Sternstunde Philosophie Folge 25: Die narrative Gesellschaft – Wie Erzählungen unser Leben bestimmen
Folge 25
Die narrative Gesellschaft – Wie Erzählungen unser Leben bestimmen
Folge 25
Ob als Märchen, Utopie oder Verschwörung: Geschichten prägen unser Weltverständnis. Jüngste Forschungen rufen gar eine Revolution des Menschenbilds aus: vom Homo sapiens zum Homo narrans. Die Publizistin Samira El Ouassil („Erzählende Affen“, 2021) und der Kognitionswissenschaftler Fritz Breithaupt („Das narrative Gehirn“, 2022) im Gespräch mit Wolfram Eilenberger über das Ideal einer narrativ aufgeklärten Gesellschaft. Was haben die Märchen der Brüder Grimm mit Verschwörungstheorien gemeinsam? Die Deutung des Kriegs in der Ukraine mit dem Alten Testament? Appelle zu
ökologischer Transformation mit utopischer Literatur? Es sind packende Geschichten. Wie nicht zuletzt neueste Forschungen zeigen: Menschen sind vor allem narrative Wesen. Sie verstehen die Welt in und durch Geschichten. Doch worin wurzelt die grundmenschliche Faszination für Narrative? Welche evolutionären Vorteile bringt sie mit sich? Welche politischen Gefahren und Verwerfungen? Dass Geschichten, um Massen zu mobilisieren, nicht unbedingt auf Fakten beruhen müssen, zeigen nicht zuletzt Verschwörungstheorien und Fake News. Ist jede Geschichte am Ende nur eine Fiktion? (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereSo. 23.10.20223satOriginal-TV-PremiereSo. 28.08.2022SRF 1