War Factories – Rüstung im Zweiten Weltkrieg

Der Friedensvertrag von Versailles verbot Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg den Bau von Panzern, Militärflugzeugen und U-Booten. Trotzdem wurden auf geheimen Militärbasen in Russland in den 1920er-Jahren Prototypen getestet. Und die Nationalsozialisten bauten nach der Machtübernahme zielgerichtet eine schlagkräftige militärische Streitmacht auf. Hitlers Armeen sollten nicht nur Polen, Frankreich und die Beneluxstaaten erobern, sondern auch England und die Sowjetunion. Doch die als „Blitzkrieg“ geplante Offensive kam zum Erliegen und der erdrückenden industriellen Übermacht der Alliierten hatte das „Dritte Reich“ schließlich nichts mehr entgegenzusetzen. Wie bestimmten Rüstungsplanung, -forschung und -produktion den Verlauf des Zweiten Weltkriegs? Diese Serie liefert ( …) Daten und Fakten. Eine Basis für den vernichtenden Angriffskrieg Adolf Hitlers war die kontinuierliche Aufrüstung spätestens ab Mitte der 1930er Jahre. Umso erstaunlicher erscheint die unglaubliche Militarisierung der Wehrmacht und der deutschen Gesellschaft insgesamt, wenn man die eigentlich gültigen Verbote des Versailler Vertrages betrachtet: Das deutsche Reich hat sich über die Inhalte ohne größere Konsequenzen hinweggesetzt. So konnte der Angriff zunächst auf Polen, später auf Frankreich, Belgien, die Sowjetunion und viele weitere Staaten erst ermöglicht werden. Die Sendung zeigt die Maschinerie hinter dem Krieg und an welchen Standorten die unzähligen Waffen gefertigt wurden. (Text: Roger Förster)