Frankreich: Biopilze aus dem Parkhaus Autorin: Navina Lala Ein stillgelegtes Parkhaus in Paris. Wo sich früher Drogendealer und Prostituierte trafen und Obdachlose übernachteten, wird jetzt Biogemüse angebaut. Das Start-up-Unternehmen La Caverne (auf Deutsch: die Höhle) hat mit seiner Idee einer Pilzfarm den Zuschlag bekommen. Jetzt wachsen hier unter der Erde Austernpilze und japanische Shiitakepilze, insgesamt etwa 30 Tonnen wurden im im vergangenen Jahr geerntet. Mittlerweile ist auch Chicorée im Programm. Und auf den lokalen Märkten kommt das Biogemüse, das mitten in der Stadt angebaut wird, gut an. Brasilien: Delfin-Therapie Autor: Thomas Aders Delfine werden bis zu drei Meter lang, sind hochintelligent und sie können kranken Kindern helfen. Wie, das weiß man nicht genau. Aber durch den physischen und psychischen Kontakt bekommen die kleinen Patienten irgendwie ihr inneres Gleichgewicht zurück und empfinden echte Lebensfreude. João saß vor vier Jahren noch im Rollstuhl. Die Amazonas-Delfine haben dazu beigetragen, dass er jetzt wieder laufen kann. Und die zwölfjährige Glenda freut sich riesig auf das monatliche Schwimmen mit den Meeressäugern, das Therapeut Igor Simões größtenteils selbst finanziert. Die Ausfahrten mit dem Boot von Manaus bis zum Rio Negro sind teuer. Taiwan: Einfluss Chinas auf die Wahlen Autor: Uwe Schwering Nur noch wenige Tage sind es bis zur Präsidentenwahl in Taiwan am 11. Januar. Auf den Straßen geht es hart zur Sache: Farbattacken auf China-kritische Aktivisten, Rowdytum und Beschimpfung von ausländischen Journalisten. Doch wer steckt dahinter? Einfluss auf die Wahlen könnte die China-patriotische Gesellschaft (CPA) nehmen, so zumindest der
Verdacht. Deren Zentrale liegt in Taiwans Hauptstadt Taipeh. Taiwans Behörden gehen davon aus, dass die CPA aus Peking über dunkle Kanäle finanziert wird. Aber beweisen lässt sich das kaum. Ohnehin betrachtet China Taiwan als abtrünnige Provinz und nicht als eigenständiges Land. Und so gibt es kurz vor den Wahlen weitere Versuche der Einflussnahme. Australien: kein Ende der Buschbrände Autor: Johannes Jolmes Ein klein wenig Regen und etwas kühlere Temperaturen, das hat die Arbeit der Feuerwehrleute im Südosten Australiens etwas leichter gemacht. Doch Entwarnung bedeutet das noch lange nicht. Die nächste Hitzewelle ist bereits im Anmarsch. An der Grenze von New South Wales und Victoria bewegten sich zwei Brände aufeinander zu, sodass ein Riesenfeuer entstehen könnte. In der isolierten Küstenstadt Mallacoota warteten noch Hunderte Menschen darauf, per Schiff gerettet zu werden. Bisher ist etwa eine Fläche von 10,6 Millionen Hektar niedergebrannt, das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Es wird befürchtet, dass die Brände in Australien noch Monate dauern könnten. Iran: nach dem Tod des Generals Autorin: Natalie Amiri Die Reaktionen vieler Menschen im Iran waren heftig: Tränen und Trauer nach der Ermordung des Generals Soleimani. Und: die Forderung nach Vergeltung. Als Reaktion auf die gezielte Tötung hat der Iran sämtliche US-Truppen als „Terroristen“ eingestuft. Die USA hätten mehrmals bewiesen, dass ihre politischen Fehlkalkulationen über den Iran nicht nur die Region, sondern die ganze Welt gefährden, sagte der iranische Außenminister Sarif. Ist eine Eskalation des Konflikts also unvermeidbar? Was sagen die Menschen auf den Straßen Teherans? (Text: Tagesschau24)