Vom Pionier zum Millionär Folge 4: John Jacob Astor – Der reichste Mann Amerikas
Folge 4
4. John Jacob Astor – Der reichste Mann Amerikas
Folge 4
Es ist die abenteuerliche Geschichte eines armen Jungen aus Deutschland, der im New York des frühen 19. Jahrhunderts zum Multimillionär wird. Geboren 1763 in Walldorf bei Heidelberg, wandert Johann Jakob Astor als junger Mann nach Amerika aus. New York ist noch ein Dorf, die Vereinigten Staaten sind gerade unabhängig geworden. Astor durchstreift das weitläufige Land und tauscht bei den Indianerstämmen billige Waren gegen kostbare Felle und Pelze. Mit skrupellosen Methoden steigt Astor bald zum wichtigsten Pelzhändler Amerikas auf. Im stetig wachsenden New York erwirbt Astor zudem Grundstücke und wird so zum größten Immobilienbesitzer
Manhattans. Als er 1846 stirbt, hinterlässt er ein Vermögen, das nach dem heutigen Wert des Geldes acht Milliarden Euro entspräche. Sein unvorstellbarer Reichtum und sein Gespür für Stil lassen Astors Namen bis heute schillern. Doch die Spurensuche zeigt eine zwiespältige Persönlichkeit, die sowohl Bewunderung als auch Verachtung provozierte. Die Dokumentation gibt Einblick in die Machtzirkel des jungen Amerika, das Netzwerk der Freimaurer und den Geldadel New Yorks. Sie zeugt aber auch von der Mitschuld Astors am Genozid an den Indianern, indem er skrupellos Alkohol als Tauschmittel gegen Pelze einsetzte. (Text: arte)