Tödliche Wahl

Alex Bronner war jahrelang ein unbescholtener Kriminalbeamter im Rauschgiftdezernat. Wegen eines Eigentumsdeliktes – sechs Gramm Heroin – wurde er zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt und aus dem Polizeidienst entlassen. Doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los: Als Wirt einer gutbürgerlichen Kneipe erfährt er, dass ein mit ihm befreundeter früherer Kollege auf seltsame Weise zu Tode kam. Er vermutet einen als Unfall getarnten Mord, ausgeübt durch einen abgerichteten Schäferhund. Sein Misstrauen wächst, als er Beobachtungen im Umfeld seiner Kneipe macht, die darauf schließen lassen, dass eine Razzia bevorsteht. Die Razzia findet wie erwartet statt.
Dabei wird Alex Bronner ebenso wie sein Koch festgenommen. Im Gewahrsamstrakt erfährt er, dass die Razzia nicht nur seine Kneipe betraf, sondern auch einen mächtigen Steinbruch vor den Toren Darmstadts und einen Hundeplatz. Es stellt sich heraus, dass diese drei polizeilich durchsuchten Objekte einen gemeinsamen Besitzer haben: Michael Neumann. Dieser sei -so plaudert einer der Festgenommenen aus – der Kopf einer größeren Organisation, die mit gestohlenen Bundeswehrwaffen Schießübungen im Steinbruch abhält. Tage später kommt der Polizeiinformant ums Leben – durch einen Schäferhund. Und dessen Besitzer ist Neumann … (Text: ZDFtheaterkanal)

Michael Naumann, der Kopf der neonazistischen Organisation, ist misstrauisch geworden, nachdem Alex Bronner seinen Lieblingshund erschießen mußte, um das Leben des jungen Polizeiinformanten zu retten. Als eine Observierung nichts bringt, setzt Naumann seine Geliebte, eine attraktive rothaarige Sekretärin, auf Alex Bronner an. Für diesen scheint die Rothaarige jene geheimnisvolle „Katze“ zu sein, die im Führungskader der Organisation eine gewichtige Rolle spielt. Aber damit – so stellt sich später heraus – liegt er falsch: Seine Stieftochter Conny, die jahrelang mit Naumann befreundet war, wird von ihm zur Komplizenschaft bei einem Raubüberfall gezwungen. Der Grund: Naumann will Conny durch Mittäterschaft zum Schweigen bringen – sie weiß ohnehin zuviel.
Um sich aus dieser tödlichen Zwangslage zu befreien, nimmt Conny wieder die abgebrochene Beziehung zu einem arabischen Freund auf. Abdul Asumeidi ist ein wichtiger Drahtzieher in der antiisraelischen Welt und Geldgeber für Naumanns Nazi-Organisation. Conny erscheint demonstrativ in Begleitung von Abdul auf einem Heimatabend, den Naumann ausrichtet, um seine Gefolgsleute auf die neonazistischen Ideale einzuschwören. Alex Bronner, in dessen Veranstaltungssaal dieses Treffen stattfindet, wird an diesem Abend vor eine folgenschwere Entscheidung gestellt: Er erhält den Beweis von Connys tiefer Verstrickung in das Netz der Organisation. (Text: ZDFtheaterkanal)

Der verdeckte Ermittler Alex Bronner und Schiko, der Chef der Darmstädter Kriminalpolizei und Freund aus früheren Kripotagen, beobachten, wie einzelne Mitglieder der Führungsriege der Neonazis durch verschiedene Haustüren in die jeweiligen Keller verschwinden. Offensichtlich sind die verschiedenen Keller durch Gänge verbunden, die noch aus der Zeit der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg stammen. Den Anfang eines solchen Luftschutzgangs hatte Alex Bronner aufgespürt und festgestellt, daß das gesamte Häusergeviert der Speditionsfirma Naumann gehört, ebenso wie die Kneipe, die er gepachtet hat. An einem Treffen der Führungsriege in einem elektronisch abgeschirmten High Tech-Kern dieses Kellerlabyrinths nehmen auch Conny und der Araber Abdul Asumeidi teil. Bei einer Grundsatzdiskussion stellt Conny dabei Naumann als politischen Terroristen bloß. Damit zieht sie die meisten Mitglieder auf ihre Seite. Naumann begreift, daß er etwas tun muß, um seine Führungsrolle zu retten. (Text: ZDFtheaterkanal)