Neue Perspektiven auf gewohnte Orte und ein kleiner Blick in die Tanzgeschichte, das alles und noch einiges mehr gibt es bei der „Sommerszene“ im sonnigen Salzburg zu erleben. Ein Fest! Bereits seit 1972 gibt es die „Sommerszene“ als Störenfried in der Hochkulturstadt Salzburg und als Alternativprogramm zu den Salzburger Festspielen. Das Festival für performative Kunst zieht verstärkt den öffentlichen Raum als Spielstätte mit ein. So zeigt der Japaner Michikazu Matsune seine irritierende Performance „What The Hell“ rund um den Alten Markt,
mitten zwischen Touristengruppen und Passanten. Das Salzburger Künstlerkollektiv ohnetitel bespielt den Kommunalfriedhof mit einem Stück über das Erinnern. Außerdem trifft Eric Mayer bei seinem Besuch der „Sommerszene“ den katalanischen Choreografen Pere Faura, der sich in „No Dance, No Paradise“ mit vier ikonischen Szenen der Tanzgeschichte beschäftigt, und die belgisch-französische Choreografin Claire Croizé, die ihre Tänzer und Tänzerinnen zu David-Bowie-Musik in „EVOL“ – ein Anagramm zu LOVE – Liebe tanzen lässt. (Text: 3sat)