2017, Folge 432–446

  • Folge 432 (30 Min.)
    Mehayle ist acht Jahre alt und geht mit Schminke und Haarspray so routiniert um wie eine Erwachsene. Das Mädchen aus Houston, Texas, ist vielfach ausgezeichnete Schönheitskönigin und bereits seit fünf Jahren im Schönheitsbusiness. Rund 250.000 Kinder nehmen wie Mehayle in den USA jährlich an Schönheitswettbewerben teil. Sogar Babys werden von ihren Eltern Jurys zur Begutachtung vorgeführt. Was für die einen wie eine moderne Form der Kinderausbeutung erscheint, ist für andere ein „Sport“. Für die Mutter von Mehayle sind die Schönheitswettbewerbe die einzige Chance ihrer Tochter auf einen gesellschaftlichen Aufstieg. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.06.2017 WDR
  • Folge 433 (30 Min.)
    „Es war eine Erlösung, ich habe geheult“, so die erste Reaktion auf ihr Losglück. Valerie hatte gerade Noé zur Welt gebracht, sie konnte nicht arbeiten, ihr Konto war leer. Dann hat Noé das Grundeinkommen gewonnen – der jüngste Gewinner. Eine Riesenchance für die junge Familie. Eine Berliner Initiative verlost 1000 Euro im Monat für ein Jahr. Bedingungslos. Jeder kann mitmachen und Geld spenden, das Ganze funktioniert wie ein Glücksspiel. Sinn der Unternehmung: Die Gewinner sollen erleben, wie sich das Leben mit Grundeinkommen anfühlt. Ein Experiment, das die Diskussion um das Grundeinkommen anfachen soll. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.06.2017 WDR
  • Folge 434 (30 Min.)
    Der Nahostkonflikt scheint unlösbar. Die Positionen zwischen Israelis und Palästinensern sind festgefahren. Gerade deshalb engagieren sich Menschen vor Ort, darunter auch Hunderte Deutsche. Sie versuchen, die Kontrahenten zusammenzubringen. Oder aber sie kämpfen auf einer der beiden Seiten. Wieso engagieren sich einige ausgerechnet in Palästina, einem Umfeld, das so feindlich gegenüber Juden ist? Und wie kommt auf der anderen Seite ein Deutscher dazu, als Freiwilliger die Uniform der israelischen Armee anzuziehen? Einer Armee, die ein ganzes Volk unter Besatzung hält? Journalist und Filmemacher Uri Schneider reist für den WDR durch das besetzte Westjordanland, um dort Menschen aus Deutschland zu treffen. Er entdeckt Geschichten und Standpunkte, die so widersprüchlich sind wie der Nahostkonflikt selbst. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.06.2017 WDR
  • Folge 435 (30 Min.)
    Die tag7-Reportage Reihe „Hirschhausen“ ist wohl das Persönlichste, das der Arzt, Autor und Moderator je für das Fernsehen gemacht hat, denn kurz vor seinem 50. Geburtstag stellt sich Eckart von Hirschhausen den Kernfragen des Lebens. Auf der Suche nach Antworten verbringt er für diese Folge drei Tage auf einer Kinder- und Geburtsstation der Berliner Charité. Er begleitet werdende Eltern, spricht mit Ärzten und Pflegern und erfährt auf der Frühchenstation, wie fragil und verletzlich der Start ins Leben verlaufen kann. Dabei erlebt Eckart von Hirschhausen schwierige, glückliche und sehr persönliche Momente. Für den Vater und Mediziner Hirschhausen stellt der Start ins Leben entscheidende Weichen für alles weitere: „Unsere Geburtsmedizin sollte mehr auf die Wünsche der Frauen eingehen, eine Atmosphäre schaffen, in denen Frauen besser emotional und psychisch aufgefangen und betreut werden.
    Das Wohl von Kindern und Frauen sollte über ökonomischen oder systemischen Zwängen stehen.“ Der Besuch in der Charité ist auch eine Reise zu seinen eigenen Wurzeln als Mediziner. Zwischen 1993 und 1994 arbeitete er als Arzt im Praktikum an einer Kinderneurologie in Berlin. Für ihn ein intensive persönliche Zeit und ein Wendepunkt in seinem beruflichen Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.08.2017 WDR
  • Folge 436 (30 Min.)
    Die tag7-Reportage Reihe „Hirschhausen“ ist wohl das Persönlichste, das der Arzt, Autor und Moderator je für das Fernsehen gemacht hat, denn kurz vor seinem 50. Geburtstag stellt sich Eckart von Hirschhausen den Kernfragen des Lebens. Auf der Suche nach Antworten verbringt er für diese Folge drei Tage in einer Psychiatrischen Klinik in Berlin. Dort trifft er auf Menschen, die an den psychischen und physischen Herausforderungen in der Mitte des Lebens gescheitert sind. Ängste, Burnout und Depressionen – Befunde, die jeden treffen können und deshalb Angst machen. Als Arzt liegen Eckart von Hirschhausen psychische Krankheiten und deren Therapie besonders am Herzen: „Mir ist vielleicht bewusster als anderen, dass diese Erkrankungen Teil unseres Lebens sind.
    Und das heißt natürlich auch für mich, dass ich grundsätzlich auch gefährdet bin. Wenn man sich den Fuß bricht, geht man ins Krankenhaus und wenn die Seele einen Knacks hat? Dann auch! Wo ist das Problem?“ Die Psychiatrie ist nicht nur ein Ort des Scheiterns, sie verspricht auch Heilung. Im Gespräch mit Medizinern und Patienten lernt Eckart von Hirschausen, wie Betroffene aus der seelischen Erkrankung zurück in ein neues Leben finden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.08.2017 WDR
  • Folge 437 (45 Min.)
    Wie ist es, wenn man den 50sten Geburtstag feiert und plötzlich scheinen Rente und Älterwerden ganz nahe und man überlegt: Wird das Geld später reichen, um den jetzigen Lebensstandard zu halten? Was hat die Politik jeweils vor Wahlen versprochen und wo hat sie ihr Versprechen schon gebrochen? Mit diesen Fragen im Gepäck bricht Eva Schötteldreier im Jahr der Bundestagswahl zu einer Reise durch Deutschland auf. Die 50jährige Journalistin und Alleinerziehende mit zwei erwachsenen Kindern entdeckt ein Land mit einem Rentensystem in Schieflage. Nur wer von Anfang an mit einem relativ guten Einkommen als Arbeiter oder Angestellter kontinuierlich einzahlt, wird am Ende von der Rente halbwegs leben können.
    Was aber ist mit jenen, die immer nur befristet oder in Teilzeit Arbeit finden, die mit dem Mindestlohn nach Hause gehen oder sich um Kinder und alte Eltern kümmern? Werden sie im Alter bestraft? Ja, meinen Sozialexperten, Wohlfahrtsverbände und Kirchen: „Die Altersarmut hängt wie ein Damoklesschwert über unserer Gesellschaft“, kritisiert Frank Hensel, Kölner Diözesan-Caritasdirektor: „In den kommenden fünfzehn bis zwanzig Jahren wird sich das weiter verschärfen“.
    Viele Fehler stecken im System, das eigentlich würdevolles Altern sichern soll. Die Kritiker fragen sich: Warum zahlen nicht alle Berufstätigen in den großen Rententopf? Warum bleiben Freiberufler, Selbständige und Beamte von der Pflicht zur Solidarität befreit? Und warum werden Spitzenverdiener geschont? Die Noten für unser Alterssystem sind im europäischen Vergleich ungenügend, stellt Eva Schötteldreier auf ihrer Reise fest. Und macht sich auf zu einer Entdeckungstour zu den Nachbarn, in die Niederlande und die Schweiz – mit spannenden Ergebnissen für eine würdevolle Absicherung im Alter. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.09.2017 WDR
  • Folge 438 (30 Min.)
    Volker W. hat seine Tochter durch einen Sexualmord verloren. Tagelang war die 14jährige Hannah, eine Bonner Schülerin, vermisst, bis sie schließlich tot aufgefunden wurde. Durch dieses Verbrechen wurde auch die Familie selbst zum Opfer der Gewalttat. Ihr Leben zerbrach. Doch statt nur an die Tat, oder gar an Rache zu denken, hat sich der Vater entschieden, anderen Menschen zu helfen, die sexuell missbraucht wurden. Oft sind es junge Frauen, die vergewaltigt wurden, die Taten jedoch überlebt haben. Im Namen seiner Tochter Hannah hat er zu diesem Zweck eine Stiftung gegründet. Unermüdlich sammelt er Spenden um den Betroffenen, die oft schwer traumatisiert, arbeitsunfähig und in finanzieller Not sind, das Leben etwas zu erleichtern. „Diese Hilfe ist mein Weg geworden, das Schreckliche zu verarbeiten“, erzählt er. Dem Täter habe er nicht verziehen, doch das Rachemotto „Auge um Auge“ mache blind, aus der Katastrophe solle am Ende wenigstens „eine Blume wachsen.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.09.2017 WDR
  • Folge 439 (30 Min.)
    Ein Jahr lang begleitet die Reportage zwei Menschen, die zupacken und helfen, wo die Not am größten ist. Christine Bleks und Pater Oliver engagieren sich in Duisburg-Marxloh, einem der problematischsten Stadtteile im Ruhrgebiet. Christine Bleks hat festgestellt, dass hier sehr viele Kinder leben. Die meisten sind besonders arm und ihre Chancen auf einen guten Schulabschluss sind minimal. Deshalb hat Christine vor drei Jahren den Verein „Tausche Bildung für Wohnen“ gegründet. Ihre Idee: Studenten wohnen ein Jahr in Marxloh umsonst und geben im Tausch dafür den Kindern Nachhilfe. Das Projekt ist läuft seit zwei Jahren erfolgreich, auch wenn es permanent neue bürokratische Hürden zu überwinden gilt.
    Bei Pater Oliver stehen die Türen der Kirche und des Gemeindehauses immer offen. Für alle, die Hilfe brauchen. Und das sind jede Woche fast 1.000 Menschen. Freiwillige Ärzte und Krankenschwestern bauten das Gemeindehaus zu einem kleinen Hilfskrankenhaus um. Die medizinischen Geräte sind bei Ebay ersteigert. 16.000 Einwohner sind nach Schätzung von Pater Oliver in Marxloh ohne Krankenversicherung. Weil sich niemand für sie verantwortlich fühlt, gründete er eine Anlaufstelle für diese Menschen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.09.2017 WDR
  • Folge 440 (30 Min.)
    Was Mitte der 80er Jahre als Spaßprojekt von Schulfreunden begann, wurde zur erfolgreichsten A-cappella-Band Deutschlands: Ein Echo, fünf goldene Schallplatten, diverse Top-5-Platzierungen in den Albumcharts, ein Weltrekord für das größte A-cappella-Konzert, über 15 veröffentlichte CDs, mehr als 250 selbstgeschriebene Songs und weit mehr als eine Million Konzertbesucher. 25 Jahre lang war diese Kölner Formation nicht nur beruflich ein Vorzeigemodell sondern auch privat: Sie sangen gegenseitig auf den Hochzeiten der anderen Bandmitglieder, sie wurden zu den Paten der Kinder der anderen und machten sogar zusammen mit ihren Familien Urlaub.
    Die „Wise Guys“, eine Gruppe von Freunden, die das Ideal einer schöneren Welt besangen und lebten. 2016 dann der Schock: „Wir hören auf!“ Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges plötzlich das Ende. 100.000 Fans sind entsetzt. „Fühlt sich an wie Scheidung“, sagen Dän, Eddi und Sari, die drei Gründungsmitglieder. Was hat den Bruch verursacht? Und wie geht es weiter? Für die Männer in ihrer Lebensmitte, jeder mit nicht abbezahltem Haus und Familie? Auf der Suche nach Antworten hat Tag7 die drei Ur-Wise-Guys Dän, Eddi und Sari ein Jahr lang begleitet. Bis der letzte Vorhang fiel. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.10.2017 WDR
  • Folge 441
    Kurz nach ihrem letzten Arbeitstag beginnt für Brigitte Fischer-Brühl ein Abenteuer. Für ein Jahr geht die 64-Jährige für die Hilfsorganisation „Peace Brigades International“ nach Guatemala. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.10.2017 WDR
  • Folge 442 (30 Min.)
    „Zirkus ist kein Zuckerschlecken“, sagt Dani nach dem ersten Trainingstag. Und Julius ist sich sicher: „Ich will Fakir werden“. Dani und Julius trainieren für einen ganz besonderen Tag – ihren ersten großen Auftritt in der Manege. Aber sie sind keine muskelgestählten Artisten. Julius ist mit Down-Syndrom zur Welt gekommen, Dani lebt mit einer geistigen Behinderung. Das außergewöhnliche Zirkusprojekt hat sich die bodelschwinghsche Stiftung Bethel zum 150-jährigen Geburtstag ausgedacht. Julius und Dani sollen stellvertretend für andere Behinderte den Beweis antreten: Niemand muss sich vor der Öffentlichkeit verstecken. Und jeder kann ein Star in der Manege sein. Tag7 begleitet das Projekt über mehrere Monate.
    Zirkuspädagogen helfen beim Training und führen die behinderten Zirkusmacher an ihre Grenzen: Wie steigt man als Nachwuchsfakir auf die Glasscherben ohne sich zu verletzen? Wie hält man die drehenden Plastikteller auf der Stange unter Kontrolle und schafft man es aus dem Rollstuhl aufs Trapez? Glücksmomente und Rückschläge bleiben da nicht aus. Wir begleiten die behinderten Zirkusstars auch im Alltag, der so gar nichts mit Rampenlicht und Applaus zu tun hat. Dani verpackt in einer Behindertenwerkstatt Schrauben und Julius sitzt mit schwerbehinderten Klassenkameraden in einer Förderschule. Werden die beiden wirklich den Mut aufbringen, vor mehr als 1.000 Menschen in die Manege zu treten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.11.2017 WDR
  • Folge 443 (45 Min.)
    „Klar will ich die Welt verbessern! Verschlechtern will ich sie auf jeden Fall nicht“: Margot Käßmann, die Botschafterin des Lutherjahres, evangelische Theologin und Pfarrerin, ist gewohnt zu kämpfen. Schon die Entscheidung, Theologie zu studieren, hatte für sie mit politischem Bewusstsein, dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu tun. Die Mutter von vier erwachsenen Töchtern und vierfache Großmutter wurde als erste Frau in der Evangelischen Kirche Bischöfin und Ratsvorsitzende der EKD.
    „Die Wahl zur Bischöfin war für mich einschneidender als die Wahl zur Ratsvorsitzenden“, meint sie im Rückblick. Für Furore sorgte sie in ihrer Weihnachtspredigt 2009, als sie mit dem berühmten Satz „Nichts ist gut in Afghanistan“ heftige politische Reaktionen hervorrief. „Wegen dieses Satzes wurde ich vor das CDU-Präsidium und den Verteidigungsminister zitiert“: Es ging um die deutschen Soldaten am Hindukusch. Nach monatelanger Kritik und einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss zieht sie die Konsequenzen und tritt von ihren Ämtern zurück.
    Ihre Glaubwürdigkeit, Beliebtheit und Popularität nehmen darauf hin weiter zu. In „Freiheit wagen!“ führt Margot Käßmann uns in ihre Kindheit, spricht über das, was sie im Leben prägte und über ihre großen Lebenskrisen. Der Filmemacherin Renata Schmidtkunz gewährt sie Einblicke in sehr private Bereiche und in den engen Familien- und Freundeskreis. So entsteht das Bild einer Frau, die voller Witz und Ironie, mit viel Energie, großer sozialer Kompetenz, klarer politischer Analyse und authentischer Warmherzigkeit ihr Leben Revue passieren lässt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.11.2017 WDR
  • Folge 444 (30 Min.)
    Fast 20.000 Teilnehmer, internationale Diplomaten, Politiker und NGOs ringen derzeit in Bonn darum, die Erwärmung der Erde zu verlangsamen. Während der Weltklimagipfel tagt, formiert sich im nur 70 Kilometer entfernten Hambacher Forst, im rheinischen Braunkohlerevier, der Widerstand. Seit vielen Jahren besetzen hier Aktivisten den Wald: „Ich werde nicht weggehen, solange dieses Loch weitergebaggert wird“, sagt Clumsy, der in einem Baumhaus nahe des Tagebaus lebt um weitere Abholzungen zu verhindern. Dabei ist die Unterstützung durch Bürgerinitiativen und Umweltgruppen deutlich gewachsen.
    Bei einer der größten Protestaktionen Ende August bildeten 3.000 rot gekleidete Menschen auf der Trasse der alten A4 eine rote Linie. Sie zeigten damit: Hier sollen die Bagger halt machen, um die Reste des am meisten umkämpften Waldes Deutschlands und die umliegenden Dörfer zu retten. RWE, der Energiekonzern, der die wertvolle Kohle für Strom aus der Erde holt, hat das Gesetz auf seiner Seite und alle rechtlichen Grundlagen dafür, bis 2045 Braunkohle abzubauen.
    Dafür garantiert er die Stromerzeugung und Energieversorgung des Landes und sichert Arbeitsplätze. Nun ist das Revier zur größten CO2-Quelle Europas geworden und steht damit als Klimakiller am Pranger. „Es geht nicht nur um den Erhalt unserer Dörfer“, sagt Antje Grothus von der Bürgerinitiative aus Buir, wenige Kilometer vom Tagebau Hambach entfernt: „An der roten Linie entscheidet sich, ob Deutschland seine Klimaziele erreichen wird“. Denn, so meinen die Experten, wenn Deutschland an der Braunkohle festhält, kann es die eigenen Klimaversprechen nicht mehr halten.
    Unterstützt werden die Forderungen an die Politik von engagierten Kirchengemeinden, die sich auf Papst Franziskus berufen. Er hat sich in seiner Enzyklika ‚Laudato si‘ deutlich für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen ausgesprochen. Ein Film über Waldbesetzer, Bürgerinitiativen und engagierte Kirchenmitglieder, ein Sittengemälde des regionalen Kampfes gegen die Klimaerwärmung, während der Weltklimagipfel tagt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.11.2017 WDR
  • Folge 445 (30 Min.)
    Die Zeichen stehen auf Sturm: Die USA haben das Pariser Klimaabkommen aufgekündigt, auch die deutschen Klimaziele hinken den Vorgaben weit hinterher. Die Reportage geht der Frage nach, wie es trotzdem gelingen kann, die globale Energiewende weiter voranzutreiben – und die Menschen mit den Folgen des Klimawandels künftig nicht mehr allein zu lassen. Als erstes Klimaopfer weltweit setzt sich jetzt ein Andenbewohner juristisch zur Wehr. Saul Lluyia, ein peruanischer Kleinbauer, will den Energieriesen RWE zur Verantwortung für Klimaschäden ziehen. Er klagt Schutzmaßnahmen ein, die sein Dorf vor einem schmelzenden Gletscher retten sollen. Im November verhandelt das Oberlandesgericht in Hagen seinen Fall, der weltweit Aufsehen erregt hat. Wenn die Musterklage gegen einen der großen CO2-Emittenten erfolgreich wäre, könnten sich auch andere Klimaopfer wehren. Denn auch in Europa werden Menschen in Zukunft massiv vom Klimawandel betroffen sein, sagen Forscher voraus. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.11.2017 WDR
  • Folge 446 (30 Min.)
    Jedes Jahr pilgern Hunderttausende zum unscheinbaren Marienbild der „Consolatrix afflictorum“ (Trösterin der Betrübten) nach Kevelaer. Kirchen, Pilger, Cafés und Geschäfte prägen das Stadtbild und vermitteln den Einwohnern das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Hier wuchs der Autor in den sechziger und siebziger Jahren auf, war Sängerknabe, Jugendgruppenleiter und in der Gemeinde aktiv. Doch wie so vielen kam ihm mit den Jahren der Glaube abhanden. Gleichzeitig, so stellt er fest, gibt es dennoch eine Sehnsucht nach der Kirche, die er als Kind und Jugendlicher erlebte, nach den Werten und dem Halt, den Glaube vermitteln kann. Deshalb begibt er sich nun, 35 Jahre nach dem Auszug aus der Heimat auf die Suche. Ausgehend von seiner Biographie und entlang von Ereignissen im Jubiläumsjahr 2017 (375 Jahre Wallfahrt) spürt der Autor den Veränderungen nach, die Kevelaer erlebt hat. Dabei trifft er auf Menschen, die vermitteln, warum sie heute noch glauben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.11.2017 WDR

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