Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Pop-Legenden“ startete am 17.07.2013 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Ihr Tod kam nicht unerwartet, ihre Familie, ihre Freunde und ihre Fans waren dennoch geschockt. Die letzten fünf Jahre hatten sie miterlebt, wie sich Amy Winehouse immer tiefer in einen zerstörerischen Kreislauf von Drogen und Alkohol verlor und hatten ihr doch nicht helfen können. Sie wurde nur 27 Jahre alt. Amy Winehouse war in vielerlei Hinsicht, genau wie andere jung verstorbene Musiker, gefangen zwischen Rausch und Genie. Drogen und Alkohol sollten ihr anfangs helfen, die Angst vor großen Auftritten zu nehmen, trieben sie aber immer tiefer in die Abhängigkeit. Das Leben von Amy Winehouse war nicht immer chaotisch. Geboren am 14. September 1983, wächst sie in einer mittelständischen jüdischen Familie im Norden Londons auf.
    Amy liebt nichts mehr als das Singen – ihr Vater, selbst ein Musiknarr, bringt ihr die Songs von Frank Sinatra, Tony Bennett und Ella Fitzgerald bei. Doch 1992 trennen sich ihre Eltern. Für die neunjährige Amy bricht eine Welt zusammen. Sie reagiert mit Widerstand und Trotz, besucht mehrere Schulen, hält es aber nirgendwo lange aus. Mit 16 schmeißt sie alles hin – ohne Abschluss. Einzig am Singen hält sie fest – bei Schulaufführungen, in ihrer eigenen HipHop-Band oder dem nationalen Jazzorchester – und wird von dem Musikmanager Nick Godwyn entdeckt.
    Ihr erstes Album, „Frank“, erscheint 2003; Fans und Kritiker trauen ihren Ohren nicht. Wer ist dieses Mädchen, das da voller Inbrunst von ihren persönlichen Problemen singt? Das Album macht Amy über Nacht zum Star. Ende 2004 lernt sie auf einer ihrer Kneipentouren die Liebe ihres Lebens kennen: Blake Fielder-Civil wird die wichtigste Person in Amys Leben und verführt sie zu Alkoholexzessen. Als Blake sie nach einem Jahr verlässt, ist sie am Boden zerstört. Amy flüchtet sich in die Arbeit, kehrt ins Studio zurück und produziert in wenigen Wochen ein Album, das Musikgeschichte schreibt: „Back To Black“. Es erscheint im Herbst 2006 und wird ein Welterfolg. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.07.2013Das Erste
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Vor 40 Jahren wird der Grundstein für eine Pop-Legende gelegt: 1973 rockt Udo Lindenberg zum ersten Mal mit seinem Panikorchester auf einer Bühne. Das Album“Andrea Doria“ aus jenem Jahr steht noch heute für einen tiefgreifenden Wandel in der Popmusik und im Umgang mit der deutschen Sprache. 2013 jährt sich auch zum 30. Mal der legendäre Auftritt im Palast der Republik. Damals erinnerte Udo Lindenberg wie kein zweiter Künstler an die Zusammengehörigkeit von Ost und West (in einer Zeit, in der sich im Westen viele längst mit der Teilung abgefunden hatten). Sein größter Wunsch war eine Tournee durch die DDR, die zuerst zugesichert und im letzten Moment doch abgesagt wurde.“Udos Musik und Botschaft und sein Wesen“, sagt Nina Hagen, „hat zwei Völker zusammengeführt – das konnten die Mächtigen nicht unterbinden.
    In Lindenbergs Karriere geht es auf und ab, auch darin ist er extrem. In den 90ern macht er meist nur durch Alkoholeskapaden von sich reden und gilt vielen nur noch als Karikatur seiner selbst. Nach der Jahrtausendwende entdeckt Udo Lindenberg die Malerei für sich und tauscht immer öfter den Pinsel gegen das Mikro.
    Doch dann gelingt Lindenberg mit dem Album ‚Stark wie Zwei‘ ein Comeback, das ihm wohl niemand mehr zugetraut hätte. Seitdem hagelt es Preise und Verkaufsrekorde, seine Konzerte und Tourneen sind regelmäßig restlos ausverkauft. Heute ist Udo Lindenberg längst eine lebende Legende: mit eigenem Musical, einem Museum in Planung und einem Fundus von Songs, die die deutsche Popmusik entscheidend geprägt haben – und mehrere Generationen seiner Fans. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch 40 Jahre ‚bunte Republik Deutschland“, die Udo Lindenberg entscheidend beeinflusst hat: Von deutscher Rockmusik gegen ‚Schlagerfuzzis‘ in den 70ern, über die Anti-AKW-Bewegung, Ost-West-Dialog und ‚Nord-Süd-Konferenz‘ in den frühen 80ern bis hin zu ‚Rock gegen Rechts‘ in den 90er Jahren.
    Aber Udo ist nicht nur politisch. Er spricht den Menschen aus der Seele: Niemand kann die Wirrungen der Pubertät, die Gefühle Liebe, Freundschaft und Herz-Schmerz so in Worte fassen wie Udo Lindenberg. Die Dokumentation beleuchtet seine Karriere und kommt dem Menschen nahe, der sich hinter Brille und Hut verbirgt. Der Autor Lutz Rosenkranz hat Udo Lindenberg seit 2008 immer wieder mit der Kamera begleitet.
    Backstage bei seiner Comeback-Tournee, auf dem ‚Rock-Liner‘ 2010, der ersten deutschen Rock’n’Roll-Kreuzfahrt, bei den Vorbereitungen zum Musical ‚Hinterm Horizont‘ und ganz privat in seiner ‚Panikzentrale“. Udo Lindenberg spricht offen über sein Tief in den 90er Jahren, darüber, dass er ja eigentlich gar nicht singen kann und dass seine Reise noch lange nicht vorbei ist. Neben dem Sänger kommen Kollegen, Freunde und Verwandte zu Wort, neben Nina Hagen auch Peter Maffay: ‚Udo ist einer der bedeutendsten Künstler, die wir in Deutschland haben.
    Und so einen werden wir nicht allzu schnell wieder antreffen.‘ Seine Schwester Inge berichtet aus Lindenbergs Kindheit, als der junge Udo im westfälischen Gronau auf Benzinfässern und Waschmittel-Tonnen trommelte. Bevor er zu einem der besten deutschen Schlagzeuger wurde und in Klaus Doldingers Jazzrock-Band ‚Passport‘ die Stöcke schwang. Aber das reichte Udo Lindenberg nicht. ‚Wenn du ein Star werden willst“, sagt er, ‚und obendrein ein hübscher Junge bist, darfst du nicht trommeln – da sieht dich keiner. Da musst du an die Rampe, ins teure Licht“. Der Beginn der Legende Lindenberg. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.07.2013Das Erste
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Tina Turner ist eine der erfolgreichsten Rock- und Popsängerinnen der Welt. Ihre Platten verkaufen sich millionenfach in aller Welt, ihre Tourneen seit Mitte der 1980er Jahre stellen regelmäßig neue Rekorde auf. Tina Turner wurde am 26. November 1939 als Anna Mae Bullock in Brownsville, Tennessee geboren und wuchs aufgrund schwieriger Familienverhältnisse überwiegend bei ihren Großeltern in Nutbush auf. Mit ihrem späteren Hit“Nutbush City Limits“ setzte sie diesem Ort ein Denkmal. 26 Jahre lang darf sie aber nur mal kurz vom Erfolg kosten. Das lag nicht zuletzt daran, dass sie von ihrem Entdecker, Förderer und späteren Ehemann Ike Turner fast wie eine Leibeigene behandelt wurde.
    Erst nach der Trennung von Ike und einem sehr deutlichen Wechsel ihres musikalischen Repertoires gelang der Aufstieg in den Pop-Olymp. Die Dokumentation zeigt alle Phasen ihres einmaligen Erfolges. Die 1960er mit einem speziellen Abschnitt über den Pop-Klassiker „River Deep Mountain High“ und Tina Turners erster Solo-Single, produziert von Phil Spector, dem damals besten Produzenten. Die „Ike and Tina Turner Revue“ mit ihren größten Hits „Proud Mary“ und „Nutbush City Limits“, geschrieben und komponiert von Tina Turner, war in den 1970ern eine internationale Live-Attraktion.
    Die 1980er waren die turbulenteste Zeit für Tina Turner. Sie startete ihre Solokarriere unter schwierigen Umständen, bevor sie schließlich mit „What’s Love Got To With It“ nach 26 Jahren harter Arbeit im Showgeschäft ihren ersten internationalen Nr.-1-Hit hatte. Ausverkaufte Welttourneen folgten. Tina Turner wurde als Schauspielerin und Sängerin die Attraktion des Kinofilmes „Mad Max 3 – Jenseits der Donnerkuppel“. Sie veröffentlichte ihre Autobiografie „Ich, Tina.
    Mein Leben“, die ebenfalls Vorlage für einen Kinofilm wurde. Tina Turner war ein Superstar der weltweiten Unterhaltungsbranche. Ab 2000 standen für Tina Turner weitere Tourneen auf dem Programm. Ende 2009, anlässlich ihres 70. Geburtstages, verkündete sie ihren endgültigen Abschied aus dem Showgeschäft. „Pop-Legenden“ gibt einen spannenden Überblick über die vielen Facetten dieser einzigartigen Künstlerin. Sie ist die größte Rocksängerin der letzten 50 Jahre. Schon am Anfang ihrer Karriere wusste sie, dass sie das Potenzial hatte, ein weltweites Publikum zu gewinnen. Dieses Ziel hat sie erreicht – mit Talent, Geduld, Liebe und Leidenschaft. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.08.2013Das Erste
  • Staffel 1, Folge 4 (45 Min.)
    Ein Notruf alarmiert am 25. Juni 2009 die Rettungsleitstelle in Los Angeles. Michael Jackson ist ohne Atmung in seinem Haus aufgefunden worden. Er stirbt noch am selben Tag. Todesursache ist eine Vergiftung durch das Narkosemittel Propofol. So endet das turbulente Leben des Superstars Michael Jackson, ein Leben, das faszinierend, bunt und kitschig inszeniert wurde, in Wirklichkeit aber geprägt war von der verzweifelten Suche nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Liebe. Michael Jackson ist das achte von zehn Kindern. Angetrieben vom ehrgeizigen und geschäftstüchtigen Vater Joe, verbringt Michael Jackson schon seine Kindheit auf der Bühne – als Sänger der „Jackson Five“.
    Frühe Filmaufnahmen zeigen, wie der Zehnjährige schnell zum Star der Gruppe wird. Ein Leben ohne Bühne gibt es für ihn praktisch nicht. Nur Religion spielt noch eine wichtige Rolle. Michael Jacksons Schwester La Toya berichtet, wie sie beide als Jugendliche von Haus zu Haus zogen, um mit dem „Wachturm“ für die Zeugen Jehovas zu werben. Michael Jackson versucht auch seine erste Freundin vom Bibelstudium zu überzeugen.
    Theresa Gonsalves erzählt zum ersten Mal vor der Kamera die Geschichte ihrer geheimen Liebe. 1982 veröffentlicht Michael Jackson „Thriller“ – das bis heute meistverkaufte Album weltweit. An dem Erfolg wird er in Zukunft gemessen. Wie besessen arbeitet er an neuen Songs und an der Perfektion seiner Bühnenauftritte. Mit der Inszenierung skurriler Verhaltensweisen versucht er die ohnehin rasende Begeisterung seiner Fans ins Absurde zu steigern. Er unterzieht sich ersten Schönheits-Operationen. 1984 kommt es bei Dreharbeiten für einen Werbespot zu einem Unfall.
    Verbrennungen am Kopf führen dazu, dass Michael Jackson von da an immer wieder Medikamente nimmt, um die Schmerzen zu ertragen. Diese Abhängigkeit und der ständige Druck, den Erfolg von „Thriller“ zu wiederholen, treiben ihn in extreme psychische Stresszustände. Ein besonderes Verhältnis hat Michael Jackson zu Kindern. Sie sind diejenigen, die ihm die Liebe und Anerkennung entgegen bringen, nach der er sich sehnt – ohne ihn ausnutzen zu wollen. Zweimal wird gegen ihn wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt – nicht nur ein enormer Imageschaden, sondern eine Erfahrung, die Michael Jackson besonders nahegeht.
    Im Jahr 2000 vertraut er sich dem Rabbiner Shmuley Boteach. Rabbi Shmuley berichtet zum ersten Mal im deutschen Fernsehen, wie er dabei immer mehr den Eindruck gewann, dass Michael Jackson sein Leben nicht mehr im Griff hatte. Nach dem Prozess wegen Kindesmissbrauchs 2005 ist er völlig am Ende. In der Dokumentation von Michael Wech kommen Personen zu Wort, die dem Star sehr nahe standen und sich zum Teil noch nie im Fernsehen geäußert haben.
    Der Film enthüllt, dass die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs und finanzielle Nöte der eigentliche Grund für die „This is it“-Tour waren. Mit ihr wollte sich Michael Jackson noch einmal in die Herzen seiner Fans singen. Um dem Druck standzuhalten, nahm er Aufputschmittel, Schmerzmittel, Antidepressiva, Schlaf- und Narkosemittel. Aber die Medikamente machten ihn nur noch schwächer. Am Ende, so sein Mentor Shmuley Boteach, war Michael Jackson selbst nicht mehr in der Lage, den Zug in den Abgrund zu stoppen. Er stirbt zehn Tage vor dem Start der „This is it“-Tour. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.08.2014WDR
    lief zuvor bereits im Rahmen der Reihe "Legenden"
  • Staffel 1, Folge 5 (45 Min.)
    Sie war die Queen of Soul. Mit Songs wie „Saving all my love for you“, „Greatest love of all“ oder „Love will save the day“ hat sie nicht nur ihre Fans verzaubert, mit „One moment in time“ hat sie weltweit berührt und die Spitze der Charts erobert, und mit „Step by Step“ und „I wanna dance with somebody (who loves me)“ hat sie es rund um den Globus auf die Tanzflächen geschafft. Ihre Songs versprühten stets ihre Sehnsucht nach Liebe. Whitney Houston war eine Frau der Superlative: Mit über 170 Millionen verkauften Tonträgern und über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten sowie sechs Grammys gehörte die US-amerikanische Soul-Legende Whitney Houston zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
    Sie schaffte es, in drei aufeinanderfolgenden Jahrzehnten ein Nummer-Eins-Album in den internationalen Charts zu platzieren. Und sieben aufeinanderfolgenden Nummer-eins-Single-Hits bescherten Whitney Houston einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde und den Titel „erfolgreichste Sängerin aller Zeiten“. Im Film „Bodyguard“ brillierte sie 1992 an der Seite von Kevin Costner in der Hauptrolle.
    Zum dazugehörigen Filmsoundtrack steuerte sie sechs Songs bei; ihre Singleauskopplung „I will always love you“ war 14 Wochen an der Spitze der US-amerikanischen Charts. Das Album zum Film wurde mit über 17 Millionen verkauften Einheiten der mit Abstand erfolgreichste Soundtrack in den USA. Doch hinter der Maske der R&B-, Soul- und Popmusik-Sängerin, Schauspielerin und Filmproduzentin, die am 9. August 2013 ihren 50. Geburtstag gefeiert hätte, verbarg sich eine bittere Geschichte – eine lebenslange, unerfüllte Suche nach Liebe und Anerkennung und viele Drogenentzugskuren -, die in ihrem tragischen Tod im Februar 2012 ein Ende fand.
    Ihre Musik machte sie unsterblich. Nach Whitney Houstons Tod gelangten einige ihrer Lieder nochmals in die Top 100 der deutschen Singlecharts. „Pop-Legenden“ lassen die „Queen of Soul“ in noch nie gezeigten Interviews, intimen Momenten und Tourmaterialien aufleben und zeichnen ihre Karriere vom Beginn in einem Newarker Gospelchor auf die größten Bühnen der Welt nach. (Text: ARD)

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