Nichts machen die beiden Freiburger Freunde Jonas Pauchard und Yves Kilchör lieber, als zu reisen. Seit einigen Jahren haben sie sich zum Ziel gesetzt, ohne sehende Begleitung die Welt zu entdecken. Dank technischer Hilfsmittel aber auch dank Menschen, die sie unterwegs spontan unterstützen, gelingt dies auch. Jerusalem kennen Yves und Jonas vor allem aus den News, und da wird vor allem über Konflikte und Eskalationen berichtet. Obwohl Jonas blind ist und Yves gerade mal zwei Prozent sieht, wollen sie die Stadt alleine entdecken und sich ein eigenes Bild verschaffen. Wie ist es wirklich in Jerusalem? Wie leben die Menschen hier? Wie nehmen sie Yves und Jonas auf, die immer wieder auf Hilfe angwiesen
sind? Soviel sei verraten, Jerusalem und seine Menschen überraschen die beiden sehr. Sei es an der Klagemauer, beim Kauf einer SIM-Karte in der berühmten Altstadt oder auf einer Taxifahrt zum Toten Meer. Am Ende ihrer Reise sagen die beiden: «In dieser Stadt ist es vielleicht ein Vorteil, nichts zu sehen, weil wir Menschen nicht nach ihrem Äusseren beurteilen könnnen, sondern einfach mal mit allen reden.» Diese Sendung zeigt die Welt vielfältiger, als wir sie auf den ersten Blick wahrnehmen. Yves und Jonas erinnern daran, wie Neugier, Mut und Freundschaft einen durch das Leben tragen können. Und sie erinnern auch an den grossen Wert menschlicher Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. (Text: SRF)