2017, Folge 25–29

  • Folge 25 (30 Min.)
    Hamburg wurde 2017 zum farbenfrohen Theaterhafen: Vom 25. Mai bis zum 11. Juni eröffnete das Festival „Theater der Welt“ dort seine Schleusen für Kunst von allen fünf Kontinenten. Nur alle drei Jahre findet das internationale Theaterfestival statt, immer an einem anderen Ort. Ausrichter waren diesmal das Thalia Theater und die Kulturfabrik Kampnagel. Moderator Eric Mayer stürzte sich in das vielfältige Programm aus 330 Veranstaltungen. Unter anderem traf er auf Künstlerinnen und Künstler aus Spanien, Australien und den USA. Die No-Budget-Komödie „Underground Railroad Game“ des New Yorker Off-Broadway-Theaters Ars Nova unter der ägyptoamerikanischen Regisseurin Taibi Magar avancierte zu einem ausverkauften Dauererfolg.
    Radikal-komödiantisch fühlen darin zwei Performer der amerikanischen Gesellschaft auf den Zahn. Die australische Kompanie Chunky Move zeigte in der Nähe der Speicherstadt ihre magische Tanzperformance „An Act of Now“. Gefangen in einem Glashaus bewegten sich die Tänzer, während das Publikum außen stand und die Musik nur über Kopfhörer wahrnahm. Eines der vielen Highlights des Festivals war „Die Schöpfung“ des spanischen Kunstkollektivs La Fura dels Baus, die Haydns Komposition gemeinsam mit der Elbphilharmonie und den Ludwigsburger Schlossfestspielen in ein fulminantes Bühnenspektakel verwandelten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.07.20173sat
  • Folge 26 (30 Min.)
    Neue Perspektiven auf gewohnte Orte und ein kleiner Blick in die Tanzgeschichte, das alles und noch einiges mehr gibt es bei der „Sommerszene“ im sonnigen Salzburg zu erleben. Ein Fest! Bereits seit 1972 gibt es die „Sommerszene“ als Störenfried in der Hochkulturstadt Salzburg und als Alternativprogramm zu den Salzburger Festspielen. Das Festival für performative Kunst zieht verstärkt den öffentlichen Raum als Spielstätte mit ein. So zeigt der Japaner Michikazu Matsune seine irritierende Performance „What The Hell“ rund um den Alten Markt, mitten zwischen Touristengruppen und Passanten.
    Das Salzburger Künstlerkollektiv ohnetitel bespielt den Kommunalfriedhof mit einem Stück über das Erinnern. Außerdem trifft Eric Mayer bei seinem Besuch der „Sommerszene“ den katalanischen Choreografen Pere Faura, der sich in „No Dance, No Paradise“ mit vier ikonischen Szenen der Tanzgeschichte beschäftigt, und die belgisch-französische Choreografin Claire Croizé, die ihre Tänzer und Tänzerinnen zu David-Bowie-Musik in „EVOL“ – ein Anagramm zu LOVE – Liebe tanzen lässt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.08.20173sat
  • Folge 27 (30 Min.)
    Im September wird Genf zum Hotspot für Performance, Tanz und Musik: Bereits zum 41. Mal findet dort das Festival „La Bâtie“ statt. Moderator Eric Mayer geht auf Erkundungstour. Er trifft Künstlerinnen und Künstler und ist zu Gast bei beeindruckenden Performances und Stücken: zum Beispiel bei „Romances Inciertos“, einer Mischung aus Musik, Gesang und Tanz von François Chaignaud und Nino Laisné. Ein gewaltiges Stück, in dem vier Solisten die iberische Kultur zelebrieren. Außerdem freut sich Eric Mayer auch auf Pieter Ampe, einen der verrücktesten belgischen Tänzer und Choreografen, der mit „So you can feel“ eine lustige und gleichzeitig melancholische Performance zum Thema Selbstfindung präsentiert.
    Das und vieles mehr gibt es rund um den Genfer See beim Festival „La Bâtie“ zu erleben. Ein Fest, benannt nach dem Wald, der sich mitten durch die Stadt bahnt. An 16 Tagen präsentiert das Festival mehr als 40 verschiedene internationale Künstler in 30 ganz unterschiedlichen Locations – von Theater über Konzerthallen bis hin zu Museen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.10.20173sat
  • Folge 28 (30 Min.)
    Der Steirische Herbst in Graz feiert 2017 sein 50-jähriges Jubiläum. Tanz, Konzert, Film und mehr – zum Jubiläum wird alles geboten. Happy Birthday, Steirischer Herbst. Es wird ein Fest! Eric Mayer ist dabei, wenn das Festival mit „to come (extended)“ der provokativen dänischen Choreografin Mette Ingvartsen eröffnet wird. Ein häufiger Gast auf europäischen Theaterfestivals ist der österreichische Bauernbursche und Performer Simon Mayer. Er zeigt sein choreografisches Konzert mit menschlich-maschineller Besetzung „Oh Magic“ im Dom im Berg. Ein Hauptprojekt zum Geburtstag des Festivals ist die Adaption von Elfriede Jelineks Opus Magnum „Die Kinder der Toten“ durch das Nature Theater of Oklahoma.
    An Originalschauplätzen des Romans entsteht während des Festivals größtenteils auf Super 8 ein Experimentalfilm. Eric Mayer spricht mit der weltweit gefeierten Performancegruppe aus den USA über das ambitionierte Projekt. Die Festivalintendantin Veronica Kaup-Hasler verabschiedet sich mit der Jubiläumsausgabe vom Steirischen Herbst und führt durch die verschiedenen Installationen im Festivalzentrum im Palais Attems im Herzen von Graz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.10.20173sat
  • Folge 29 (30 Min.)
    Alle zwei Jahre findet in Bergen das Meteor Festival mit Performances, Tanz, Installationen und Konzerten statt. Eric Mayer begibt sich mitten hinein in ein kurioses kleines Festival. Organisiert wird das Meteor Festival vom BIT Teatergarasjen mit dem Ziel, norwegische und internationale Kunst durch Koproduktionen zu fördern und vor allem Projekte über Genregrenzen hinweg zu ermöglichen. Meteor 2017. Ein Fest! „Theater: Ein Fest!“ verschlägt es diesmal in den hohen Norden. Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegens und einer der wichtigsten Seehäfen Europas. Eric Mayer macht sich zwischen Fjorden und traditionsreichen Bauten aus der Hansezeit, wie den Bryggen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, auf die Suche nach der jungen und frischen Theaterkunst Norwegens.
    Er trifft auf die Künstler von Vive la Phrance, die in einem interaktiven Format das Verhältnis zwischen Darstellern und Zuschauern erforschen wollen und das Publikum dazu in einen typisch deutschen Biergarten einladen. Und die norwegische Künstlergruppe Verk produksjoner will in ihrer Performance „Come as you are“ ganz bewusst das große Ganze außer Acht lassen, um sich auf die kleinen Freuden zu besinnen. Eines der Highlights des Festivals ist die „band night“ des Kanadiers Jacob Wren, der von lokalen Bands alle Songs, die er im Alter von 14–25 Jahren komponiert hat, spielen lässt. Songs, die niemand kennt, die aber vielleicht eine Chance verdient haben, vor dem Publikum zu bestehen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.11.20173sat

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