Gustav Reupke ist landwirtschaftlicher Betriebshelfer und dadurch oft Retter in der Not. Er springt auf fremden Höfen ein, wenn Landwirte durch Krankheit oder Unfall ausfallen. Ohne Unterstützer wie Gustav Reupke könnte es für die Landwirte richtig schlimm werden, denn viele bewirtschaften den Hof allein. Fallen sie aus, würde sich sonst niemand darum kümmern. Aufgewachsen auf einem Hof in Steinlah im Landkreis Wolfenbüttel, hat Gustav Reupke schon als Kind von einem Leben als Landwirt geträumt. Den elterlichen Hof wollte er aber nicht übernehmen, da er sich mit seinem Vater nicht verstanden hat. Mit 14 Jahren schaute er einem Betriebshelfer über die Schulter und wusste, dass das auch sein
Beruf werden soll. Seit 35 Jahren ist er jetzt als Betriebshelfer auf den Höfen im Einsatz, melkt die Milchkühe eines Bauern, der von einem Bullen verletzt wurde, oder versorgt die Schweine eines Landwirts, der unter Schulterproblemen leidet. Gustav Reupke wohnt seit der Trennung von seiner Frau allein direkt gegenüber von seinem Stallgebäude. Hier kümmert er sich nach Feierabend hingebungsvoll um seine alten Haus- und Nutztierrassen. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ ist dabei, wenn sich Gustav Reupke in neue Aufgaben auf fremden Höfen einarbeiten muss, begleitet ihn auf seinem eigenen Hof und erzählt, warum Landwirtschaft seine große Passion ist. (Text: NDR)