Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Raue Welten – Wilde Schönheiten“ startete am 01.06.2023 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Die Vjosa: Seit Jahren kämpfen Forscher um Europas letzten Wildfluss, der bisher noch frei von menschlichem Einfluss ist. – Bild: Torben Müller/​Vincent Productions /​ © Torben Müller/​Vincent Productions
    Die Vjosa: Seit Jahren kämpfen Forscher um Europas letzten Wildfluss, der bisher noch frei von menschlichem Einfluss ist.
    Die Balkanhalbinsel ist eine der drei südeuropäischen Halbinseln und 500.000 Quadratkilometer groß. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Ihr Name verweist auf ihren natürlichen Reichtum: Balkan – Berge mit vielen Wäldern. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Ihr verborgener Reichtum: eine Fülle von National- und Naturparks – von Slowenien bis Griechenland. Albanien ist einerseits bekannt durch die Albanischen Alpen mit fruchtbaren Ebenen und reich an Seen und Flüssen. Andererseits durch die Albanische Riviera mit kilometerlangen Lagunen und den sandigen Lebensräumen der Goldschakale.
    Das Valbona-Tal – Teil des Grünen Bandes Europa – ist ein ehemaliges Grenzgebiet, heute aber eine Schutzzone für Wildtiere wie den Steinadler, Albaniens Wappentier. Vor über 25 Jahren kreisten noch bis zu 200 Steinadlerpaare über dem Gebirge. Heute hat sich diese Zahl halbiert. Den Großen Prespasee teilen sich drei Länder: Albanien, Nordmazedonien und Griechenland. Auf der Schlangeninsel Golem Grad leben vor allem Schlangen und Vögel. Die 18 Hektar große isolierte Naturzone ist wie gemacht für Pelikane, Kormorane und Schildkröten. Doch die heimlichen Herrscher der Insel sind die Wasser- und Giftschlangen.
    Die Vjosa ist Europas letzter großer Wildfluss. Sie und ihre Nebenflüsse fließen frei – über die gesamte Strecke von der Quelle in den Bergen Griechenlands bis zur Mündung in die albanische Adria. Der Wildfluss ist Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere. Der jahrelange Kampf gegen einen geplanten Staudamm und rund 40 Wasserkraftwerke machte die Vjosa zu einem Symbol – dem Blauen Herzen Europas. Die Insel Sazan ist Teil des Marinen Nationalparks Karaburun-Sazan. Bis heute ist die Insel als Militärbasis nicht zugänglich. Rundherum liegen die Wracks vieler antiker griechischer und römischer Schiffe sowie die von Kriegsschiffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.06.2023arte
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    In Madscharowo befindet sich das einzige Geierreservat von Bulgarien und ein bedeutender Brutplatz, viele Gänsegeier leben hier.
    Die Balkanhalbinsel ist eine der drei südeuropäischen Halbinseln und 500.000 Quadratkilometer groß. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Ihr Name verweist auf ihren natürlichen Reichtum: Balkan – Berge mit vielen Wäldern. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Ihr verborgener Reichtum: eine Fülle von National- und Naturparks – von Slowenien bis Griechenland. Die Natur Bulgariens reicht vom Hochgebirge Rila bis zum Schwarzen Meer. Die sieben Rila-Seen sind das Wahrzeichen des gleichnamigen Nationalparks, in dem seit Jahrhunderten Fichtenwälder wachsen.
    Der Naturpark Wrachanski Balkan wurde wegen seiner Karstlandschaft unter Schutz gestellt. Hier oben in der kargen Landschaft finden selbst Farne noch einen Platz zum Überleben. Einst überlebte die Pflanze die Eiszeit, heute gehört sie zu den Gewächsen, die sich ihre Territorien als eine der Ersten von der Zivilisation zurückerobern – wie in der naheliegenden Stadt Wraza. Die Rhodopen sind ein Labyrinth aus Bergkämmen und Gebirgsmulden. Ihre Naturschönheit faszinierte seit Urzeiten die Menschen. Das Rhodopen-Gebirge umfasst fast ein Siebtel Bulgariens und ist das größte Gebirge des Landes.
    Auf seiner östlichen Seite gibt es diverse Reservate. Bekannt sind die Rhodopen für ihre Wideransiedlungsprojekte mit Geiern und Wisenten. Das Naturschutzgebiet Baltata liegt im Nordosten Bulgariens am Schwarzen Meer. Dort befindet sich der nördlichste Longosen-Wald Europas – er breitet sich auf einer Fläche von 205 Hektar aus: uralte Sumpfwälder, die durch Sandbänke und den angestauten Fluss Baltowa entstanden. Dieser Wald hat einen eigenen Klang: ausgelöst durch die Winde, die hier permanent wehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.06.2023arte
  • Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Die Balkanhalbinsel ist eine der drei südeuropäischen Halbinseln und 500.000 Quadratkilometer groß. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Ihr Name verweist auf ihren natürlichen Reichtum: Balkan – Berge mit vielen Wäldern. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Ihr verborgener Reichtum: eine Fülle von National- und Naturparks – von Slowenien bis Griechenland. Griechenland ist voller Orte fern der touristischen Inselwelten – voller Mythen und Geschichten über unbekannte Lagunen, Seen und das Gebirge des nördlichen Festlandes. Eine Reise von einer Küste zur anderen – vom Ägäischen Meer bis zum Golf von Patras.
    In Alonissos, der Insel der nördlichen Sporaden, kämpfen Naturschützer bereits Anfang der 70er Jahre um die gefährdeten Mönchsrobben und verschiedene Delphinarten. Alonissos sowie sechs weitere Inseln bilden den größten Meerespark Europas und den ersten Griechenlands. Im Axios-Delta eröffnet sich – nahe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki – ein ungeahntes Naturparadies zwischen dem Leben spendenden Fluss Axios und weit angelegten Reisfeldern. Das Axios-Delta ist ein sich immer wieder wandelndes Biotop für Vögel, Wildpferde und Ziesel.
    Der Prespa-Nationalpark mit dem gleichnamigen See liegt im Dreiländereck von Griechenland, Nordmazedonien und Albanien, beheimatet das weltweit größte Brutgebiet von Krauskopfpelikanen. 2021 sind rund 70 Prozent der hier ansässigen Pelikanpopulation der Vogelgrippe zum Opfer gefallen. Im nördlichen Pindos-Gebirge findet sich Griechenlands höchstgelegener Nationalpark. Seine heiligen Wälder sind voller Geschichten von Religion und Aberglauben. Hier sind Eichenbäume mit der Unterwelt verbunden und wirken als Orakel. Ein ungewollter positiver Nebeneffekt dieser Legenden: Sie schützen bis heute den alten Waldbestand vor der Abholzung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.06.2023arte

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