Universum Wildnis der Schweiz – Die Engadiner Bergwelt
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Wildnis der Schweiz – Die Engadiner Bergwelt
Im Engadin ist der Ursprung des Inn: Am Malojapass liegt Europas Hauptwasserscheide, hier kann sich jeder einzelne Wassertropfen für eines von drei Meeren entscheiden – je nachdem, ob er über Inn und Donau ins Schwarze Meer, über den Rhein in die Nordsee oder nach Süden in die Adria gelangen will. 1914 wird hier der erste Nationalpark der Alpen ins Leben gerufen. Geschaffen wird ein Ort, an dem die Natur ohne den Eingriff des Menschen studiert werden kann. Heute, mehr als 100 Jahre später, wird sichtbar, wie sich eine
hochalpine Landschaft ohne menschliches Zutun entwickelt und sich Wildtierpopulationen stabilisieren. Der Steinbock-Bestand, einst ausgerottet und durch Wilderer wieder zurückgebracht, hat sich erholt. Auf den hochgelegenen Brunftplätzen des Engadin kämpfen wieder dominante Hirsche um die weiblichen Tiere, und an einigen Plätzen konnten auch Luchse nachgewiesen werden. Ob sie hier sesshaft werden, ist allerdings noch ungewiss. Eine Dokumentation von Kurt Mayer und Judith Doppler. (Text: ORF)