Das Filmteam hat einen jungen Schakal drei Jahre lang begleitet und lässt die Zuschauerin und den Zuschauer hautnah miterleben, wie das Tier lernt, im Rudel zu jagen. Der Mensch beansprucht immer grössere Teile der afrikanischen Savannen für sich und seine Schafherden. Wege und Strassen sind untrügliche Zeichen des menschlichen Diktats, dem sich die Wildtiere beugen müssen – auch die Schakale. Von den Bauern wird der Schabrackenschakal gejagt, weil es heisst, er würde das Vieh reissen. Immer wieder gab es in den letzten hundert Jahren Initiativen zur Ausrottung der Schakale. Doch die Verfolgung durch den Menschen hat die Verwandten unserer
Hunde nur verdrängt. Die meisten Schakale haben in den Nationalparks im Süden des Kontinents Zuflucht gefunden, wo sie Seite an Seite mit den einheimischen Arten wie den Streifengnus leben. Mit der Einrichtung eines neuen Naturreservats im Süden Namibias im Jahr 2004 wurde auch ein Rückzugsort für den Schabrackenschakal geschaffen. Die Tiere zeigen dort ein Ernährungs- und Sozialverhalten, das völlig von ihren üblichen Verhaltensweisen abweicht. In der namibischen Baker’s Bay jagen sie neben Pinguinen auch südafrikanische Seebären, vor allem auf geschwächte Tiere und ganz junge Robbenbabys haben sie es abgesehen. (Text: SRF)