Die Rioja galt viele Jahrzehnte lang als Aushängeschild spanischer Rotweine. Die in Barrique-, also Eichenfässern gereiften Weine hatten durch ihre lange Lagerung einen holzigen Charakter, eines ihrer Markenzeichen. Doch gerade das wurde den Winzern der Rioja zum Verhängnis. In den letzten zehn Jahren wandelte sich der Geschmack der
Weintrinker hin zu einer jungen, fruchtigeren Note. Die Weinproduzenten schienen den Anschluss verpasst zu haben. Die Kölner Sommelière Christina Fischer hat sich die Weinszene der Rioja genauer angeschaut und einige Winzer besucht, die die Ausbaumethoden ihrer Rotweine inzwischen grundlegend geändert haben. (Text: arte)