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  • Lösegeld

    Bei einer Entführung wird das Opfer zur Handelsware degradiert und auch so behandelt. Laut Schätzungen geschieht das auf der ganzen Welt mehr als 30 000 Mal pro Jahr. Fast immer geht es dabei nicht um politische Forderungen, sondern allein ums Geld. Mittlerweile hat sich auch die legale Wirtschaft dieses Geschäftszweigs angenommen: Spezialisierte Versicherungsfirmen decken das Entführungsrisiko ab und beschäftigen Fachleute, welche die Verhandlungen mit den Entführen führen und allenfalls Lösegelder bezahlen, um die Opfer freizubekommen.
    Gerade in Krisenländern, wo die Armut gross ist und die Macht des Staates klein, konnten kriminelle Banden auf diese Art der Geldbeschaffung umschwenken. Der Film zeigt, wie die Opfer und deren Angehörige leiden, und folgt einem Fall in Venezuela: Nachdem der Sohn eines reichen Unternehmers entführt worden ist, trifft sich dessen Vater mit einem früheren Polizeichef, der sich jetzt als Privater auf Entführungsfälle spezialisiert und ein ganzes Team um sich geschart hat. Wie ein roter
    Faden zieht sich dieser Fall durch den Film, bis am Schluss der Sohn wieder freikommt.
    Vertreterinnen und Vertreter von Versicherungsfirmen geben offen Einblick in ihre speziellen Entführungs- und Lösegeldversicherungen, die sich im Prinzip nicht gross von anderen Geschäften unterscheiden. Aber im „Schadensfall“ kommt anders als bei einer Auto- oder Gebäudeversicherung nicht einfach ein Sachbearbeiter zum Zug, sondern ein Team von erfahrenen Fachleuten, von denen es auf der ganzen Welt nur wenige gibt.
    Anhand eines dänischen Journalisten, der im Grenzgebiet zwischen Syrien und Libanon von Jihadisten entführt wurde, zeigt der Film, wie sich auch terroristische Gruppierungen auf Entführungen zur Geldbeschaffung spezialisiert haben. Hier ist es ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter, der die Verhandlungen übernommen hat. Dieser, die Eltern und der Entführte selber geben nach dessen Freikauf Einblick in die düstere Welt der Entführer und in die Mühen und Nöte des Opfers und seiner Angehörigen. (Text: SRF)

Sendetermine

Mo. 22.01.2018
11:15–12:15
11:15–
Do. 18.01.2018
05:15–06:10
05:15–
Mi. 17.01.2018
22:55–23:50
22:55–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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