• Folge 1 (45 Min.)
    Schon vor 2.000 Jahren nutzten die Römer das warme Wasser des Héviz-Thermalsees zum Baden. Über 20.000 Liter pro Minute sprudeln mit bis zu 40 Grad Celsius aus heißen Quellen in einer 38 Meter tief gelegenen Höhle. – Bild: ZDF /​ © K22film/​Daniela Pulverer /​ © K22film/​Daniela Pulverer
    Schon vor 2.000 Jahren nutzten die Römer das warme Wasser des Héviz-Thermalsees zum Baden. Über 20.000 Liter pro Minute sprudeln mit bis zu 40 Grad Celsius aus heißen Quellen in einer 38 Meter tief gelegenen Höhle.
    Im Herzen Europas liegt Ungarn – ein Land von überraschender Vielfalt, mit beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Im Nordwesten schmiegt sich der Neusiedlersee in eine von Wasserwegen und Weiden durchzogene Landschaft. Hier findet alljährlich eines der größten Naturschauspiele Europas statt, wenn sich Zigtausende von Zugvögeln zur Brut und Rast einfinden. Weiter südlich bieten geheimnisvolle Moore und Sumpfwiesen ein Zuhause für seltene fleischfressende Pflanzen und Wolken von zarten Schmetterlingen. Eine ähnliche Vielfalt ist im warmen Thermalwasser des Héviz-Sees zu finden, wo sich bunte Fische tummeln. Doch diese sind eine Herausforderung für die Ranger des Naturparks, denn viele der Fische sind tropischen Ursprungs und verdrängen heimische Arten.
    Auch die Ufer des Balaton, des Plattensees, sind von Vulkanen geprägt: Imposante Basaltsäulen ragen aus den Wäldern des Nordufers, wo die mediterran anmutende Halbinsel von Tihany markant in den See ragt. Hier sind seltene Europäische Ziesel zu Hause. Die Nagetiere leben in direkter Nachbarschaft einer historischen Benediktinerabtei aus dem 11. Jahrhundert. Dieses Nebeneinander von jahrhundertealter Geschichte und außergewöhnlicher Natur setzt sich selbst unter den Straßen der Hauptstadt Budapest fort, wo winzige Flohkrebse im warmen Wasser einer riesigen überfluteten Höhle gedeihen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.05.2024arteDeutsche Online-PremiereDi 21.05.2024arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Przewalski-Pferde zählen zu den Ureinwohnern der eurasischen Steppe von Ungarn bis in die Mongolei.
    Im Herzen Europas liegt Ungarn – ein Land von überraschender Vielfalt, beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Seit Urzeiten dominiert im Osten eine endlose Grassteppe – die Puszta. Einst lebten hier große Herden wilder Przewalski-Pferde, die seit Mitte letzten Jahrhunderts als ausgestorben galten. Heute leben wieder 300 der zähen kleinen Urpferde in freier Wildbahn und bieten so etwas wie einen Blick zurück in die Urzeit. Auch alte Nutztierrassen mit ihren traditionellen Hirten ziehen über die leere Ebene.
    Nachts ermöglicht die geringe Lichtverschmutzung der dünn besiedelten Puszta einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel. Und auch hier gibt es überraschende Landschaften: Ursümpfe, in denen man Europas schwersten flugfähigen Vogel findet, die Großtrappe. Die riesigen Wanderdünen des Kiskunság-Nationalparks östlich der Donau sind wie eine Miniaturwüste im Herzen Europas. Im Norden grenzt die Puszta an eine grüne, wilde Berglandschaft, durchzogen von riesigen Tropfsteinhöhlen, in denen Zigtausende von Fledermäusen wohnen.
    Die Theiß wird im Frühsommer zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Naturereignisses, wenn sich Millionen von Eintagsfliegen fast gleichzeitig aus dem Wasser in die Luft schwingen. Und es gibt Menschen, die das traditionsreiche Leben Ungarns weiterführen wollen: Winzer in der Tokajer Region und Paprikabauern aus Szeged im Süden versuchen die Lebensweisen ihrer Vorfahren zu erhalten. Eine Reise quer durch die geheimnisvolle Welt Ost-Ungarns und die Weiten der Puszta. (Text: arte)
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