Talking Science Folge 6: Wenn Gesundheit digital wird
Folge 6
6. Wenn Gesundheit digital wird
Folge 6 (15 Min.)
Wann nehme ich welche Pille? Wie viele Kalorien habe ich heute schon verbraucht? Diese Fragen teilen immer mehr Menschen mit Apps, die als „Gesundheitshelfer“ fungieren sollen. Patienten dokumentieren ihre Körperwerte und optimieren so ihre Gesundheit. Eine Entwicklung, die vor allem Ärzten helfen kann, ein besseres Bild von ihren Patienten zu bekommen. Aber auch Krankenkassen befürworten die Nutzung von Gesundheits-Apps und Fitness Trackern. Was auf den ersten Blick verlockend klingt, hat allerdings noch seine technischen Mängel: Die App Vivy beispielsweise hilft rund 13,5 Millionen Versicherten, ihre Gesundheitsdaten zu verwalten. Viele
davon landeten ungesichert im Internet und waren für jedermann zugänglich. Inzwischen haben die Entwickler nachgebessert. Prof. Bert Arnrich vom HPI in Potsdam leitet den Lehrstuhl für Connected Healthcare. Er befasst sich vor allem mit dem Erfassen und der Analyse von gesundheitsrelevanten Daten und versichert: „Die Daten sind in der Regel gut gegen Angriffe geschützt..“ Von der digitalen Krankenakte bis zum operativen Eingriff durch Künstliche Intelligenz ist jedoch noch ein weiter Weg. Aber klar ist, dass die Zusammenarbeit von digitaler Technologie mit der klassischen Medizin dem Gesundheitswesen neue Perspektiven eröffnet. (Text: rbb)