Stadt Land Kunst Folge 673: Henri Bosco, der Träumer aus dem Luberon / Maloya, eine Hymne auf die Freiheit auf La Réunion / In Montevideo schnappt die Falle zu
Folge 673
Henri Bosco, der Träumer aus dem Luberon / Maloya, eine Hymne auf die Freiheit auf La Réunion / In Montevideo schnappt die Falle zu
Folge 673 (38 Min.)
(1): Henri Bosco, der Träumer aus dem Luberon In der Provence, entlang der Gebirgskette Luberon, verläuft die Durance – ein wilder und schöner Fluss, der das Besiedlungsbild der Gegend beeinflusste. Die unberechenbare Durance ist eine feste Größe im literarischen Werk des französischen Schriftstellers Henri Bosco. Die schönsten Texte des aus der Provence stammenden Erfolgsautors sind eine Liebeserklärung an die heiligen und mysteriösen Landschaften des Luberon, so auch sein bis heute bekanntester Roman „Der Hof Theotime“. (2): Maloya, eine Hymne auf die Freiheit auf La Réunion Mitten im Indischen Ozean, über den Stränden, Buchten und Vulkanen auf der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion, erklingt eine Musik des Widerstands: der Maloya. Das Musikgenre entstand bei den aus Afrika stammenden
Sklaven bei der Zuckerrohrernte. Man singt den Maloya auf Kreolisch im Chor und tanzt sich zu den komplizierten Rhythmen in Trance. Durch die französische Kolonialverwaltung verboten, fristete der Maloya lange Zeit ein Schattendasein, bis er in den 70er Jahren von Musikern auf La Réunion wiederentdeckt wurde. Heute ist er fester Bestandteil der kulturellen Identität der Einwohner von La Réunion und wurde 2009 auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. (3): In Montevideo schnappt die Falle zu In der Nähe von Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay, fällt ein Wohnviertel aus dem Rahmen: Parque Carrasco. Errichtet in den 1920er Jahren als Badeort, reihen sich hier Luxushotel, Casino und prunkvolle Wohnhäuser aneinander. Hier endete die Flucht eines Naziverbrechers … (Text: arte)