rbb Gartenzeit Folge 25: rbb Gartenzeit vom 30.08.2020
Folge 25
rbb Gartenzeit vom 30.08.2020
Folge 25 (25 Min.)
Ulrike Finck entdeckt den Fontane Garten in Rauschendorf. Weitere Themen: Knallige Buntnesseln Die Solenostemon, früher bekannt unter Coleus, wird unter den Gartenfreunden auch „Lässige Nessi“ genannt. Die Buntnessel besticht durch auffällige Muster und Farben wie Rot und Kupfer, leuchtendes Hellgelb oder Grün. Die Pflanze trägt zwar keine Blüten, dafür sind die Blätter samtweich. Eine gute Kombination dazu auf einem schattigen Balkon sind Fuchsien. Manche Buntnesselsorten gedeihen aber auch für einen Sommer mit Geranien, Petunien und Kapmargariten auf der Südseite der Terrasse. Denn ursprünglich kommt die Buntnessel aus den Tropen, im Winter ist es ihr in den heimischen Gefilden meist zu kalt. Stecklinge können in einem feuchten Mikroklima gezogen werden. Mehltau bekämpfen Mehltau ein echtes Problem. Der sogenannte echte Mehltau gilt als Schönwetterpilz und befindet sich auf und unter dem Blatt. Er lässt sich gut abwischen. Der sogenannte falsche Mehltau ist nur unterhalb des Blattes vorhanden. Befallene Pflanzenteile sollten frühzeitig entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Ein Hausmittel zur Bekämpfung ist zum Beispiel ein Teelöffel Natron auf einen Liter Wasser. Gibt man etwas Öl dazu, haftet die Emulsion besser an der Pflanze. Man kann auch Vollmilch verwenden, letztlich geht es darum, den PH-Wert des Pilzes zu verändern. Nach zehn Tagen sollte die Prozedur wiederholt werden. Bohnenernte Etwa zehn Wochen, nachdem sie in die Erde gelegt worden sind, kann man die Bohnen ernten. Alle vier Tage dann die reifen Bohnen vorsichtig abzwicken oder
herausschneiden, dann bilden sich immer wieder neue Bohnen. Saatgut für das nächste Jahr erhält man, wenn die Bohnen an der Pflanze komplett ausreifen und danach getrocknet werden. Keinesfalls sollte man Bohnen roh verzehren. Sie enthalten eine Eiweißverbindung namens Phasin, die zu schweren Magen-Darmproblemen führen kann. Wenn die Bohnen nicht gleich verwertet werden können, wickelt man sie in ein feuchtes Geschirrtuch und legt sie in den Kühlschrank. Tigerlilien vermehren Die Tigerlilien (Lilium lancifolium) werden im September gepflanzt. Es ist wichtig, beim Pflanzen in schwere Böden etwas Sand ins Pflanzloch einzuarbeiten, damit keine Staunässe entsteht und die Zwiebeln nicht faulen. Sie und die Feuerlilien sorgen für Nachwuchs in ihren Blattachseln. Diese Bulben oder Brutzwiebel kann man in Töpfe mit sandiger Erde stecken. Man braucht aber etwa fünf Jahre Geduld, bis sie dann blühen. Staudenfarben kombinieren Stauden in Grün und Gelb mit Silber sehen licht und locker aus. Euphorbien, also Wolfsmilchgewächse wie die Steppenwolfsmilch, machen sich gut in Kombination mit Wermut. Orangefarbene Lichtpunkte können zum Beispiel mit Montbretien (Crocosmia) gesetzt werden. Die Minigladiolen sind gerade für den sandigen Boden in Berlin und Brandenburg geeignet. Die Hühner bekommen Küken Bei der Hühnerhaltung steht man ständig vor neuen Herausforderungen. Krankheiten, Windeier oder plötzlich: Küken. Was passiert, wenn die Glucke auf einmal nicht mehr frisst und nur noch im Nest hockt, wie versorgt man sie und wo kommen die Küken hin, wenn sie geschlüpft sind? Gartentipps für September. (Text: NDR)