Stadt Land Kunst Folge 77: Neukaledonien: Louise Michel, eine Anarchistin in der Strafkolonie / Guatemala und der Schmerz der Rigoberta Menchú
Folge 77
Neukaledonien: Louise Michel, eine Anarchistin in der Strafkolonie / Guatemala und der Schmerz der Rigoberta Menchú
Folge 77 (29 Min.)
(1): Neukaledonien: Louise Michel, eine Anarchistin in der Strafkolonie Sandstrände, Palmen und türkisblaue Lagunen bestimmen das Bild der neukaledonischen Küste. Was heute wie ein Paradies anmutet, war für die französischen Sträflinge, die Ende des 19. Jahrhunderts hierher verbannt wurden, die Hölle. Unter ihnen befand sich die Autorin Louise Michel, die nach der Niederschlagung der Pariser Kommune mit weiteren Intellektuellen auf den Archipel deportiert wurde. Hier entwickelte sie ihre anarchistische Denkweise weiter und setzte sich für die Kanaken ein, die von den Kolonialherren unterdrückten
Ureinwohner Neukaledoniens. (2): Guatemala und der Schmerz der Rigoberta Menchú Im guatemaltekischen Altiplano reichen die bewaldeten, 2.500 Meter hohen Berggipfel bis in die Wolken. Seit Jahrtausenden liegt hier die Heimat der Quiché-Maya. Deren namhafteste Vertreterin ist die Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Rigoberta Menchú, die in ihrer Autobiografie das Leid ihres unterdrückten Volkes zu Papier brachte. Für ihr Werk erhielt sie 1992 den Friedensnobelpreis. Seitdem gilt Rigoberta Menchú als Symbol für den Freiheitskampf der indigenen Völker. (Text: arte)
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