Im Berliner „Classic Tattoo“-Studio stehen Veränderungen an: Nachwuchs-Künstlerin Jessi bekommt endlich einen eigenen Platz. Als einzige Frau im Kreise der Vollblut-Jungs hatte sie es nicht immer leicht gehabt, konnte ihre männlichen Kollegen durch Talent und viel Fleiß aber nachhaltig beeindrucken. Von ersten Skizzen, über das Probe-Tätowieren auf Schweinshaxen, bis hin zu willigen Versuchskaninchen im Freundeskreis – das monatelange Schuften hat sich für die 21-Jährige gelohnt: Inzwischen ist Jessi vom Lehrling offiziell zur
Junior-Stecherin aufgestiegen. Und als Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz lässt Chef Krause ihr bei der Gestaltung des eigenen Raumes völlig freie Hand. – Was er im Nachhinein bitter bereut. Wahrscheinlich war der Boss in diesem schwachen Moment von seiner eigenwilligen Kundin Kami abgelenkt. Kami heißt eigentlich Frauke und lässt sich einmal im Jahr tätowieren. Immer am Geburtstag ihres Idols: Der heißt ebenfalls Kami und ist Drummer der hierzulande völlig unbekannten japanischen Band „Malice Mizer“. (Text: DMAX)