SRF DOK Der Traum vom Eis – Trinkwasser für die ganze Welt
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Der Traum vom Eis – Trinkwasser für die ganze Welt
Die mächtigen Gletscher Grönlands sind immer in Bewegung. An der Küste brechen die riesigen Brocken ab und stürzen mit Donnergetöse ins Meer. Die Eisberge aus gefrorenem Süsswasser schmelzen, und Milliarden Liter kostbaren Trinkwassers fliessen ungenutzt in die Ozeane. Georges Mougin will dieses Wasser als Trinkwasserreserve nutzen. Seine Idee: Eisberge in die trockenen Regionen der Welt transportieren. Der Eispanzer Grönlands ist bis zu drei Kilometer dick. Es ist die zweitgrösste Eisfläche nach der Antarktis. Jedes Jahr schmelzen allein in Grönland 350 Milliarden Tonnen Eis ab und fliessen ins Meer. Seit Tausenden von Jahren wachsen die Gletscher Grönlands, indem sich nach
und nach die Schneemassen zu Eis verdichten. Eine gigantische Eiskappe bedeckt heute 95 Prozent der Insel. Diese riesige Menge gefrorenen Süsswassers gleitet im Schneckentempo vom Hochland hinab zum Meer. Dort brechen die Eisberge an der Küste ab, schwimmen in den Atlantik, schmelzen und verschwinden. Mit dem zunehmenden Wassermangel in vielen Ländern der Erde ist das Eis Grönlands eine alternative Wasserressource. Würde der riesige Eispanzer Grönlands schmelzen, stiege der weltweite Meeresspiegel um rund sieben Meter. Seit über vierzig Jahren kämpft Georges Mougin für seine Idee, man müsste nur die Eisberge dorthin bringen, wo das Wasser gebraucht wird. (Text: SRF)