Stadt Land Kunst Folge 485: Tagores geliebtes goldenes Bengalen / Mexikanische Wandmalerei / Das Pariser Theaterviertel und seine Geldschleudern
Folge 485
Tagores geliebtes goldenes Bengalen / Mexikanische Wandmalerei / Das Pariser Theaterviertel und seine Geldschleudern
Folge 485 (38 Min.)
(1): Tagores geliebtes goldenes Bengalen Im äußersten Osten Indiens liegt das farbenprächtige Bengalen: grüne Reisfelder, ockerfarbene Wege aus gestampftem Lehm, bunte Blumenpracht. Dieser vom Ganges-Delta bewässerten fruchtbaren Erde widmete Rabindranath Tagore seine Gedichte. Der Bengale wurde als erster asiatischer Schriftsteller 1913 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Als überzeugter Reformator verkörperte er den Aufbruch zu einer Zeit, als Indien noch britisches Kolonialgebiet und in Ungleichheiten festgefahren war. Seine Werke beschreiben das ewige, ländliche und sentimentale Indien. (2): Mexikanische Wandmalerei In Mexiko-Stadt sind zahlreiche Mauern und Monumente mit riesigen bunten Fresken überzogen. Ab dem
beginnenden 20. Jahrhundert grassierte hier eine große künstlerische Bewegung, der Muralismo. Vom Prunk der präkolumbischen Stadt Teotihuacán über die Kolonialisierung bis hin zum Bürgerkrieg lässt sich die Geschichte des Landes an Wandmalereien im öffentlichen Raum ablesen, angefertigt von so bekannten Künstlern wie Diego Rivera. (3): Das Pariser Theaterviertel und seine Geldschleudern Mit seiner einzigartigen Konzentration an Bühnensälen hat das 9. Arrondissement von Paris seinen Beinamen als Theaterviertel wohl verdient. Jeden Abend erfreuen Schauspieler, Humoristen und Sänger das Pariser Publikum. Am Ende des 19. Jahrhunderts standen hier Künstler eines völlig neuen Genres auf den Brettern, die die Welt bedeuten … (Text: arte)