Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Reinschmidts wilde Welt“ startete am 17.03.2012 bei VOX.
  • Staffel 1, Folge 1
    In der ersten Folge ist Dr. Matthias Reinschmidt einer ganz heißen Sache auf der Spur: Zollbeamte des Wiener Flughafens hatten im April 2010 einen Tierschmuggel aufgedeckt und 74 seltene Vogeleier von Jamaika- und Rotspiegelamazonen beschlagnahmt, die in Keksschachteln und einer ausgehöhlten Kokosnuss versteckt waren. Diese Vögel sind nicht nur selten, sondern auch bedroht – klar, dass Papageienliebhaber Matthias Reinschmidt sehen möchte, was aus den Tieren geworden ist. Im Tiergarten Schönbrunn konnten 50 der Eier erfolgreich ausgebrütet werden.
    Matthias Reinschmidt besucht die gefiederten Schützlinge auf der Quarantänestation des Zoos. Die Amazonen haben sich prächtig entwickelt. „Ein ganz toller Erfolg für das Pfleger-Team“, lobt Matthias, „da kann man nur gratulieren!“ Der Tiergarten Schönbrunn gilt als der älteste Zoo der Welt. Natürlich will sich der Biologe aus Teneriffa auch die weiteren Highlights des Parks anschauen. Zusammen mit seiner Kollegin Eveline Dungl besucht er die Panda-Sprechstunde. In ganz Europa gibt es nur drei Zoos mit Großen Pandas, der Tiergarten Schönbrunn ist der einzige mit natürlich gezeugtem Nachwuchs.
    Das im August 2010 geborene Pandababy „Fu Hu“ soll heute gewogen werden – Matthias Reinschmidt ist von dem kleinen Wollknäuel ganz begeistert. Weiter geht es zu den Großen Ameisenbären: Die Insektenfresser mit der langen Zunge leben gemeinsam mit Tapiren, Vikunjas und Wasserschweinen in einem riesigen Südamerika-Gehege. Matthias Reinschmidt lässt sich zeigen, wie das Futter für diese Nahrungsspezialisten zubereitet wird: Hackfleisch, Milchpulver, Quark und Torf – vermischt zu einem appetitlichen Brei, den Matthias natürlich probieren muss! Der absolute Höhepunkt für den Vogelexperten ist allerdings ein Nachzuchtprojekt des Zoos, das auf einem ganz besonderen Übungsplatz stattfindet: Im Salzburger Land, vor der malerischen Kulisse der österreichischen Berge, lernen junge Waldrappe, den Weg ins südliche Winterquartier zu finden – und hierfür gehen ihre Pfleger sprichwörtlich in die Luft.
    Denn die Waldrapp-Jungen müssen die Route erst von ihren Eltern lernen.
    Und bei von Menschenhand aufgezogenen Tieren braucht es eben auch menschliche Fluglehrer. Matthias Reinschmidt beobachtet gespannt die Flugversuche der tierischen Schüler. „So etwas habe ich noch nie erlebt!“ Mit einem Ultraleichtflugzeug fliegt „Ziehmama“ Steffi voraus – und ihre Waldrappen-Kinder folgen ihrem durch ein Megaphon ausgestoßenen Lockruf. Das Auswilderungsprojekt ist erfolgreich: 2007 kamen die ersten Waldrappe selbstständig nach Österreich zurück, ein Jahr später führte ein Zugvogel zwei seiner Artgenossen ohne menschliche Hilfe ins Überwinterungsgebiet in der Toskana.
    Damit steigt die Chance, die Vögel, die in Europa in freier Wildbahn eigentlich ausgerottet waren, im Alpenraum wieder anzusiedeln. So faszinierend das Flugtraining auch ist, Matthias Reinschmidt ist heilfroh, dass er festen Boden unter den Füßen hat – denn der Vogelexperte hat Höhenangst. Dumm nur, dass ihm Fluglehrer Johannes einen Platz in seiner wackligen Maschine anbietet. Matthias zögert: „Da soll ich mich reinsetzen?“ Aber einmal wie ein Waldrapp fliegen – ob er sich diese Chance wirklich entgehen lässt? (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.03.2012VOX
  • Staffel 1, Folge 2
    Auf Dr. Matthias Reinschmidt wartet ein aufregendes Abenteuer: Gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia Vollhardt, Biologin und zuständig für die Meeressäuger, will er auf die Bahamas fliegen, um mit Delfinen zu schwimmen und – dieses Versprechen hat Claudia dem Vogelexperten abgenommen – in die Tiefen des Meeres zu tauchen – zu den vor den Bahamas ansässigen Riffhaien. Noch immer hält sich der Mythos vom bösen reißerischen Hai hartnäckig in den Köpfen der Menschen, dabei sind die vom Aussterben bedrohten Tiere faszinierende Jäger, die unseren Schutz benötigen.
    Claudia Vollhardt ist bereits mehrmals mit Haien getaucht und empfindet es als großes Glück, diesen Tieren in freier Wildbahn zu begegnen. Ob man bei der Aussicht, im offenen Meer einem Hai zu begegnen, wirklich von Glück sprechen kann, da ist sich Matthias Reinschmidt nicht so sicher. Doch mit etwas Überwindung geht er auf den Vorschlag ein. Seine erste Hürde, das Absolvieren des Tauchscheins auf Teneriffa, meistert der Biologe mit links: „Ich bin total begeistert, unter Wasser erschließt sich mir eine ganz neue Welt!“ Auf den Bahamas geht es per Fähre zur ersten Station: „Dolphin Encounters“ auf der malerischen Blue Lagoon Island.
    Natürlich kennt sich Matthias als Biologe mit Delfinen aus, doch mit Claudia hat er eine echte Delfinexpertin an seiner Seite. Zum allerersten Mal steigt Matthias Reinschmidt zu Flipper & Co. ins Wasser – ein unvergessliches Erlebnis. Es folgt Matthias Reinschmidts erste Begegnung mit wild lebenden Haien.
    Auf der Insel Bimini trifft er Dr. Samuel Gruber. Der Amerikaner ist ein Urgestein der internationalen Haiforschung und zählt zu den ganz Großen auf seinem Gebiet. Seit über 25 Jahren forscht „Doc“ Gruber über die Zitronenhaie von Bimini und hat mittlerweile die weltweit größte Datenbank zu einer Haipopulation erstellt. Gemeinsam geht es raus in die Mangroven und Matthias packt tatkräftig mit an, als ein rund 60 Zentimeter großer Zitronenhai gefangen und medizinisch untersucht wird.
    „Das ist eine großartige Erfahrung. Die Haut der Haie fühlt sich wie Sandpapier an“, staunt Matthias und entlässt den jungen Zitronenhai wieder in die Wildnis. Für den nächsten Tag hat Samuel Gruber eine Hai-Begegnung der besonderen Art geplant: Das Team möchte einen ausgewachsenen, 3,5 Meter langen Tigerhai mit einem Satelliten-Sender versehen. Matthias Reinschmidt sieht der Aktion mit gemischten Gefühlen entgegen, schließlich gehören Tigerhaie zu den größten und gefährlichsten Haiarten überhaupt. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.03.2012VOX
  • Staffel 1, Folge 3
    Abendliche Lagebesprechung in der Haiforschungsstation auf der Insel Bimini. Matthias Reinschmidt und Claudia Vollhardt sind dabei, wenn Haiforscher Dr. Samuel Gruber und sein Team eine spektakuläre Aktion planen: den Fang eines 3,5 Meter langen Tigerhais, der zu Forschungszwecken per chirurgischem Eingriff mit einem Satellitensender versehen werden soll. In aller Herrgottsfrühe geht es für Matthias raus aufs Meer, gemeinsam mit Doc Gruber trifft er die Vorbereitungen und versieht ein dickes Tau mit Beute, die den Hai anlocken soll.
    Als sie Stunden später erneut zu dieser Stelle fahren, ist die Erwartung groß: „Jetzt hoffen wir mal, dass ein Hai angebissen hat! Es ist ganz spannend, als Haiforscher braucht man vor allem Geduld.“ Noch weiß das Team nicht, ob ihnen wirklich ein Exemplar des gefürchteten Tigerhais in die „Falle“ gegangen ist. Als spektakulärer Abschluss ihrer Reise wartet auf Matthias und Claudia aber auf jeden Fall noch der Tauchgang zu den Riffhaien. Die Tauchbasis von „Stuart Cove’s“ ist mit ihren haierfahrenen Tauchlehrern die beste Adresse für die beiden deutschen Biologen.
    Die Besitzer, Stuart und Michelle Cove, setzen sich seit Jahren für ein besseres Image der Haie ein. Denn je mehr Verständnis die Menschen für die Tiere und ihre Lebensweise aufbringen, desto mehr werden sie auch für den Schutz der Haie sorgen. Ein Tauchgang zu den Meeresräubern kann also einiges bewirken – und das ist dringend nötig. Von den bisher bekannten 500 Haiarten sind 70 akut vom Aussterben bedroht, ausschließlich durch den Menschen.
    Die Mitarbeiter von „Stuart Cove’s“ wissen genau, wann sich die Tiere wo versammeln und so warten heute über 40 Riffhaie auf die Taucher. Claudia ist sich sicher, dass Matthias fasziniert sein wird, wenn er sich erst mal ins Wasser getraut hat. Vorher lässt er sich von Tauchlehrer Beto aber noch einmal ganz genau erklären, wie er sich unter Wasser verhalten muss. „Ich weiß ja, dass mir nichts passieren kann, aber ein bisschen Kreislauf habe ich schon.“ Und dann heißt es: allen Mut zusammennehmen und abtauchen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.03.2012VOX
  • Staffel 1, Folge 4
    Matthias Reinschmidt ist ganz schön außer Atem – denn er ist mitten im Training. Gemeinsam mit seinem Kollegen und Freund Marcellus joggt er auf Teneriffa am Fuß des Teides, dem höchsten Berg Spaniens. Der Biologe muss sich fit halten, denn er hat eine Reise vor sich, die ihn an seine körperlichen Grenzen führen wird. Zusammen mit Dr. Matthias Hammer, Gründer der Naturschutzorganisation „Biosphere Expeditions“, wird er in der winterlichen Slowakei an einer Expedition teilnehmen, um das Verhalten von wildlebenden Luchsen, Wölfen und Wildkatzen zu untersuchen.
    Für die langen Fußmärsche durch die Schneelandschaft der Karpaten benötigt Matthias Reinschmidt natürlich auch die passende Kleidung. Angezogen wie ein Michelin-Männchen testet er seine arktistaugliche Ausrüstung im Loro Parque – und was käme hierfür besser in Frage als das Pinguinarium? Bestens ausgestattet trifft Matthias in der Slowakei auf seinen Namensvetter Dr. Matthias Hammer – bei eisigen minus 20 Grad. Gemeinsam wandern sie auf Schneeschuhen durch die einsamen Weiten des Vel’ka Fatra National Parks in den Westkarpaten.
    Hier sind noch alle Arten der großen europäischen Raubtiere vertreten, die durch den Menschen nahezu ausgerottet wurden: Graue Wölfe und Eurasische Luchse, Braunbären und Wildkatzen. Während die Bären gerade Winterschlaf halten, befinden sich Wölfe und Luchse in der Paarungszeit. Die scheuen Raubtiere hinterlassen auf dem schneebedeckten Boden ihre Spuren und so begeben sich Matthias und Matthias in der eisigen Wildnis auf Fährtensuche. Ausgestattet mit GPS-Geräten, Kameras und Notizbüchern verfolgen sie die Spuren der Tiere, suchen nach Zeichen von Fressaktivitäten, notieren Stellen von Duft- und Reviermarkierungen.
    Sie orten bereits mit einem Peilsender versehene Tiere und stellen Kamerafallen auf. Ob ihnen in der Dunkelheit ein Wolf vor die Linse läuft? Abends wartet auf Matthias Reinschmidt eine besondere Herausforderung: Eine Nacht unter freiem Himmel bei minus 20 Grad. Denn sein Namensvetter Hammer ist ein echter Feldforscher, der sich mit dem Überleben in der Natur bestens auskennt. Das nächtliche Feldbett aufschlagen, ein kleines Feuerchen machen und wissen, wie man bei der Eiseskälte nicht erfriert – bei Matthias Hammer ist sein Kollege aus Teneriffa bestens aufgehoben.
    Auch Milos Majda ist ein echter Naturbursche. Der Wildhüter hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Luchs in den slowakischen Karpaten wieder dauerhaft anzusiedeln. Matthias Reinschmidt besucht ihn in seiner Hütte im Mala Fatra Nationalpark, denn Milos hat momentan einen außergewöhnlichen Mitbewohner: einen kleinen Luchs, den er langsam wieder auswildern und in die große Freiheit entlassen will. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.04.2012VOX

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