2021, Folge 27–57

  • Folge 27 (45 Min.)
    „Wer beherrscht Deutschland?“ Schon die Frage provoziert – und sie soll provozieren. Wie ist es tatsächlich bestellt um die Machtverhältnisse in Deutschland? Ist Angela Merkel mächtiger als der Chef eines Dax-Unternehmens? Nicken die gewählten Volksvertreter und Volksvertreterinnen nur noch ab, was ihnen einflussreiche Lobbyisten einflüstern? Wer bestimmt die Geschicke einer Stadt stärker: die gewählte Bürgermeisterin oder der einflussreiche Unternehmer, der mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen droht und sein Sponsoring einstellt, wenn die Stadt seine Forderungen nicht erfüllt? Ist eine Bürgerinitiative in der Lage, sich gegen einen scheinbar übermächtigen Konzern zu wehren? Wie kann eine Gewerkschaft in Zeiten der Globalisierung noch Druck auf einen Arbeitgeber ausüben und die Interessen der Arbeitnehmer durchsetzen? Wer hat die Macht – und wer fühlt sich machtlos? Mit der Demokratie sei die beste Regierungsform gefunden – das war lange der Grundkonsens in der Bundesrepublik.
    30 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR und der anschließenden Vereinigung scheint es, als würde sich dieser Konsens in Auflösung befinden. Zwar ist die Zustimmung zur Idee der Demokratie immer noch hoch, doch die Zufriedenheit mit den politischen Verhältnissen in Deutschland bröckelt.
    Der Autor Jan Lorenzen ist durch das ganze Land gereist. Er hat mit kämpferischen Gewerkschaftlern und wütenden Nichtwählern gesprochen. Er hat eine sich machtlos fühlende Bürgerinitiative begleitet und einen ernüchterten Bürgermeister. Er hat mit nachdenklichen Spitzenpolitikern und besorgten Politologen gesprochen. Die einzelnen Beispiele fügen sich zu einer tiefgreifenden Analyse der derzeitigen politischen Situation: Hat der Staat in den vergangenen Jahren zu viel Macht abgegeben? Wie wirkt sich die zunehmende soziale Ungleichheit auf die politische Machtverteilung aus? Gibt es in Deutschland ein grundsätzliches Demokratiedefizit? „Wer beherrscht Deutschland?“ zeigt ein in seinem politischen Selbstverständnis verunsichertes Land, in dem sich die Frage stellt, welche grundsätzlichen Veränderungen, jenseits tagespolitischer Debatten, nötig sind, um auch in Zukunft zu gewährleisten, was der ehemalige Bundesinnenminister im Film als sein wichtigstes Credo ausgibt: „Ich möchte, dass in diesem Land gewählte Politiker entscheiden und das letzte Wort haben.
    Nicht die Wirtschaft, nicht das Geld“. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.05.2021WDR
  • Folge 30 (45 Min.)
    Es war ein ungeheuerlicher Angriff auf die Privatsphäre: Ein junger Mann hatte intimste Details von hunderten Menschen im Internet veröffentlicht. Telefonnummern, Adressen, Rechnungen, Kinderfotos von Politikern und Prominenten – all dies war auf einmal nicht mehr privat. Der „Bundestagshack“ machte im Januar 2019 Schlagzeilen, schaffte es in die Tagesschau und auf den Titel des „Spiegel“ – das Parlament war bloßgestellt. Jene, die die Gesetze machen sollen, mit denen auch das Internet regiert wird, wurden plötzlich angegriffen. Von einem Jugendlichen aus einem Kinderzimmer in der hessischen Provinz. Zuständig für das Verfahren gegen den Hacker ist Deutschlands wichtigste Staatsanwaltschaft für Straftaten im Internet: Die hessische „Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität“ eine Einheit, die auch die großen internationalen Internetverbrechen verfolgt.
    Im 7. Stockwerk eines Parkhauses in der Innenstadt von Frankfurt am Main kümmert sich das Team von Oberstaatsanwalt Andreas May um die Bedrohungen aus dem Internet. Kinderpornografie, Darknet-Kriminalität, digitale Erpressung. Hier lagern auch die Akten zum Bundestagshack. Story-Autor Andreas Spinrath begleitet die Ermittler zu internen Vorträgen genauso wie zum Gerichtsprozess gegen den Bundestagshacker.
    So gelingt ein seltener Einblick in die Arbeit der Netzermittler und ein Bild davon, vor welche Herausforderungen sie dabei gestellt werden. Denn Betroffene wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh sind bis heute durch die unrechtmäßige Veröffentlichung zahlreicher Dokumente Drohungen ausgesetzt. Die Wissenschaftlerin Julia Ebner, die seit Jahren in geschlossen Foren recherchiert erzählt, dass sie dort live mitlesen musste, wie Attacken auf sie geplant wurden. „Die Story“ liefert einen spannenden Einblick in die Arbeit der Netz-Ermittler und zeigt, welche üblen Folgen digitale Angriffe in der echten Welt für Betroffene haben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.06.2021WDR
  • Folge 37 (45 Min.)
    Die Ostsee mit ihren Sandstränden, Inseln, Nationalparks und den meisten Sonnenstunden Deutschlands wird immer beliebter. Über 7 Millionen Menschen sind 2020 an die Ostsee gereist – 97 Prozent von ihnen sind Deutsche. Auch im zweiten Corona-Jahr laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison auf Hochtouren: digitale Strandampeln, Warnschilder mit Hygieneregeln, Zählsysteme, gesperrte Zufahrtsstraßen sollen Massenaufläufe an den Stränden vermeiden. Die Ranger im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen verzweifeln an den Menschenmassen. „Der letzte Sommer war die Hölle“, sagt Ingolf Stodian, der Leiter des Nationalparks, zu dem auch die berühmten Kreidefelsen gehören.
    „Nach Ende des Lockdowns hatte uns eine Touristenwelle erfasst, wie wir sie noch nie erlebt haben.“ Immer häufiger ist von „Versyltung“ der Ostseeorte die Rede: Fast jede frei werdende Immobilie wird in ein Ferienhaus umgewandelt, Verkaufspreise und Mieten haben sich in den letzten Jahren in Timmendorf, Scharbeutz und anderen Urlaubsorten verdreifacht. Wer hier eine neue Wohnung sucht, hat ein Problem. Auf der größten deutschen Insel Rügen leben zwar 80 Prozent der Einheimischen vom Tourismus, aber den Immobilienboom verfolgen sie mit Sorge.
    Eine ausländische Investorengruppe will die schmale Halbinsel Bug mit einem 680-Millionen teuren Ferienprojekt bebauen. Im verschlafenen Promoisel soll ein 50-Millionen-Hotel entstehen, auf der Halbinsel Pütnitz will die niederländische Kette Center Parcs eine riesige Ferienanlage bauen. Was bleibt von der schönen Ostseelandschaft, wenn immer mehr davon neuen Touristenunterkünften geopfert wird? Die Ostsee ist für viele Menschen ein Natur- und Urlaubsparadies. Aber wie lange noch? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.07.2021WDR
  • Folge 39 (45 Min.)
    Sommer 2021. Wovon viele geträumt haben, ist endlich wahr geworden: Touristen können wieder auf Mallorca Urlaub machen, die schönsten Wochen des Jahres auf ihrer Trauminsel verbringen. Schon in den Osterferien konnten die ersten Deutschen nach langem Lockdown wieder nach Mallorca reisen. Da waren die meisten Hotels noch geschlossen und man befürchtete – genau wie in Deutschland – steigende Infektionszahlen durch die Urlauber. Die aber waren glücklich: endlich wieder Strand, Sonne, Meer und ein bisschen Normalität – trotz der Maskenpflicht überall auf den Straßen der Insel.
    Es sind vor allem Besitzerinnen und Besitzer von Restaurants und Hotels, Reinigungskräfte, Kellnerinnen und Kellner, die froh und erleichtert sind, dass es wieder losgeht. Denn die Coronakrise hat den Mallorquinern bitter vor Augen geführt, wie abhängig ihre Wirtschaft vom Tourismus ist. Wegen der monatelangen Schließungen stehen viele Hotels und Geschäfte jetzt vor der Pleite, die Zahl der Arbeitslosen ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Immer noch stehen Tag für Tag Hunderte an den Suppenküchen in Palma für eine warme Mahlzeit an. Saisonkräfte hat die Krise besonders hart getroffen, sie bekommen oft keinerlei staatliche Unterstützung, haben seit Monaten kein Einkommen.
    Jetzt liegt die Hoffnung auf der Sommersaison 2021. Die Infektionszahlen sind niedrig geblieben, und die Werbetrommel für die Insel wird kräftig gerührt. Kann die wirtschaftliche Katastrophe für die Einheimischen doch noch abgewendet werden? Aber was ist aus den Plänen aus der Zeit vor Corona geworden, die vielen Probleme anzugehen, die durch den Massentourismus auf Mallorca entstanden sind? Was aus der Idee, den Ballermann-Sauftourismus von der Insel zu verbannen? Und was aus dem lange verfolgten Plan, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, mit weniger Belastungen für die Natur und die Bewohner? Wird jetzt doch alles wieder so werden wie vor Corona, um die wirtschaftliche Krise in den Griff zu bekommen? Oder haben die Politiker und auch die Bewohner der Insel aus der Pandemie gelernt? Der Film schildert an verschiedenen Orten, was sich auf Mallorca durch Corona verändert hat, mit welchen Hoffnungen die Menschen auf der Insel den Sommer 2021 erleben und was sie ändern wollen.
    Und er zeigt, wie ein Urlaub in diesem Sommer auf Deutschlands Lieblingsinsel aussieht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.08.2021WDR
  • Folge 41 (45 Min.)
    Zum ersten Mal im Leben wird Sergej Rimskij, 28 (M), selbst festgenommen. Dabei war er bis vor kurzem selbst Polizist. Nach der Verurteilung Nawalnys hat er gekündigt – und zählt sich zur Opposition.
    Vor einem Jahr, im August 2020, wurde auf den russischen Oppositionspolitiker Aleksej Nawalny ein Giftanschlag verübt, mutmaßlich vom russischen Geheimdienst. Als Nawalny Monate später, nach seiner Behandlung in Deutschland, nach Moskau zurückkehrte, hielten ihn viele für verrückt. Denn es war nichts weniger als eine Kampfansage an den Kreml. Er wurde direkt bei seiner Einreise festgenommen. Seitdem sitzt Nawalny in Haft, und das wohl noch jahrelang. Das Urteil gegen ihn – offenbar politisch motiviert. Seine Organisationen wurden verboten, sein Name wird nicht mehr genannt. Doch was ist aus seinen Anhängern geworden? Aus jenen vor allem jungen Menschen, die von einem demokratischen, offenen Land träumen? Aus den Zehntausenden, die im ganzen Land auf die Straße gegangen sind? Vielen von ihnen ging es gar nicht nur um Nawalny – sondern darum, dass überhaupt Opposition zugelassen wird, dass es freie Wahlen gibt, dass ihr Land endlich ein Rechtsstaat wird.
    Die Korrespondenten des Moskauer ARD-Studios haben drei von ihnen für diesen Film über die letzten 12 Monate begleitet. Sergej, ein 28-jähriger Polizist aus der Provinzstadt Iwanowo, hat aus Protest gegen Nawalnys Verurteilung noch am Tag der Urteilsverkündung seinen Dienst gekündigt.
    Er nahm an Demos teil und wurde dafür vor Gericht gestellt. Doch jetzt will er selbst in die Politik – gegen alle Widerstände. Nikita, ein junger Lehrer, der sich getraut hatte, in seiner Kleinstadt gegen das Urteil und für Meinungsfreiheit zu protestieren, hat seinen Job verloren – und darf vielleicht nie wieder an einer Schule arbeiten. Und Ksenia, eine 28-jährige Kommunalpolitikerin, die auf der Welle der Oppositionsstimmung in ein sibirisches Stadtparlament gewählt wurde, steht plötzlich ganz allein da: Fast alle ihrer Mitstreiter sind mittlerweile verhaftet, in Hausarrest – oder mussten das Land verlassen.
    Ohnehin sind diejenigen, die sich von Nawalny haben inspirieren lassen, nur eine Minderheit im Land. Die große Mehrheit der Menschen in Russland interessiert sich nicht für Politik – und erst recht nicht für Opposition, auch nicht kurz vor der Duma-Wahl, die für den September ansteht. Und eins scheint ganz klar: Ein Jahr nach dem Giftanschlag auf Aleksej Nawalny ist es für Oppositionelle im Land schwerer geworden. Die Freiheit, von der viele Anfang des Jahres träumten, scheint in noch weitere Ferne gerückt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.08.2021WDRDeutsche Online-PremiereDi 03.08.2021ARD Mediathek
  • Folge 42 (45 Min.)
    Mark Rafflenbeul ist geschockt: Mitten im Winter entdeckt er unter der Rinde eines Baumes Borkenkäferlarven, die sich recken und strecken. Nichts jagt einem Waldbesitzer so viel Schrecken ein wie die kleinen Käfer, die seit drei Jahren in Deutschland den Fichtenwald vernichten. Wie soll erst das Frühjahr und der trockene Sommer werden, wenn die Käferlarven jetzt schon so aktiv sind? Noch nie ging es dem Wald so schlecht wie heute. Ob im Westerwald, im Harz, dem Teutoburger Wald oder in der Eifel. Wo einst Bäume standen, liegt jetzt die Erde brach.
    Und von den Bäumen, die noch stehen, ist nur noch jeder fünfte gesund. Schuld ist der Klimawandel. Schuld sind aber auch all jene, die bislang am Wald ganz gut verdient haben. Und ausgerechnet die sollen jetzt mit Steuergeldern den Wald wieder retten. Dabei bieten die staatlichen Fördermittel viel zu wenig Anreize, den Wald der Zukunft zu schaffen. Nach dem 2. Weltkrieg setzte die Holzindustrie auf Fichten. Sie wachsen schnell, liefern gerade Stämme und lassen sich leicht mit Maschinen fällen. Doch sie sind anfällig – gegenüber extremen Wetterlagen und gegenüber den Schwankungen des Holzpreises.
    Für den Wald der Zukunft ist die Fichte ungeeignet. Doch was soll aus den Mondlandschaften werden, die sich immer mehr ausbreiten? Wie sieht der Wald der Zukunft aus, der den zunehmenden Extremen des Wetters trotzt und zugleich dringend benötigtes Bauholz liefert? Mittlerweile ist der Preis dafür um das Dreifache gestiegen und Handwerksbetriebe stehen vor massiven Materialengpässen. Fest steht: In Deutschland hängen rund eine Million Arbeitsplätze am Wald. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.08.2021WDR
  • Folge 47 (45 Min.)
    Wieder ist eine Legislaturperiode vorbei. Und das Problem der Kinderarmut ist eher größer denn kleiner geworden. „Sie sagen zwar immer, es kommt nicht darauf an, wo du herkommst. Aber es kommt gerade drauf an, wo du herkommst“, sagt der 17-jährige Mert. Armutserfahrungen im Kindesalter haben Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit und Berufschancen. Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf – mit denkbar schlechten Zukunftschancen. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, Lösungswege ebenfalls. Aber sie finden keine politischen Mehrheiten: So scheitert die seit Jahren geforderte Kindergrundsicherung ebenso wie die Abschaffung des Ehegattensplittings, das besonders für Alleinerziehende eine große Benachteiligung darstellt.
    Die Konsequenz daraus: Der Staat zahlt Milliarden für familienpolitische Leistungen, aber unsere Gesellschaft spaltet sich trotzdem immer mehr in Arm und Reich. Und die Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen steigt von Jahr zu Jahr. Die 15-jährige Kilia ist es gewohnt, auf Vieles zu verzichten. Ihre Mutter ist alleinerziehend und lebt von Arbeitslosengeld – nach Burnout und einem Hörsturz durch Überlastung.
    Für Kino, Konzerte, Freibad oder Kilias Hobbies reicht das monatliche Budget nicht. „Ich spare am meisten an Bekleidung, und bei Lebensmitteln kaufe ich Angebote. Wir kommen gerade so über die Runden, aber sobald mal so etwas wie die Waschmaschine kaputt geht, reicht es nicht mehr,“ sagt Tanja H. Wer weniger als 60% des durchschnittlichen Einkommens hat, gilt als arm, so lautet die Definition. Es kann schnell gehen, dass jemand in finanzielle Not gerät: Krankheit, Jobverlust oder Trennung. Betroffen sind auch immer mehr Kinder, deren Eltern im Niedriglohnsektor arbeiten.
    Wie Tanja H. lebt hierzulande inzwischen jede zweite Alleinerziehende unter der Armutsgrenze. Für Ausgaben wie Klassenfahrten muss Kilias Mutter Zuschüsse beantragen, damit ihre Tochter überhaupt mitfahren kann. Ein Zuschuss für Kilias Abschlussfahrt wurde abgelehnt, jetzt muss Tanja H. nochmal nachhaken. „Es fängt damit an, dass man an unterschiedlichen Stellen die verschiedenen Anträge stellt. Häufig geht es da um 20 Euro im Monat und man muss dafür aber gefühlt 50 Anträge stellen.“ Das System der öffentlichen Zuschüsse ist kompliziert.
    „Die Bundesregierung kalkuliert den Haushalt so, dass sie davon ausgeht, dass die Hälfte das nicht beantragt“, sagt Heinz Hilgers vom Deutschen Kinderschutzbund. Um Kinderarmut zu beseitigen und die Folgen von Armut abzufedern, müsste auch deshalb auf unterschiedlichen Ebenen etwas getan werden. Die Bundesregierung steht also vor einer komplexen Herausforderung. Die Story hat die Parteien befragt, welche Lösungen sie nach der Bundestagswahl anpacken wollen. Denn Kinderarmut ist ein strukturelles Problem, kein privates. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.09.2021WDR
  • Folge 49 (45 Min.)
    In NRW regt sich der Widerstand der Bürger gegen eine ungerechte Wohnungspolitik. Mietwucher, Bodenspekulation, Luxussanierungen und die Verdrängung von mittleren und niedrigen Einkommensgruppen aus den Innenstadtvierteln von Köln, Düsseldorf, Aachen, Bonn und anderen Städten sind allgegenwärtig. Für Familien, Alleinerziehende oder auch Senior*innen ist guter, bezahlbarer Wohnraum zu einer Existenzfrage geworden. Annette Zinkant und Jan Schmitt stellen in ihrer „Story“ Menschen vor, die ihr Leben komplett umkrempeln müssen, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden.
    So wie Miriam Wolf und Christoph Besser aus Köln, der für Mieter*innen teuersten Stadt in NRW. Sie haben hier mit ihren beiden Kindern auf 65 qm gelebt, bis sie schließlich weggezogen sind – nach jahrelanger vergeblicher Suche nach einer etwas größeren Wohnung. Weiteres Beispiel: Monika und Thomas Weiser aus der Kölner Südstadt, denen mit ihren vier Kindern der Auszug droht, weil der neue Eigentümer Eigenbedarf angemeldet hat. Die Krankenschwester und der Altenpfleger versuchen, sich vor Gericht zu wehren.
    Denn hier im Kölner Süden eine preiswerte Wohnung für eine große Familie zu finden ist praktisch aussichtslos. Es ist eine andere Welt, durch die der Makler Tobias Schulze die Autor*innen führt. Einen Steinwurf von der Wohnung der Familie Weiser entfernt, im Kölner Rheinauhafen, vermittelt Schulze Luxus-Wohnungen in den sogenannten Kranhäusern. Eine Wohnung hier kostet knapp 50 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten fünfstellig, für Zweitwohnsitze, die kaum genutzt werden. Aber Interessent*innen gibt es genug und so werden die begehrten Innenstädte immer mehr zu Wohnvierteln der Reichen.
    Oder zu Bauland, mit dem schamlos spekuliert wird. Nach Aussage des Mieterbundes gibt es in NRW Hunderte von Beispielen für brach liegendes Bauland, auf dem nichts passiert, weil auf steigende Bodenpreise spekuliert wird. Gleichzeitig beklagt die Bürgerinitiative „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“, dass zum Beispiel in Düsseldorf 40.000 Wohnungen fehlen. Dort, wo es sozialen Wohnungsbau gibt und die Mieten niedrig sind, herrschen oft Verfall und Verwahrlosung, wie etwa in einer Siedlung in Dortmund.
    Hier leben Menschen zwischen verschimmelten Wänden. Wird das Recht auf angemessenen, bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen aus unserer Gesellschaft immer weiter dem Markt überlassen? Welche Lösungen schlägt die Politik kurz vor der Bundestagswahl vor? Fragen, mit denen die Autor*innen dieser „Story“ die im Bundestag vertretenen Parteien konfrontieren. Annette Zinkant und Jan Schmitt haben sich aber auch auf die Suche gemacht nach Lösungen jenseits aller parteipolitischen Ideologien. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.09.2021WDR
  • Folge 51 (50 Min.)
    Überfüllte Wanderparkplätze, genervte Anwohner, hoffnungsvolle Gastgeber: Auf die Eifel wirkt die Pandemie wie ein Brennglas. Der lange Lockdown und die unsichere Reisesituation sorgen dafür, dass die Besucherzahlen in die Höhe schießen. Nur eine gute Autostunde von den großen Ballungsgebieten des Rheinlands entfernt locken eine unberührte Natur, ein funkelnder Sternenhimmel und Nordrhein-Westfalens einziger Nationalpark. Die Touristen suchen hier Ruhe und Abgeschiedenheit – gemeinsam mit tausenden anderen Urlaubern. Die Folge: Andrang, Motorradlärm, Müll. „Der Massentourismus hat uns im letzten Jahr brutal erwischt“, gesteht Marco Schmunkamp, Bürgermeister von Nideggen, einer kleinen Eifelstadt oberhalb des Rurtales.
    Weil der Parkplatz des Beachclubs am Ufer der Rurtalsperre völlig überfüllt war, parkten die Touristen kreuz und quer, blockierten Rettungswege und Einfahrten. Die Anwohner schlugen Alarm. In diesem Jahr soll alles besser werden und ein Shuttle-Service das Parkchaos verhindern, hofft der Bürgermeister. Denn: Ohne Touristen geht es nicht. Wanderer und Motorradfahrer, Camper und Tagesgäste, sie alle lassen Geld in der eher strukturschwachen Region.
    Für Wais Al-Ramadan, den neuen Pächter des Beachclubs am Rursee, können es gar nicht genug Touristen sein. Er kam vor sechs Jahren als syrischer Flüchtling in die Eifel, jetzt im Coronasommer hofft er auf das Geschäft seines Lebens. Auch Kerstin Uhlig braucht Gäste; sie hat gemeinsam mit einer befreundeten Familie ihr Kölner Großstadtleben aufgegeben und einen Campingplatz in Hellenthal gekauft. Der Sommer wird zeigen, ob ihre Entscheidung richtig war. Sascha Wilden dagegen ist als Ranger jeden Tag im Nationalpark Eifel unterwegs und beobachtet den Massenansturm von Touristen mit Sorge.
    1,3 Millionen Menschen kamen schon im vergangenen Jahr in das Schutzgebiet. Nicht wenige von ihnen verlassen die Wanderwege, schlagen im Schutzgebiet ihre Zelte auf, zünden Feuer an und bedrohen dadurch seltene Tierarten wie die Wildkatze. Und wenn es Nacht wird in der Eifel, stapfen Touristen aus den Großstädten durch den Wald, um hier den besonders gut zu sehenden Sternenhimmel zu genießen. Die Bedürfnisse Touristen, die Interessen der Eifelbewohner und den Schutz der Natur zu vereinbaren – keine leichte Aufgabe in diesem Sommer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.09.2021WDR
    ursprünglich für den 21.07.2021 angekündigt
  • Folge 52 (45 Min.)
    Kreta überholt Mallorca – bei den beliebtesten Urlaubszielen der Europäer liegt die griechische Insel in diesem Jahr auf Platz 1, so ein großes Reiseunternehmen. Nachrichten wie diese machen vielen Menschen in Griechenland Hoffnung: Die Touristen werden in dem Land mit seiner traditionellen Gastfreundlichkeit dringend erwartet. Ein Viertel des griechischen Bruttoinlandsproduktes wird vom Tourismus erwirtschaftet, und die Corona-Pandemie mit ihren monatelangen Schließungen hat das Land schwer getroffen. Schon im letzten Jahr war die Saison für Hotels und Tavernen kurz – umso größer ist nun die Hoffnung auf den Sommer 2021. Auch deshalb hat Griechenland als eins der ersten Urlaubsländer die Grenzen für Touristen schon Mitte Mai wieder geöffnet, mit umfassenden Schutzmaßnahmen.
    Viele kleine Inseln, wie zum Beispiel Nisyros, können sogar damit werben, dass sie wenige oder gar keine Corona-Fälle hatten, und mittlerweile alle Bewohner geimpft sind. Noch allerdings sind die Folgen der Corona-Krise unübersehbar, noch stärker als nach der Eurokrise vor gut zehn Jahren, unter der Griechenland besonders hart zu leiden hatte.
    Rund 10.000 Hoteliers in Griechenland bangen um ihre Unternehmen, hunderttausende Angestellte haben ihre Arbeit verloren. Christos Penteroudakis errichtet gemeinsam mit einem großen Reiseunternehmen ein Hotel in Georgioupolis auf Kreta. „Normalerweise arbeiten in so einem Hotel etwa 60 Angestellte“, sagt er. Doch jetzt sind die Zahlungen für den halbfertigen Bau gestoppt, den Angestellten musste er absagen – wie es weitergeht, weiß er nicht.
    Doch auch wenn der Tourismus wieder in Schwung kommt – er sollte sich ändern, finden Experten: Griechenland wird mit dem blau-grünen Wasser der Ägäis, feinen Sandstränden und zahlreichen Sonnentagen wohl auf lange Sicht ein beliebtes Reiseziel sein. Aber Baden & Sonnen als Angebot ist zu wenig, das gibt es auch anderswo am Mittelmeer. Deshalb entwickelt man jetzt an vielen Stellen Angebote für landestypischen, unverwechselbar griechischen Urlaub. Besucher sollen griechische Lebensart kennen und lieben lernen und gezielt wiederkommen – und Griechenland weniger abhängig von Konjunkturen und dem Einfluss großer Reisekonzerne werden.
    Auf Kreta etwa spielt ein mehr als tausend Jahre alter Olivenbaum eine ganz neue Rolle. Katerina Karapataki erzählt, dass ihr Vater ihn seiner Gemeinde vermacht hat. „Damit um diesen Baum etwas entsteht, das die Leute von den Küsten zu uns ins Hinterland führt, und sie erfahren, was Oliven für uns bedeuten.“ Und natürlich ist es auch ein guter Anlass, das kretische Olivenöl international bekannt zu machen.
    Auf Kos dreht sich mittlerweile viel um Wein: Endlose Reihen Weinreben zwischen Mittelmeer und den Bergen im Landesinneren erzählen von einer jahrhundertealten Anbau-Kultur, die lange unterbrochen war, mittlerweile aber wieder international prämierte Weine hervorbringt. Die Story-Autoren Fritz Sprengart und Dirk Bitzer sind unterwegs in einem Land, das die coronabedingte Tourismuskrise mit vielen neuen Ideen überwinden will, und begleiten Urlauber und Gastgeber beim Neustart in diesem so wichtigen Sommer 2021. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.10.2021WDR
  • Folge 54 (45 Min.)
    Valentina könnte noch leben, davon ist Salvatore Milluzzo überzeugt. 2016 starb seine Tochter – sie war nach einer Schwangerschaftskomplikation mit Zwillingen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dort verweigerten ihr die Ärzte trotz akuter Lebensgefahr aus Gewissensgründen einen Schwangerschaftsabbruch. Am Ende starb neben den Ungeborenen auch die 32-jährige Mutter. Viele Frauen, die in Italien eine Abtreibung wünschen, stoßen auf Ablehnung: 70 Prozent der Ärzte verweigern eine Mitwirkung an einem Abbruch, auch dann, wenn dieser vom Gesetz her erlaubt ist. Das Recht auf Abtreibung in Europa – das ist längst nicht selbstverständlich.
    In Polen demonstrieren Frauen seit vergangenem Herbst gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechts. Ein Schwangerschaftsabbruch ist dort inzwischen auch dann verboten, wenn der Fötus schwerste Fehlbildungen aufweist. Marta Lampert organisiert seit Monaten den Protest gegen die PiS-Regierung und die ultrakonservative christliche Lobbyorganisation Ordo Iuris. Sie wehrt sich gegen die kirchliche Bevormundung von Frauen: „Unsere Bewegung ist die Antwort auf eine patriarchale Kultur, auf einen patriarchalen, fundamentalistischen Staat, der Frauen besonders schlecht behandelt.“ Auch in Spanien versuchen christliche Fundamentalisten, das gesetzlich verbriefte Recht von schwangeren Frauen auf Abbruch zu torpedieren.
    Immer wieder erleben Schwangere, wie sie bewusst über den Gesundheitszustand ihres Embryos getäuscht werden, um sie so zu einer Geburt eines schwerstbehinderten Kindes zu „zwingen“. Aber auch in Deutschland kämpfen Frauen, die einen Eingriff durchführen lassen wollen, mit erheblichen Hürden, gerade in ländlichen Gebieten. Im katholischen Münster gibt es kaum noch Ärzte, die bereit sind, einen Eingriff durchzuführen.
    Eine Mutter, die sich nach reiflicher Überlegung gegen ein weiteres Kind entschieden hat, erzählt, dass sie auf dem Weg zur Pflichtberatung an einer Gruppe betender Männer vorbei musste, die sie als Sünderin bezeichneten. Für den Eingriff selbst blieb ihr nur der Weg ins etwa 90 Kilometer entfernte Bielefeld. Die Frauenärztin Kristina Hänel betreibt in Gießen eine Praxis, seit Jahren beschäftigt sie ein prominenter Rechtsstreit. Die Informationen auf ihrer Webseite, wie bei ihr ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt werden kann, wird von Abtreibungsgegnern und Staatsanwaltschaft als Werbung gewertet.
    „Ich als Ärztin erfülle einen Staatsauftrag. Aber ich darf die Frau nicht aufklären, öffentlich“, erklärt sie. Trotz Gesetzesänderung ist es für Ärztinnen und Ärzte nach wie vor hoch problematisch, Patientinnen zu informieren, ohne mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt zu geraten. Die Folge: Ärzte ziehen sich aus diesem Gebiet der medizinischen Versorgung zurück. Für die Story „Abtreibung in Europa“ begleiten Peter Onneken und Diana Löbl Frauen, Ärzte und Aktivisten in Europa. Und fragen: Wie sehr ist Abtreibung noch immer ein Tabu? Wie sehr wird Abtreibung verachtet, verheimlicht oder verboten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.11.2021WDR
    ursprünglich für den 29.09.2021 angekündigt
  • Folge 55 (45 Min.)
    „Schauen Sie sich das an,“ schwärmt Bürgermeister Uwe Kober und deutet mit ausladender Geste auf die wunderbare Kulisse: Die Altstadt Altenas am Fluss, darüber thront majestätisch die Burg, drum herum die dunklen Wälder des Sauerlands. „Das ist doch ein Traum!“. Tatsache ist, wer nicht auf dem Berg steht, sondern treppab in die Innenstadt geht, der sieht überall leere Geschäfte, eine verwaiste Fußgängerzone, bröckelnde Fassaden. Ja, Altena ist spitze – im Schrumpfen. 1970 lebten hier noch 32.000 Menschen, heute zählt die Stadt nur noch 16.500 Einwohner. Negativ-Rekord in NRW! Prognosen sagen: Das wird so weitergehen.
    Aber stimmen die? Gibt es da nicht diesen neuen Trend, wonach es viele gefrustete Großstädter wieder aufs Land ziehen soll, weil jenseits der Metropolen das Wohnen billiger, die Luft besser und dank Internet auch das Arbeiten von daheim möglich ist? Von einer „Renaissance der Provinz“ ist da bereits die Rede – und weil Altena mit dem Problem des Schrumpfens nicht allein ist, machen sich viele Kommunen Hoffnung. Doch am Beispiel dieser Stadt zeigt die Story: Hoffnung allein reicht nicht, denn die Probleme sind riesig. Zwar lassen sich in Altena Wohnungen für 3,50 Euro pro Quadratmeter mieten – allein sie entsprechen oft nicht mehr den heutigen Standards.
    In der Innenstadt stehen Gründerzeit-Villen für fast nichts zum Verkauf, gleich daneben rotten die verlassenen 70er Jahre Bausünden. Flussaufwärts der Lenne verfällt malerisch die „Schwarzenstein-Brache“ – wo einst über 3000 Menschen arbeiteten, wachsen nach vier Jahrzehnten Stillstand die Birken aus den Fenstern. Arbeit gäbe es in Altena genug – die hier verbliebenen Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften. Aber der Besitzer einer Drahtzieherei sagt kopfschüttelnd: „Die pendeln lieber aus der Großstadt als nach Altena zu ziehen.“ Wie also Leute hierherlocken? Die Stadt hat da einen verwegenen Plan: Wie wäre es mit einem halben Jahr Probewohnen und -arbeiten in Altena.
    Wohnungen gibt’s fast gratis und einen Arbeitsplatz dazu. Ein Angebot an Pioniere, die wissen wollen wie es ist, in einem Städtchen zu leben, in dem die Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr oder den Schützen irgendwie dazu gehört, wo aber im Gegenzug beim Hochwasser alle ganz selbstverständlich mit anpacken. Ein Film über Prognosen, Erwartungen, Hoffnungen einer kleinen Stadt, die sich bemüht, das Beste aus allem zu machen.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2021WDRDeutsche Online-PremiereDi 09.11.2021ARD Mediathek
  • Folge 57 (60 Min.)
    Ein Anwalt, der auf offener Straße erschossen wird, ein Journalist, der im Zentrum Amsterdams ermordet wird – in den Niederlanden hat sich in den letzten Jahren eine Drogen-Mafia entwickelt, die Milliarden verdient und anscheinend vor nichts zurückschreckt. Vor allem mit dem Mord am Journalisten Peter F. de Vries ist klargeworden, dass die organisierte Kriminalität die Niederlande in ihren Grundfesten bedroht. „Es ist ein Krieg um Macht und Milliarden. Es geht darum zu töten, um nicht getötet zu werden“, so ein bekannter niederländischer Anwalt.
    Der Kokainschmuggel über die Häfen Antwerpen, Rotterdam und Hamburg steigt seit Jahren dramatisch an. Ermittler sind dem illegalen Treiben mit allen denkbaren Methoden auf der Spur. Bei Razzien finden sie regelmäßig Waffen und riesige Mengen an Drogen und nehmen viele Verdächtige fest. Gleichzeitig berichten sie: Das mit den Drogen verdiente illegale Geld wird gerade auch in Deutschland gewaschen. Immer wieder werden an den deutschen Grenzen Kuriere aufgegriffen, die Hunderttausende, teils Millionen Euro in die Bundesrepublik transportieren.
    Hier gibt es – anders als in den meisten Ländern – keine Grenzen für Bargeldgeschäfte; Verdachtsfälle auf Geldwäsche werden selten gemeldet und landen noch seltener vor Gericht. So können Kokainkartelle Drogen-Geld in teure Waren investieren, diese aus Deutschland exportieren und wieder zu Geld machen, dessen krimineller Ursprung kaum noch zu rekonstruieren ist. Mithilfe des gewaschenen Geldes werden Drogenhändler zu Investoren und scheinbar legalen Geschäftsleuten. „Ich glaube, dass mittlerweile unglaublich viele sehr, sehr teure Immobilien in der Hand von Kriminellen sind“, so die Einschätzung eines Ermittlers.
    Die „Story“ gibt Einblick in die Welt der organisierten Kriminalität rund um den stetig wachsenden Kokainschmuggel. Sie begleitet Ermittler in den Niederlanden, wo die Drogen ankommen und sich aktuell der brutale Kampf um Märkte abspielt. Und sie zeigt auch, wie trickreich die Drogenhändler ihre Gewinne waschen und mit welch unglaublichem Aufwand deutsche Fahnder versuchen, das illegale Geld zu finden. Wie viel Macht haben die Drogenhändler mittlerweile schon? Die Antworten sind beunruhigend.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2021WDR

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