2015, Folge 239–261

  • Folge 239 (30 Min.)
    Hans-Dietrich Thun ist seit seinem zehnten Lebensjahr begeisterter Brieftaubenzüchter. Er hat sich später sogar sein Eigenheim nach den Bedürfnissen seiner Tauben ausgesucht. Es befindet sich auf dem flachen Land bei Elmshorn, ringsum sind Felder, keine Nachbarn. Seine Taubenställe wurden immer umfangreicher, aber mittlerweile ist die Bebauung bis an sein Grundstück herangewachsen. Doch die Zahl der Taubenzüchter sinkt in Schleswig-Holstein. Hans-Dietrich Thun möchte etwas für „seinen“ Sport tun und versucht vor Schulen die Begeisterung für Brieftauben zu wecken. Bei seinem Enkel wirkt es schon, besonders als er für Großvaters „Taubengelege“ zuständig wurde. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.07.2015 NDR
  • Folge 240 (30 Min.)
    Jürgen Heuer ist ein echtes Unikat. Mit seinen 77 Jahren steht er noch fast jeden Tag in seiner Werkstatt in Hannover und schraubt an alten Mopeds aus der DDR. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht, doch er macht sich schon Gedanken, wer sein Geschäft einmal übernehmen könnte. Für seine Kunden ist klar: Ohne Jürgen geht es einfach nicht. Das Kuriose: Er kann wie kein Zweiter Mopeds reparieren, doch Probefahren, das geht schon lange nicht mehr. Sein Gleichgewichtssinn sei einfach nicht mehr im Takt, sagt er. Zum Glück kommt sein junger Helfer Hanno regelmäßig vorbei, um die Probefahrten zu übernehmen. Der wichtigste Termin für Jürgen Heuer findet immer Ende Mai statt, eine große Messe in Leipzig. Nur hier bekommt er, der Wessi, noch Ersatzteile für seine ostdeutschen Zweiräder. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ begleitet Jürgen Heuer einen Sommer lang in seiner Werkstatt. Es ist ein Sommer, der für den „Moped-Opa“ mit einer echten Überraschung enden wird. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.07.2015 NDR
  • Folge 241 (30 Min.)
    Eine Tellerwäscher-Geschichte „Made in Norddeutschland“: Eugen Block hat aus eigener Kraft über die Jahrzehnte ein gastronomisches Imperium im Norden geschaffen: 36 Block-House-Restaurants und zehn Jim-Block-Burger-Läden in Deutschland, acht weitere Franchise-Restaurants im Ausland, eine Fleischerei, eine Lebensmittelproduktion für Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel in Zarrentin, das Fünfsternehotel Grand Elysée Hamburg und ein Brauhaus in Hamburg. Insgesamt arbeiten mehr als 2.200 Menschen für das Unternehmen, das einen Umsatz von mehr als 320 Millionen Euro macht. Schon lange weiß der Pionier, dass er sein Unternehmen einmal an die nächste Generation weitergeben muss. Aber wie das gelingen soll, das weiß er noch nicht.
    Bis heute wacht Eugen Block darüber, dass das Essen auf den Tellern in den Block-House-Restaurants auch heiß auf den Tisch kommt. Nie hat ein Gründer das Gefühl, fertig zu sein. „Als Pionier baut er auf, er puzzelt mit einer schier nicht enden wollenden Energie. Er feilt wie ein Dickbrettbohrer an jedem Detail. Was diese Gründer aber nicht unbedingt können, ist das Fundament zu legen für ein 100-jähriges Unternehmen“, sagt Sohn Dirk Block. Anna Marohn und Sven Hille erzählen in ihrem Film vom Aufstieg Eugen Blocks und von der wahrscheinlich schwierigsten Aufgabe im Lebens eines Patriarchen: dem Loslassen. Der Film gibt Einblicke in die Unternehmensgeschichte der Hamburger Steakhauskette Block House. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.07.2015 NDR
  • Folge 242 (30 Min.)
    Die alleinerziehende Mutter Sylva Rahm-Präger war damals 30 Jahre alt, als sie 1994 in Poseritz auf einer Wiesse eine Entscheidung trifft: Genau hier soll meine Molkerei entstehen, mit Joghurt und Quark aus regionaler Produktion. „Hier war nix und ich hatte 40.000 Euro Startkapital in der Tasche“, erinnert sich die 50-jährige Unternehmerin. Heute führt sie einen Betrieb mit mehreren Angestellten und verarbeitet 280.000 Liter Milch in ihrer modernen Quarkanlage. Jetzt muss sie sich um ihre neue Geschmacksidee kümmern: oben Vanille, unten Frucht. Aber welche? Alles läuft beim Unternehmen Inselfrische über die Chefin: vom Design der Etiketten bis zur Entwicklung neuer Geschmacksnoten, die promovierte Agraringenieurin hat überall ihre Finger im Quarkgeschäft.
    So nervte sie die großen Supermärkte sechs Jahre lang, bis diese schließlich einlenkten und ihren Inselquark mit ins Sortiment aufnahmen. Mit Erfolg: So haben der Vanillequark und das Waldfruchtdessert neben der Dickmilch ein großes eigenes Regal im Discounter der Region. 50 Stunden die Woche verbringt die gebürtige Rüganerin Sylva Rahm-Präger im Familienunternehmen, in dem auch ihre Tochter Caroline inzwischen mitarbeitet. Und auch Vater Peter Pellegrin ist mächtig stolz auf seine Tochter Sylva. Dreimal die Woche aber steigt die begeisterte Dressurreiterin in den Sattel oder gibt Reitunterricht. Außerdem kommt einmal die Woche ihr kleiner Enkel Kolja zu Besuch. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.07.2015 NDR
  • Folge 243 (30 Min.)
    Kerstin Möhle steht am liebsten Kopf, und das ganz freiwillig. Sie ist Niedersachsens einzige Kunstfluglehrerin. Loopings, Rolle und Turns: Mit Ehemann Wilfried bildet die 53-Jährige in Mariensiel Fluganfänger aus. Es sind atemberaubende Bilder, wenn Kerstin Möhle in ihrem Kunstflugzeug an der Nordseeküste unterwegs ist. Loopings über dem Jadebusen. Sturzflug Richtung Wattenmeer. Am Steuerknüppel sitzen meistens Anfänger. Und die stoßen regelmäßig an ihre Grenzen. Mitten in der Prüfung hat Schüler Günther ein Problem: der Funk streikt. Wenn er jetzt falsch reagiert, kann es gefährlich werden.
    Da kommt selbst Fluglehrerin Kerstin ins Schwitzen. Auch mit Stefan hat „Looping-Kerstin“ richtig Stress: Er muss den Flieger zum kontrollierten Absturz bringen. Doch das schafft er nicht. Sein Flugschein steht auf der Kippe. Kerstin Möhle pendelt zwischen Flugplatz und daheim: Loopings am blauen Himmel über der Nordsee, Hühner füttern auf dem Hof und manchmal zwischendurch zum Frühstücken nach Helgoland. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ zeigt „Looping- Kerstins“ Leidenschaft fürs Fliegen und gewährt außergewöhnliche Einblicke in die Landschaften an der Nordseeküste. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.08.2015 NDR
  • Folge 244 (30 Min.)
    Welche Eigenschaften benötigt ein Mann, um mit über 50 Jahren einen Neustart als Jungunternehmer zu wagen? Und das auch noch in einer kapitalintensiven Branche wie der Schifffahrt? Kapitän Klaus Klement, der zusammen mit seinem Geschäftspartner Martin Schrum eine kleine Reederei in Schleswig-Holstein gründete, kennt die Antwort aus eigener Erfahrung: „Viel Mumm braucht man und ein bisschen „bekloppt sein“ kann auch nicht schaden!“ Früher arbeitete der Skipper bei einem verlässlichen Arbeitgeber, dem öffentlichen Dienst. Beim Wasser- und Schifffahrtsamt fuhr Klaus Klement im sicheren Fahrwasser.
    Doch durch eine Umstrukturierung drohte aus dem fahrenden Käpt’n ein „Schreibtischtäter“ zu werden. Für Klaus Klement das schlimmste vorstellbare Horrorszenario! Mit einem museumsreifen, fast 60 Jahre alten Schlepper sticht der Mittfünfziger nun in die raue See der Selbstständigkeit. Ab jetzt gibt es keine geregelte Arbeitszeit von 7.00 bis 16:00 Uhr mehr, sondern von nun an muss er 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für seine Kunden erreichbar sein: „Ich habe es ja nicht anders gewollt, das wusste ich ja vorher“, erklärt Klaus Klement, der bisher seine Entscheidung aber keineswegs bereut.
    Nun muss sein Oldtimer-Schlepper zur „Schiffsbesichtigung“, einer Art TÜV für Schiffe. Möglichst schnell soll das Schiff in den Dienst zurück, denn die hohen monatlichen Fixkosten für Kredite und Personal laufen natürlich immer weiter. Wird alles gut gehen? Ein Filmteam hat den besonderen „Ü50-Jungreeder“ über Wochen in seiner Seemannswelt begleitet und einen Menschen kennengelernt, der Klartext spricht und beweist, dass mit genug Willenskraft ein neuer Anfang auch in der zweiten Lebenshälfte zwar nicht einfach, aber möglich ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.08.2015 NDR
  • Folge 245 (30 Min.)
    Das Handwerk des Gelbgießens wird es bald nicht mehr geben. Aufwendige Gelbmetall-Alltagsgegenstände, wie reich verzierte Kronleuchter, aufwendige Löwenkopf-Türbeschläge, filigrane Figuren aus Kupfer, Bronze und Messing stammen noch aus der Zeit der Kirchen- und Schlossbauten. Ralf Froese aus Wismar ist einer der letzten Gelbgießer Deutschlands. Ein Metallrestaurator. Seine urige Werkstatt liegt inmitten der historischen Altstadt. Handgearbeitete rund 200 Jahre alte Unikate poliert, formt und gießt er bei 1200 Grad nach einem aufwendigen Verfahren. Ralf Froese kam durch seinen Vater zum Handwerk des Gelbgießens. Ihre handwerklichen Spuren ziehen sich durch die gesamte Hansestadt Wismar. So zum Beispiel der Kronleuchter in der St.-Nikolaikirche, die Sonnenuhr in der St.-Georgenkirche, der Wasserkunst-Brunnen vom Marktplatz oder der dreiarmige Wandleuchter in der Schelfkirche Schwerin.
    Eines der bedeutendsten Gebäude in Wismar „Zum Weinberg“ wurde gerade eingeweiht und Ralf Froese war dabei. Obwohl der Gelbgießer geschichtsträchtige Spuren in der Hansestadt Wismar und deren Umgebung hinterlässt, lebt Ralf Froese am Existenzminimum. Seine Aufträge bringen ihm nicht viel Geld ein und die Auftragslage ist schlecht. Umso mehr freut er sich, wenn er wie jetzt, einen Auftrag für einen Kronleuchter in der Güstrower Kirche erhält. Doch ausgerechnet jetzt geht sein Ofen kaputt, das Herzstück seiner Werkstatt. Ist jetzt alles zu Ende? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.08.2015 NDR
  • Folge 246 (30 Min.)
    Heribert Josef Wallis, genannt Harry, sammelt Müll, freiwillig, ohne Bezahlung. Harry ist schon viele Jahre arbeitslos und hat einige körperliche Gebrechen. Trotzdem säubert er jeden Tag Straßen und Gehwege in seinem Heimatort Krempel im Landkreis Cuxhaven. Er hat dafür zwei Gründe: den Umweltschutz und sein Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Denn Harry hat in seinem Leben schon so einiges durchgemacht und ist mehr als einmal auf die schiefe Bahn geraten. Doch inzwischen ist ihm die Anerkennung der Menschen im Landkreis sicher. Mit seiner Müllsammlertätigkeit ist er bekannt wie ein bunter Hund. Deshalb bekommt er auch eine ganz besondere Ehrung der Landesjägerschaft: das goldene Rebhuhn, die höchste Auszeichnung, die ein Nichtjäger für seine Dienste an der Umwelt bekommen kann. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ begleitet Heribert Josef Wallis bei seinen Müllsammlungstouren. Dabei gewährt er tiefe Einblicke in ein bewegtes Leben mit Höhen und vielen Tiefen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.08.2015 NDR
  • Folge 247 (30 Min.)
    Normalerweise fährt Dennis Dierking als Trucker jeden Tag Schweine und andere Tiere quer durch Niedersachsen. Doch Ende Juli steigt er um auf zwei PS, denn Dennis Dierking ist der Heidekutscher. Im August, wenn die Heide blüht, verbringt er seinen Jahresurlaub mit Touristen und erzählt ihnen Geschichten. Zum Beispiel die von seiner Großmutter, die das Heidekraut immer zum Töpfeschrubben genommen hat. Gerade wenn das Wetter nicht mitspielt und nicht so viele Gäste kommen, muss er sich mit Witz und Humor gegen die Konkurrenz durchsetzen und ausreichend Fahrten bekommen, denn die Unkosten müssen wieder hereinkommen. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ begleitet den Kutscher bei der Arbeit, vom Tag der TÜV-Abnahme seiner Kutsche bis in die Hochsaison der Kutschfahrten während der Blüte in der Lüneburger Heide. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.09.2015 NDR
    • Alternativtitel: "Scholle" und seine Schleuse
    Folge 248 (30 Min.)
    Die Veringkanal-Schleuse in Wilhelmsburg ist die älteste und letzte handbetriebene Schleuse in Hamburg. Schleusenwärter Christian Wrage, genannt „Scholle“, läuft etliche Meter um die eigene Achse im Kreis. Acht Tore muss er mit dem Triebstock aufstemmen. Zahnrad für Zahnrad. Bevor das angemeldete Schiff kommt, versucht er, dass die ersten Tore schon geöffnet sind, damit es in der Schleuse nicht so lange warten muss. Jeder Muskel seines Körpers kommt dabei zum Einsatz, über anderthalb Stunden. Aber „Scholle“ nimmt den Kraftakt mit Humor: „Für irgendwas muss es ja gut sein.
    Sonst hätten sie es leichter gemacht.“ Mit 37 Jahren ist Christian Wrage der jüngste Hamburger in diesem jahrhundertealten Beruf. Für ihn ist es ein Privileg, dass er diese Tätigkeit überhaupt ausüben kann. Das liegt an seiner regulären Arbeit als Signaltechniker bei der Hafeneisenbahn. Nach Dienstschluss dort kann er pünktlich um 14:30 Uhr an den Toren stehen. Ein schöner Nebeneffekt: Er darf im Schleusenwärterhaus direkt am Kanal wohnen.
    Seitdem er dort vor sechs Jahren eingezogen ist, sorgt „Scholle“ dafür, dass in Hamburg-Wilhelmsburg alles im Lot bleibt. Er fischt Unrat aus dem Veringkanal, bittet Jugendliche, ihren Müll nach dem Feiern am Wasser einfach wieder mitzunehmen, und unterstützt die freiwillige Feuerwehr. Und noch eine Aufgabe ist vor Kurzem auf ihn zugekommen: Er ist Vater geworden. Und an seinen Nachwuchs stellt er bereits hohe Erwartungen: „Wenn ich der Kleinen ordentlich Kraftfutter gebe, dann kann sie das mit dem Schleusen später mal übernehmen.“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.09.2015 NDR
  • Folge 249 (30 Min.)
    Arno Siebels wohnt in der Gemeinde Neufelderkoog in der Elbmarsch auf einem einsamen Hof. Sein Land hat er verpachtet. Seine Leidenschaft gehört anderen Dingen: der Astrologie. Deswegen hat sich der versierte Bastler selbst eine Sternwarte auf sein Scheunendach gebaut, sehr zum Erstaunen des Leiters der örtlichen Volkshochschule, der regelmäßig Scheunenführungen bei Arno Siebels macht. Da gibt es dann unter anderem auch Maschinen zu bewundern, die Steine rund schleifen und polieren, ebenfalls „made bei Arno“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.09.2015 NDR
  • Folge 250 (30 Min.)
    Die Hausbootkolonie in Hameln liegt versteckt in einem Industriegebiet. Ein Kanal führt von der Weser in einen Schutzhafen, sechs schwimmende Domizile haben hier Bestandsrecht. Auf dem wild verwunschenen Platz hat sich eine Handvoll Individualisten niedergelassen. Auf der „Freedom“ lebt Knut Brokate zusammen mit seiner Exfreundin Sabine Grabbe, Labradorhündin Kira und Katze Morli. Der Tischler hat sein schwimmendes Zuhause vor knapp zehn Jahren für 14.000 Euro gekauft und mittlerweile gut 30.000 Euro in die Sanierung investiert. Fertig ist er noch lange nicht, seine „Freedom“ ist auch eine Art Lebensaufgabe. In seinem Zweitboot, einer ausrangierten Getreideschute, hat Knut sich eine Werkstatt eingerichtet.
    Und eigentlich will er hier schon lange ein kleines Gästezimmer bauen. Aber Knut hat immer zu viel zu erledigen. Dieses Jahr steht ein Großprojekt an: Der Hausboothafen soll endlich ans Trinkwassernetz der Stadt angeschlossen werden. Bisher pumpen die Hausbootler ihr Haushaltswasser aus einem eigenen Brunnen. Zusammen mit dem Hafenverein Hameln und seinen Nachbarn plant Knut ein großes Hafenfest, um die Finanzierung der Erdarbeiten zu stemmen. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ gibt Einblick in das Leben des 44-Jährigen auf schwankenden Planken. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.09.2015 NDR
  • Folge 251 (30 Min.)
    Ein neumodisches Mobiltelefon besitzt Stefan Gwildis nicht. Und sein älteres Modell mit ausgeblichenen Tasten benutzt er nicht. Jedenfalls nicht oft. Deshalb ist es schwer, überhaupt einen Termin mit dem „Soulman“ zu machen. Es muss aber auch dafür nicht offiziell werden: Ganz spontan trifft man ihn doch auch in der Delikatessenabteilung eines großen Kaufhauses in der Hamburger Innenstadt oder in einem Sportgeschäft bei der Anprobe von Tennisschuhen. Aber nicht nur Schlemmen und Sport macht Stefan Gwildis sympathisch. Er wirkt ein bisschen verplant, ist aus vollem Herzen freundlich und echt norddeutsch. Das verraten neben seinem Dialekt vor allem seine Lieder: Nur in Hamburg gibt es „Wunderschönes Grau“, „Mitten vorm Dock Nr.
    10“ kann man es entdecken, danach „Tanzen übern Kiez“ und in „Alis Bude“ Döner essen. Aber Stefan Gwildis ist noch viel mehr als ein „Barde mit Lokalstolz“, er ist „Soulman“ durch und durch. Und das mit Durchhaltevermögen: Von seiner Zeit als Straßenmusiker aus Barmbek bis jetzt, als Solokünstler auf der Konzertbühne, dauerte es mehr als zwei Jahrzehnte. Im Herbst 2015 kommt ein neues Album. Ein Konzert auf seiner Lieblingsinsel Sylt: Dort liegt auch der Platz auf der Welt, den er am liebsten mag: der Ellenbogen. Nur dort, sagt Stefan Gwildis, gibt es diesen „Alle-Farben-Himmel“. Gemeinsam begibt sich das Filmteam mit dem Soulman auf die Reise dorthin ans Meer. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.10.2015 NDR
  • Folge 252 (30 Min.)
    Henning Stöber ist der letzte Binnenschiffer von Bardowick. In sechster Generation führt er den Beruf aus. Gelernt hat er das Geschäft bei seinem Vater Gerhard, der ihn auch heute im Alter von 75 Jahren noch ab und zu begleitet. Früher war Bardowick an der Ilmenau eine Hochburg der Binnenschifffahrt mit eigener Werft. Damals musste man Grundbesitz haben, um eine Binnenschifferlizenz zu bekommen. So wurden die Bardowicker Bauern zu Seeleuten, um ihr Gemüse und Obst nach Hamburg und ganz Norddeutschland zu transportieren. Aber die guten alten Zeiten sind lange vorbei. Heutzutage muss Henning Stöber um jede Fracht gegen den Lkw und die Konkurrenz aus Osteuropa kämpfen. Zudem muss sein Schiff „Pankgraf“ auf die Werft, damit es einen neuen Anstrich bekommt.
    Da das Geld knapp ist, müssen Vater und Sohn selber Rost abklopfen und das riesige Schiff anstreichen. Zum Glück haben sie einen Spezialtransport von Windkraftgeneratoren an Land gezogen, ein heikler Auftrag, der viel Fingerspitzengefühl verlangt. Vor acht Jahren haben Henning und Gerhard Stöber gemeinsam mit den ehemaligen Binnenschiffern von Bardowick ein historisches Frachtschiff gekauft und es Stück für Stück restauriert. Mit Fahrten auf der Ilmenau wollen sie den nachfolgenden Generationen zeigen, wie es jahrhundertelang hier zuging. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ begleitet Henning und Gerhard Stöber an Bord der MS „Pankgraf“ und die alten Binnenschiffer auf ihrem Museumsschiff. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.10.2015 NDR
  • Folge 253 (30 Min.)
    Zwei Brüder, ein Beruf und eine außergewöhnliche Lebensgeschichte: Peter Vollmer und sein Bruder Walter sammeln jeden Morgen im Osnabrücker Land Altpapier ein. Das Besondere: Seit der Geburt von Peter kümmert sich sein 15 Jahre älterer Bruder Walter um den mittlerweile 64-Jährigen mit Downsyndrom. Wäre Peter nicht gewesen, hätte Walter gerne studiert, vielleicht geheiratet und eine Familie gegründet. Nun haben sich die beiden miteinander arrangiert, können sich ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen. Zwar fängt Peter immer wieder an, leidenschaftlich zu fluchen, dennoch fühlt er sich unter den Fittichen seines Bruders sichtlich wohl. Und auch für Walter ist Peter unentbehrlich: als Freund, WG-Mitglied auf dem historischen Artland-Hof und auf den täglichen Papierfahrten. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ stellt zwei Brüder vor, die unterschiedlicher kaum sein können und trotzdem für echte Bruderliebe stehen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.10.2015 NDR
  • Folge 254 (30 Min.)
    Wilfried „Willy“ Stapelfeldt ist 72 Jahre alt und leidenschaftlicher Bootsbauer an der Schlei in Schleswig-Holstein. Holz-Bootsbauer versteht sich, Plastikschiffe sind für ihn „Joghurtbecher“ ohne Seele. Sein Lebenswerk ist seine Werft bei Kappeln. Er war Bundessieger der Bootsbauer, lebt auf einem Kutter und fertigt noch heute echte Schmuckstücke an. Sie sind fast zu schade, um sie einfach ins Wasser zu legen. Aus Altersgründen will Willy langsam kürzertreten, doch die Nachfolge ist noch ungeklärt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.10.2015 NDR
  • Folge 255 (30 Min.)
    „Bingo!“, ruft die junge Blondine und springt vor Begeisterung vom Kneipenstuhl. Der Schlagzeuger spielt einen Tusch, „Bingo-Ingo“ alias Imo Tamer (50) schlägt dazu einen Akkord auf der Gitarre, zieht seinen paillettenbesetzten Hut und überreicht der jungen Frau mit großer Verbeugung ein bedrucktes T-Shirt als Preis. Besitzer Imo will in seinem Café Treibeis in Hamburg-Altona Menschen zusammenbringen. Egal wie, und wenn es das Spiel „Bingo“ ist, das als Beschäftigungsmaßnahme in Seniorenheimen verschrien ist. Aber dabei entsteht diese Dynamik, die Imo so liebt: „Am Anfang hat jeder Tisch seine eigenen Themen und dann beim „Bingo“ finden alle eine Sprache und es bildet sich eine große Gemeinschaft, die zusammen den Abend verbringt!“ Die Bingo-Band war dabei eher ein Zufallsprodukt.
    Als Imo anfing, zwischen den Ziehungen kleine Jingles auf der Gitarre zu spielen, kam spontan ein Schlagzeuger zu ihm auf die Bühne. Später meldete sich eine Sängerin, und nach ein paar Clubabenden war die Bingo-Band komplett. Sie ist ein bisschen chaotisch, ein bisschen Punkrock, ein bisschen Garagenband. Der Renner beim Publikum ist „Don’t Play Mau Mau With My Heart“.
    Sogar ein Musikvideo haben sie schon zusammen gedreht. Bingo-Ingo und die Bingo-Band sind längst eine feste Größe in der Hamburger Kulturszene geworden. Mehrmals im Monat veranstaltet Imo Bingo-Abende in Kneipen und auf dem Clubschiff „Frau Hedi.“ Die Abende auf der MS „Hedi“ sind oft schon Wochen vorher ausgebucht. Von der Landungsbrücke 10 aus startet die Bingo-Rundfahrt über die Elbe. Zum Aus- und Zusteigen wird stündlich angelegt. Aber Kneipenwirt und Alleinunterhalter ist nur die eine Seite von Imo. Hauptberuflich kümmert er sich um mehrfach behinderte Menschen wie Markus (35), der seit seiner Geburt unter spastischen Lähmungen leidet.
    Imo wäscht ihn, zieht ihn an, putzt, kauft ein, macht Behördengänge mit ihm oder bringt ihn zur Physiotherapie. Ohne Imo könnte Markus kein selbstständiges Leben führen. Der Job ist anstrengend, physisch und psychisch. Markus kann kaum etwas allein. Den Frust darüber bekommt Imo oft zu spüren. Er versucht, es locker zu sehen. In seiner Kneipe arbeitet er nur noch, wenn sich die Bingo-Trommel dreht. Die geregelte Arbeitszeit und das sichere Einkommen aus dem Pflegejob erleichtern Imo auch seine dritte Rolle im Leben als Familienvater.
    Imo hat eine Tochter (14) und wenn sie am Wochenende aus dem Internat im Harz nach Hause kommt, kümmert er sich hauptsächlich um sie. Der Teenager träumt von einer Bühnenkarriere und steht am liebsten neben dem Vater am Mikrofon. Sie hat Talent, findet Imo, aber erst mal soll sie Abitur und eine anständige Ausbildung machen. Es ist nicht immer leicht für Imo, den Pfleger, den Alleinunterhalter und den Vater unter einen Hut zu kriegen. Aber es ist diese Mischung, die Imo ausmacht und fasziniert, und bei der er selbst eine tiefe Zufriedenheit findet. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.10.2015 NDR
  • Folge 256 (30 Min.)
    Beatrice Springmann gibt ihren Gästen Kosenamen wie zum Beispiel „meine Süßen“, ganz egal, ob sie Arzt, Lehrer oder Rentner sind. Und ihre Gäste? Sie nennen die blonde Busfahrerin Trixi. Das kleine Reiseunternehmen startete zur Zeit der Wende mit einem Campingwagen auf dem Ueckermünder Marktplatz. Damals wollte Trixi eigentlich Jura studieren und fing damit auch an. Doch das Schicksal schickte sie auf Tour: „Jetzt fahre ich mit zwei Eigenheimen durch die Gegend“, so die 41-Jährige. Und mit „den Eigenheimen“ meint sie ihren Bus. Der ist 300.000 Euro wert und hat 408 PS. Inzwischen ist es jedesmal aufs Neue eine Herausforderung, den Bus voll mit Fahrgästen zu bekommen. In Ueckermünde am Stettiner Haff ist die Blondine mit dem Bus bekannt wie ein „bunter Hund“. Wenn den Einheimischen am Haff der Sinn nach Kultur und Großstadt steht, dann fahren sie mit Trixi hinaus in die weite Welt: zu Störtebeker nach Rügen, zur Philharmonie nach Stettin oder zum Andrea-Berg-Konzert nach Berlin. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.11.2015 NDR
  • Folge 257 (30 Min.)
    Dürten Klitsch ist Goldschmiedin aus Leidenschaft, auch wenn sie allein von ihrem Beruf nicht leben kann. Die Rostockerin wusste von Anfang an, dass Handwerk heute längst nicht mehr goldenen Boden hat. Aber ihre Lust, mit den eigenen Händen ganz besondere Schmuckstücke zu schaffen, war größer als der Wunsch nach Sicherheit. Und so brach die Zahnarzttochter ihr Medizinstudium ab und begann mit Mitte 20 in Kühlungsborn eine Lehre als Goldschmiedin. Heute hat sie in ihrer Heimatstadt Rostock mitten in der Altstadt einen eigenen kleinen Laden im Haus, in dem sie wohnt, und hinten im Garten gleich die Goldschmiedewerkstatt.
    Alles liegt also dicht beieinander, was Dürten Klitsch seit einigen Monaten richtig zu schätzen weiß. Denn sie ist, seit sie Mutter geworden ist, mit Tochter Lotte jetzt nicht mehr nur für sich allein verantwortlich, sondern auch für die Familie. So oft es geht ist die Kleine mit in der Werkstatt. Nur wenn die Mutter Kurse gibt, zum Beispiel für künftige Ehepaare, die ihre eigenen Trauringe schmieden wollen, dann kümmert sich der Vater um Tochter Lotte.
    Da die Goldschmiedin allein vom Verkauf des Schmucks nicht leben kann, ist sie eine Art Multijobberin: Sie zeigt Kreuzfahrttouristen die Attraktionen Mecklenburgs und veranstaltet für Schüler auf Englisch Museumsführungen. Wann immer aber Zeit ist, packt die Rostockerin Mann und Kind ins Auto und fährt an die Ostseestrände; der Geruch nach Meer und die frische Luft bringen ihr die Energie, die sie braucht für den manchmal anstrengenden Spagat zwischen Kind und Karriere. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.11.2015 NDR
  • Folge 258 (30 Min.)
    Er wiegt 180 Kilogramm, hat das Herz am rechten Fleck, alle nennen ihn den „XXL-Wirt“. Dieter Murck aus Kutenholz bei Bremervörde ist der Liebling vieler Omas aus ganz Norddeutschland. Zusammen mit seiner Ehefrau Carolin hat der Wirt die Festhalle in dem 2.000-Einwohner-Ort gepachtet und sorgt dort mit seinen Veranstaltungen regelmäßig für ein volles Haus. Zwischen 150 und 160 Reisebusse fahren jedes Jahr nach Kutenholz. Dort bekommen die Gäste nicht nur ein saisonales Mittagessen wie Spargel, Grünkohl oder Stint serviert, sie werden auch unterhalten.“Für die Oma aus der Zwei-Zimmer-Wohnung in Hannover ist es ein Erlebnis“, sagt Dieter Murck.
    Gegen 11:00 Uhr kommen die Busse an. Dieter Murck tauscht dann die Kochschürze gegen den Anzug, bindet sich noch schnell eine Krawatte um und steht pünktlich zur Begrüßung am Eingang. Dabei wollte er nach einem Burn-out eigentlich etwas kürzertreten. In diesem Jahr will er eine Veranstaltung aufleben lassen, bei der er sich vor einigen Jahren schon mal eine blutige Nase geholt hat. Ende Oktober verwandelt sich sein Tanzsaal in Kutenholz in eine wilde Wrestling-Arena. Der NDR Film aus der Reihe „Typisch!“ begleitet den XXL-Wirt und beobachtet, wie er mit dem täglichen Stress umgeht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.11.2015 NDR
  • Folge 259 (30 Min.)
    An der Nordseeküste ist im Hochsommer nur vier Monate lang Miesmuschelsaison. In dieser Zeit muss Muschelfischer Wolfgang Christoffer das Geld für das ganze Jahr verdienen. Neben Stürmen, die binnen kurzer Zeit eine ganze Muschelbank zerstören können, macht dem Fischer aus Norddeich vor allen Dingen die Pazifische Auster zu schaffen. Der Eindringling breitet sich seit einigen Jahren auch in seinen Fanggebieten vor Juist, Norderney und Hooksiel aus. Doch Wolfgang Christoffer kennt das Auf und Ab in seinem Geschäft. Aber nicht nur beruflich musste der 66-Jährige so manche Niederlage einstecken.
    Vor 13 Jahren starb seine Tochter. In dieser Zeit hat der Fischer mit dem Gedanken gespielt, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Aber für seinen Sohn und seinen Enkel hat er weitergemacht. Das Ergebnis: Ein Enkel ist nun mit an Bord. Von Zeit zu Zeit hat er so seine Probleme damit, dass sein Großvater auch gleichzeitig sein Chef ist, denn Wolfgang ist ein Eigenbrötler. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ begleitet drei Generationen einer einzigartigen Muschelfischerfamilie. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.11.2015 NDR
  • Folge 260 (30 Min.)
    Klaus Denart gehört zu den interessantesten Geschäftsleuten unserer Zeit und lebt als Freund und Nachbar des Survival-Experten Rüdiger Nehberg in Grande im Süden Schleswig-Holsteins. Seine Ideen, welche er als Mitbegründer beisteuerte, führten eines der heute größten Outdoor-Unternehmen Europas zum Erfolg. Dabei lebte er lange als Globetrotter von der Hand in den Mund. Doch vielleicht hat genau das seine Energie und seine Ideen beflügelt. Wie ging es also los mit dem Reisen, wie kam er dazu mit Rüdiger Nehberg während des Bürgerkriegs die Danakil-Wüste zu durchqueren und mit einem anderen Freund als einer der ersten den Blauen Nil herunter zu paddeln? Mit seiner Frau und den kleinen Töchtern durchquerte er sogar Afrika.
    Erst als die Töchter zur Schule mussten, hatte der damals 37-jährige die Idee zur Gründung von Globetrotter. Inzwischen ist er längst in Rente, züchtet Araberpferde und sucht sich seine Urlaubsziele eher in der Nähe. Der Film zeigt eine Reise durch sein Leben, das ereignisreicher kaum sein kann. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.12.2015 NDR
  • Folge 261 (30 Min.)
    Der Amerikaner mit japanischen Wurzeln gilt als einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit: Er hat alle angesehen Orchester dirigiert und wird auf die bedeutenden Musikfestivals der Welt eingeladen. Was Kent Nagano von anderen Stars unterscheidet, ist seine nachdenkliche, stille Art. Das Gehabe eines „Pult-Löwen“ ist ihm verhasst. Kent Nagano hat Musik als elitäre Veranstaltung für wenige Auserwählte immer abgelehnt. Als Generalmusikdirektor in Montréal ist ihm ein kleines Wunder gelungen: Das Orchestre symphonique de Montréal präsentiert sich selbstbewusst und hip, junges Publikum strömt in die Konzerte und Kent Nagano wird als Nationalheld gefeiert.
    Deshalb lasten hohe Erwartungen auf seinen Schultern, denn auch in Hamburg soll Kent Nagano viel einrenken, viel bewegen, viel ändern. Am besten alles, am besten sofort. Als neuer Generalmusikdirektor soll er die Hamburgische Staatsoper wieder an die Weltspitze führen. Seine Mission: die Oper und die Musik noch stärker im Leben der Hansestadt zu verankern. So kämpft er in seiner ersten Zeit gleich an mehreren Stellen: Trotz seiner neuen Aufgabe in Hamburg hat er weiterhin weltweite Engagements, er muss die Musiker des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg von seinem Führungsstil überzeugen, die Herzen und das Vertrauen des Hamburger Publikums gewinnen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.12.2015 NDR

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