, weil eine kleine Herde der wasserliebenden Hirsche im 19. Jahrhundert nach England gebracht wurde.
    Die Nachkommen dieser Herde sind in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt. Die Küstengewässer Chinas sind gefährliche Gewässer, über die immer wieder Wirbelstürme fegen können. Die Hafenmetropole Hongkong verdankt ihren Aufstieg den gut geschützten Ankerplätzen. Ganz in der Nähe des dicht besiedelten Handelszentrums liegt überraschenderweise Chinas Hauptschutzgebiet für Vögel. Hier finden zahlreiche tropische Zugvögel Schutz, zum Beispiel der Schwarzstirnlöffler.
    Auch der gut geschützte Weiße Delphin findet sich hier. Vor Hongkong liegt das Südchinesische Meer – von Inseln und Korallenriffen übersät. In Landnähe sind die meisten Riffs zerstört und überfischt. Doch nun gibt es Bemühungen, die Mangrovenwälder und Fischbestände zu schützen. Die Probleme Chinas sind allen Ländern bekannt: der wachsende Druck auf Rohstoffe, Umwelt und Lebensräume. Doch nirgendwo spielen sie sich in einem so großen Maßstab ab. Der Weg, den China einschlägt, wird nicht nur die Chinesen und ihre Umwelt beeinflussen, sondern den Rest der Welt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.08.2008WDR

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