SRF DOK Walangriffe und Killer-Keime – «Der Schwarm» im Licht der Wissenschaft
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Walangriffe und Killer-Keime – «Der Schwarm» im Licht der Wissenschaft
Wie gewaltig Meeressäuger in Erscheinung treten können, zeigt sich in den Gewässern vor Spanien und Portugal: Dort kommt es seit einigen Jahren auf hoher See immer wieder zu Orca-Angriffen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen nach Erklärungen für solch ein ungewöhnliches Verhalten. Nehmen die Tiere den Menschen als Nahrungskonkurrenten wahr oder handelt es sich sogar um Spielverhalten? Bei Vancouver Island liefert Walkot den Forscherinnen und Forschern detaillierte Einblicke in die Ernährung der Tiere und gibt Hinweise auf die Gesundheit der Ozeane: Die nährstoffreichen Ausscheidungen sind die Lebensgrundlage zahlreicher Mikroorganismen, die am Anfang einer langen Nahrungskette stehen. Die Explosion des Lebens sorgt zugleich dafür, dass grosse Mengen Kohlenstoff nicht in die Atmosphäre gelangen, sondern in Form von Mikroorganismen, Krebsen, Fischen oder Walen im Meer bleibt. Ein grosser Wal speichert durchschnittlich rund 33 Tonnen CO2 in seinem Leben. Ein Team der Universität Valencia versucht bei der Obduktion eines Kleinwals herauszufinden, welchen Einfluss Parasiten auf Tier und Mensch haben können. In Vancouver detektiert eine vollautomatische Forschungsstation, welche Schiffe welche Art von Lärm verursachen. Dafür nutzt der Forscher künstliche Intelligenz, die die Schallwellen automatisch erkennt und verschiedenen Schiffstypen zuordnen
kann. Quallen zählen zu den grossen Nutzniessern des Klimawandels. Unmengen der Tiere drohen regelmässig, das Kühlsystem in einem israelischen Kraftwerk zu verstopfen. Seit dem ersten Auftreten 2003 wiederholt sich diese Qualleninvasion Jahr für Jahr mit ständig wachsenden Ausmassen. Den Wissenschaftlern vor Ort ist das Verhalten der Quallen in weiten Teilen immer noch ein Rätsel. Bis heute ist es unmöglich, das Auftreten der Schwärme exakt vorherzusagen. Taucher gehen nun für die Wissenschaft dem Problem auf den Grund. Auf einem der modernsten Forschungsschiffe der Welt, der «Sonne», steuert die Besatzung einen der längsten Tiefseegräben der Erde an, den Aleutengraben im Pazifik. Bis zu 7822 Meter geht es dort unter die Wasseroberfläche. Die Senckenberg-Meeresforscherin Prof. Angelika Brandt möchte zusammen mit 38 Forschenden aus zwölf Nationen auf der «AleutBio»-Expedition herausfinden, wer dort, Tausende Meter unter der Wasseroberfläche, lebt. Denn nur die obersten 200 Meter sind relativ gut erforscht. Der Film begleitet die internationale Tiefsee-Expedition bei ihrer Mission, erklärt, warum jede Nacht die grösste Tierwanderung des Planeten im Meer stattfindet, welche Rolle Eiswürmer im Ökosystem spielen, was es mit brennendem Eis auf sich hat, worauf man beim Tiefseebergbau achten sollte und welches ausgeklügelte Netzwerk Einzeller für die Kommunikation entwickelt haben. (Text: SRF)
Original-TV-PremiereDo. 09.03.2023SRF 1
Sendetermine
Do. 09.03.2023
22:25–23:20
22:25–
evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst
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