Es prägt das Leben auf der Erde durch den Wechsel von Tag und Nacht, durch seine unterschiedliche Intensität – ein alltägliches Phänomen und doch voller Geheimnisse: das Licht. Es besteht aus elektromagnetischen Wellen, aber nur ein kleiner Wellenlängenbereich ist für den Menschen sichtbar. Dieser winzige Bereich enthält die ganze Farbenpracht der Natur. Im Regenbogen wird diese Farbaufspaltung sichtbar. Blau steht am kurzwelligen Ende, dann folgen mit steigender Wellenlänge Grün, Gelb und schließlich Rot, das am langwelligen Ende die für das menschliche
Auge sichtbare Farbskala des Lichts abschließt. Was aber liegt jenseits des für den Menschen wahrnehmbaren Lichts? Wie würde die Welt aussehen, hätten wir die Fähigkeit, die für uns unsichtbaren kurzwelligen und langwelligen Bereiche sichtbar zu machen? Eine Biene etwa kann im ultravioletten Bereich Signale von Blüten empfangen, die sie auf die besten „Landebahnen“ auf den Blüten geleitet. Um auch Röntgenstrahlen oder Lichtsignale aus dem Weltraum sichtbar zu machen, wurden spezielle Kameras umgebaut oder neu konstruiert. (Text: 3sat)