Folge 41
41. Organspende-Mangel: Brauchen wir die Widerspruchslösung?
Folge 41 (23 Min.)Bei Organspenden gilt in Deutschland die Entscheidungslösung. Das bedeutet, dass Organe nur dann entnommen werden dürfen, wenn die verstorbene Person dem zu Lebzeiten Zustimmung gegeben hat. Doch in Deutschland fehlt es an Spendeorganen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stehen etwa 8.500 Menschen auf der Warteliste für eine Transplantation. Schaut man in die Statistik, scheint die Entscheidungslösung das Problem nicht zu beheben. Spanien zählt als Vorreiter in Sachen Organspende, dort gilt die Widerspruchslösung. Das bedeutet man gilt automatisch als Organspender*in, außer man lehnt die Spende zu Lebzeiten ab. Doch was ist nun der richtige Weg? Ist die Widerspruchslösung moralisch vertretbar und brauchen wir sie auch in Deutschland?
Marius Schäfer ist der ersteMensch in Deutschland, der eine Lebendlungenspende erhalten hat. Als Betroffener und Überlebender setzt er sich für die Einführung der Widerspruchslösung ein. Er ist der Meinung, dass somit das Problem des Organspende-Mangels behoben werden kann.
Peter Dabröck war Vorsitzender des Deutschen Ethikrates und ist Professor für Ethik und Theologie. Die Organspende ist für ihn eine überlebenswichtige Notwendigkeit, doch die Widerspruchslösung sieht er dennoch kritisch.
Bei „Sag’s mir“ wagen wir das Experiment: Können sich zwei Menschen mit einer so unterschiedlichen Einstellung wirklich näherkommen?
#unbubble #SagsMir
Unsere Teilnehmer*innen:
Marius Schäfer: Student & Lungentransplantierter
Peter Dabrock: Ethiker & Theologe (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere Mi. 29.05.2024 YouTube
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