Weil Städte überall auf der Welt einen Bauboom erleben, verbrauchen Baufirmen jedes Jahr Milliarden Tonnen Sand. Für Beton eignet sich jedoch nur der Sand aus Flüssen oder dem Meer. In vielen Küstengebieten – zum Beispiel in Marokko und Indien – ist der illegale Handel mit Sand daher zum Geschäft geworden. Dabei sind Betongebäude und versiegelte Flächen in einer Stadt echte Hitze-Inseln. Auch in unserer Region wird der Sand knapp. Zu den größten Lagerstätten
in Brandenburg zählt Mühlberg an der Elbe. Jedes Jahr werden hier rund sechs Millionen Tonnen Sand gefördert. Irgendwann sind die natürlichen Vorkommen aufgebraucht.. Prof. Eike Roswag-Klinge forscht und arbeitet an der Technischen Universität Berlin im Bereich „Klimagerechtes Bauen“. Für ihn ist Holz der Baustoff der Stunde. Er entwirft mit Studierenden der Architektur moderne Holzbauten. Im Gegensatz zu Betongebäuden sind diese klimaneutral. (Text: rbb)