WELTjournal Folge 24: Somalia – Überleben zwischen Terror und Jahrhundertdürre
Folge 24
Somalia – Überleben zwischen Terror und Jahrhundertdürre
Folge 24
Somalia, am Horn von Afrika gelegen, zählt zu den gefährlichsten Orten der Welt. Seit Jahrzehnten terrorisiert die islamistische Al-Shabab Miliz die Bevölkerung. Heuer verschärft die verheerendste Dürre der Geschichte die Situation: über 90 Prozent des Landes sind betroffen. Fast 700.000 Menschen sind bereits geflohen. Der von der EU mit Tunesien ausgehandelte Migrationspakt soll in Zukunft verhindern, dass Flüchtende aus Ländern wie diesem nach Europa kommen. Im Gegenzug zu millionenschweren Finanzhilfen soll Tunesien Geflüchtete an der Überfahrt über das Mittelmeer hindern. Doch
welche Möglichkeiten haben Menschen, wenn Gewalt und die Folgen des Klimawandels ein Leben im eigenen Land unmöglich machen? Das WELTjournal zeigt in einer schockierenden Reportage die lebensbedrohliche Situation der Menschen in Somalia. Über 80 Prozent der Vertriebenen sind Frauen und Kinder. Oft sind überfüllte Flüchtlingscamps am Rande der größeren Städte die ersten Zufluchtsorte. Die enorme Trockenheit führt zu Ernteausfällen, drei Millionen Nutztiere sind bereits verendet. Neben einer drohenden Hungerskatastrophe fehlt Millionen Menschen auch Zugang zu sauberem Trinkwasser. (Text: ORF)