Troja ist überall – Der Siegeszug der Archäologie

Die spanischen Eroberer berichteten von brutalen Opferkulten der Azteken und hatten deshalb Anfang des 16. Jahrhunderts kein Erbarmen mit diesem Volk. Doch waren sie wirklich so blutrünstig? Der Forscher Eduard Seler entzifferte die geheimnisvollen Azteken-Kodizes und ermöglicht der Wissenschaft so einen tiefen Einblick in deren Kultur. Andere Archäologen bringen durch Ausgrabungen Teile der alten Azteken-Welt wieder ans Tageslicht. Mosaikartig vervollständigt sich so das Wissen über das mächtige Volk, um die Frage nach der wahren Geschichte der Azteken endlich beantworten zu können. (Text: History)

Im Ahrensburger Tunneltal wurden Relikte aus der Eiszeit gefunden, die eindeutig von eiszeitlichen Jägerkulturen bearbeitet worden waren. Mit den gefundenen Waffen gelingt es den Forschern, die Geheimnisse der Eiszeitjäger nach und nach zu lüften. Neueste Erkenntnisse bestätigen, dass diese perfekt an die erbarmungslose Umwelt angepasst waren. Plötzliche Schneestürme und mangelnde Nahrung konnten den Menschen nichts anhaben. Während der Schmelzzeit rückten sie sogar bis zum Nordkap vor und legten schließlich mit ihren Wanderungen den Grundstein für die heutige Besiedelung Nordeuropas. (Text: History)

Um 1200 entwickelt sich die kambodschanische Stadt Angkor Wat zur größten Metropole der Welt. Doch eines Tages verschwindet sie. Der Forscher Adolf Bastian vermutete 1863, dass religiöse Auseinandersetzungen den Untergang der Stadt herbeiführten. Die zahlreichen Wasserkanäle und Wasserreservoirs blieben jedoch zunächst unerforscht und wurden nicht mit dem Niedergang der Stadt in Verbindung gebracht. Neuerdings wird jedoch genau dieser Zusammenhang untersucht. Wissenschaftler vermuten, dass Angkor Wat Opfer eines Klimawandels wurde, der das Versorgungssystem der Stadt zusammenbrechen ließ. (Text: History)

600 Jahre lang wuchs das Reich ‚Angkor‘, bis es an der eigenen Infrastruktur zu Grunde ging. Der Tempel ‚Angkor Wat‘ ist die heute noch sichtbare Krönung einer Stadt, die einmal eine riesige Metropole war. Der Deutsche Adolf Bastian schaffte es, die Wurzeln dieser Stadt zu entschlüsseln – auch weil er sich als erster Forscher außerhalb der zentralen Tempelanlagen bewegte. Neueste Bildaufnahmen mit einer Wärme-Infrarot-Kamera zeigen zudem die Geschichte der Metropole, in der eine gigantische Infrastruktur für fast eine Million Menschen entstanden war. (Text: Sky)

Die Etrusker kamen scheinbar aus dem Nichts und verschwanden so lautlos wie sie gekommen waren. In der Toskana ließen sie eine Hochkultur entstehen, auf die ihre römischen Nachbarn mit Respekt und Neid schauten. Heute liefern nur noch die mysteriös erscheinenden Totenstädte den Archäologen Nachrichten über das Leben der Etrusker. Die Grabmalereinen sind das Schlüsselloch, durch das die Archäologen einen Einblick in den Alltag der Etrusker erhalten können. Die Dokumentation geht auf eine spannende Entdeckungsreise und versucht, die Hochkultur und das Leben der Etrusker zu erkunden. (Text: History)

1933 entdeckte der Forscher Ernst Herzfeld in einer zerstörten Festungsmauer in Persepolis das Palastarchiv einer untergegangenen Stadt. Der Fund machte ihn weltweit berühmt. Denn erst diese Tafeln ermöglichten es, das einstige Weltreich der Perser und seine Alltagsgeschäfte zu rekonstruieren. Doch 1933 wurde Herzfeld Opfer der nationalsozialistischen Diktatur Deutschlands und eine schlimme Diffamierungskampagne wurde gegen ihn gestartet. Die Dokumentation würdigt den fast vergessenen Forscher und dessen Leistung. (Text: History)