Two Greedy Italians

Die erste Folge von ‚Two Greedy Italians‘ widmet sich vor allem der italienischen Großfamilie und deren Esskultur. Zunächst sind die beiden in Modena zu Gast bei den Jacobazzis, einer Großfamilie, in der noch die klassische Rollenverteilung vorherrscht. Frauen, die Männer mit Leidenschaft bekochen, und wo die lange Tafel den Mittelpunkt fast aller sozialen Aktivitäten bildet. In Bologna hingegen sehen sich Carluccio und Contaldo mit diversen Veränderungen der althergebrachten Lebensweisen konfrontiert. Schwer zu schaffen macht dem Duo die Begegnung mit der jungen, selbstbewussten Kriminalreporterin Julia, die zwar durchaus gerne isst, aber selten kocht. Erst die gemeinsame Teilnahme am Schnupperkurs einer Kochschule bringt die beiden ungleichen Parteien einander näher. (Text: Sky)

In der zweiten Episode lernen die Zuschauer die Amalfiküste und somit die sozialen Ursprünge der italienischen Küche kennen. Für Gennaro Contaldo ist diese Station der kulinarischen Entdeckungstour eine ganz besondere, verbrachte er doch dort Kindheit und Jugend. In seinem Geburtsort Minori trifft der Heimkehrer auf alte Freunde und Verwandte. Die handgemachten Fusili von Contaldos 89-jähriger Tante Antonietta lassen die beiden Kochprofis ins Schwärmen geraten. Carluccio und Contaldo verfolgen die Geschichte der Pasta bis in die römische Antike zurück und räumen mit der Legende auf, der venezianische Händler Marco Polo habe das Nahrungsmittel eingeführt.
In Neapel begeben sich Carluccio und Contaldo auf Spurensuche nach den Anfängen der Pizza. Einst von Not und Hunger leidenden Neapolitanern kreiert, trat das Gericht seinen weltweiten Siegeszug an. Zum Abschluss der Folge sind Carluccio und Contaldo zu Gast im Edelrestaurant ‚Rossellini‘s’. Die horrenden Preise führen den beiden Feinschmeckern deutlich vor Augen, dass das ehemalige Essen der Armen eine überaus bemerkenswerte Entwicklung genommen hat. (Text: Sky)

Die dritte Episode von ‚Two Greedy Italians‘ entführt den Zuschauer in die enorm facettenreiche Region Piemont, also in den Norden Italiens. Der hier aufgewachsene Antonio Carluccio verspricht seinem Reisegefährten Gennaro Contaldo eine Esskultur, die sich stark von der süditalienischen unterscheidet. Die Entdeckungstour startet in Carluccios Heimatort Borgofranco. Anschließend steht ein Besuch des Palio d’Asti auf dem Programm – eines seit 1275 abgehaltenen Pferderennens, bei dem die Jockeys der Stadtteile Astis um den Sieg kämpfen. Wer sich mit Spezialitäten der Küche des Piemont beschäftigt, kommt nicht am weißen Alba-Trüffel vorbei.
Carluccio besorgt eine stattliche Probe der kostbaren Delikatesse, um mit dieser den Geschmack einer von ihm mit Pasta zubereiteten Hühnerleber zu veredeln. Zu guter Letzt wenden sich die beiden italienischen Kochenthusiasten den internationalen Einflüssen zu, durch die Piemonts Küche zunehmend um neue Akzente bereichert wird. So verfolgen sie das Experiment einer jungen Kollegin, die u. a. Ingwer, Chinakohl, thailändisches Zitronengras, indische Cashewnüsse und japanische Misopaste mit konventionellen Zutaten kombiniert. (Text: Sky)

Auf der letzten Etappe ihrer Reise schlagen Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo den Bogen zwischen Esskultur und Spiritualität. Hierzu machen sie sich in nach Apulien auf, einer Gegend, die als sehr fromm gilt. Contaldo erweist sich als tiefgläubig, wohingegen Carluccio den katholischen Kult um Wunder und Heilige eher spöttisch betrachtet. Nichtsdestotrotz nehmen sie gemeinsam den berühmten Pilgerweg der Via Franciggina in Angriff. Ihre Entdeckungstour beschließen Carluccio und Contaldo in der Gemeinde Orsara di Puglia, die an Allerheiligen von den Bewohnern zu Ehren geliebter Verstorbener in ein nächtliches Lichtermeer getaucht wird. Über den religiösen Hintergrund des Festes mögen die Freunde unterschiedlich denken, von den dargebotenen Speisen kosten beide nur allzu gerne. (Text: Sky)