(1): Ermittlung der Woche: Abholzung in Rumänien Im Mittelpunkt dieser Sendung steht der Handel mit illegal gefälltem Holz in Rumänien. Der östliche Landesteil Transsylvanien ist dicht bewaldet und dort befindet sich auch der letzte Urwald Europas. Doch sein üppiges Grün ist bedroht: Seit Beginn der 2000er Jahre wurde die Gegend mit dem Segen der rumänischen Regierung, die alles daran setzte, neue Investoren zu finden, von einigen lokalen und ausländischen Gesellschaften massiv ausgebeutet. Der österreichische Holzgigant Schweighofer hat fünf Sägewerke in Rumänien errichtet, beschäftigt fast 3.000 Angestellte und hat seine Gewinne seit 2010 vervierfacht. Umweltschützer werfen der Firma vor, den Anreiz zu illegalem Holzschlag im Land verstärkt und gezielt davon profitiert zu haben. Schweighofer wies dies zurück. Von den 6,6 Millionen Hektar Wald in Rumänien verschwinden nach Schätzung von Greenpeace stündlich drei Hektar. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung der Wälder hat
Rumäniens Parlament ein neues Forstwirtschaftsgesetz beschlossen. Das Gesetz wurde von Umweltschützern gutgeheißen, rief aber bei der Holz-Lobby starke Proteste hervor. (2): Im Interview: Andrea Crosta Im Interview: Andrea Crosta, Gründer von WildLeaks, einer Internet-Plattform, auf der Umweltverbrechen aufgedeckt werden. (3): Vox Report: Schweden Die ARTE-Korrespondentin in Stockholm berichtet, wie und warum ein Teil der Schweden das Bargeld abschaffen möchte. Dort wird im europäischen Vergleich am wenigsten Bargeld verwendet. Nur 20 Prozent aller Einkäufe werden bar bezahlt und die Händler haben sogar das Recht, eine Barzahlung zu verweigern. Während die Banken am liebsten ganz auf elektronisches Geld umstellen würden, kämpfen einige Bürger darum, die Schwedische Krone um jeden Preis zu erhalten. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit den neuesten Nachrichten aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)