Staffel 2, Folge 1–2

Staffel 2 von „NRW von oben“ startete am 21.11.2014 im WDR.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    In der Viertelstruktur moderner Großstädte, wie hier die Kölner Südstadt, kann man noch dorfähnliche Züge erkennen. – Bild: WDR/​2pilots
    In der Viertelstruktur moderner Großstädte, wie hier die Kölner Südstadt, kann man noch dorfähnliche Züge erkennen.
    Nordrhein-Westfalen – ein junges Land mit langer Tradition. Oft ist uns gar nicht mehr bewusst, wo wir uns überall auf historischem Grund bewegen, und woher die Orte ihr unverwechselbares Aussehen haben. Moderne Stadtzentren stehen auf antiken Fundamenten, Grüngürtel liegen auf mittelalterlichen Wällen; Radwege folgen den Trassen einstiger Industriebahnen. Aus luftiger Höhe wirft „NRW von oben“ den etwas anderen Blick auf die Besiedlung von Stadt und Land. Eine Sichtweise, die offenbart, wie unsere Städte über die Jahrhunderte hinweg gewachsen sind, welche uralten Routen unsere Verkehrswege folgen und dass sich auf manchem Acker schicksalsträchtige Begegnungen abspielten.
    Aus exklusiver Vogelperspektive erzählt „NRW von oben“ von der Kulturgeschichte unseres Landes. Modernste Lasertechnik ermöglicht den archäologischen Blick in die Vergangenheit: Wo heute dichte Wälder zu sehen sind, waren einst römische Straßen und Siedlungen, die im Film wieder sichtbar werden. Erzählt wird von dem frühen Netz der Straßen und Gutsbetriebe, die nicht weniger als die Grundlage des Römischen Imperiums westlich des Rheins bildeten.
    Aus fränkischen Gehöften entstanden frühmittelalterliche Zentren wie die Kaiserpfalz in Aachen. Entlang uralter Routen wie dem Hellweg errichteten die Karolinger ihre Höfe bis weit ins Sachsenland. Deren mittelalterlichen Stadtanlagen sind von oben besonders gut zu erkennen. Über Jahrhunderte war das Dorf unsere Heimat. In „NRW von oben“ sehen wir, dass die meisten von uns immer noch auf dem Dorf leben – auch und gerade mitten in der Großstadt.
    Das Dorf heißt dort nur Quartier, Viertel, Veedel oder Kiez. Viele Arbeitersiedlungen, Vorstadtquartiere, ja selbst Trabantenstädte wurden am Reißbrett nach dem Vorbild des Dorfes entworfen. Der Film spannt den Bogen von den frühen Siedlungen bis in die Gegenwart: Vom einsamen Eifel-Gehöft am Rande des Hohen Venns bis zur Trabantenstadt Wulfen, vom Dorf am Fuß einer mittelalterlichen Burg hin zur Arbeitersiedlung, die sich unter Zechentürme duckt.
    „NRW von oben“ zeigt, wie das Land durch Agrarindustrie und Gewerbegebiete langsam verstädtert – und umgekehrt sich manche Stadt das Grün zurückholt. Der Film ist weit mehr als ein fliegendes Bilderbuch der Regionen. Er ist ein moderner Heimatfilm im besten Sinne. Dank des speziellen Hubschrauber-Kamerasystems Cineflex gelingt eingebettet in eine spannende Erzählung, ein fliegender Wechsel zwischen Nahaufnahme und Gesamtschau, atemberaubenden Bilder und ungewöhnlichen Einblicken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.11.2014WDR
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    WDR Fernsehen NRW VON OBEN – EIN FERNSEHEVENT, „Teil 2 Wie wir wurden, was wir sind“, Film von Rüdiger Heimlich, Regie Harry Flöter und Jörg Siepmann, am Freitag (28.11.14) um 20:15 Uhr. Nordrhein-Westfalen ist ein Bundesland mit vielen Gesichtern: Ballungsraum und Durchfahrtsland, Industrie- und Ferienregion, stark bevölkert und gleichzeitig umhegt und gepflegt. Aus luftiger Höhe und in faszinierenden Bildern vermittelt „NRW von oben“ einen anderen, spektakulären Blick. Die exklusive Perspektive von oben ordnet ein und offenbart, wie dicht natürliche und künstliche Landschaften ineinandergreifen. – Niederrhein bei Xanten
    Nordrhein-Westfalen ist ein Bundesland mit vielen Gesichtern: Ballungsraum und Durchfahrtsland, Industrie- und Ferienregion, stark bevölkert und gleichzeitig umhegt und gepflegt. Aus luftiger Höhe und in faszinierenden Bildern vermittelt „NRW von oben“ einen anderen, spektakulären Blick. Aus exklusiver Perspektive außergewöhnliche Geschichtsstunden über das bevölkerungsstärkste Bundesland. Der erste Teil erzählt die Kulturgeschichte unseres Landes, und zeigt, wie aus römischen Siedlungen, Verkehrswege und unsere Städte gewachsen sind.
    Der zweite Teil spannt den Bogen von „der Wiege der Menschheit“ im Neandertal bis zum Radioteleskop in Effelsberg, vom Westwall hin zum Düsseldorfer Stahlhof als Sitz der ersten Landesregierung und erzählt von der Entstehung des Bindestrichlandes „NRW“. Zwei moderne Heimatfilme im besten Sinne. Von den Römern bis heute – Teil 2: Wie wir wurden, was wir sind Aus der Vogelperspektive erzählt „NRW von oben“ Geschichten und die Geschichte des Bindestrich-Landes. Der Film spannt den Bogen von „der Wiege der Menschheit“ im Neandertal bis zum Radioteleskop in Effelsberg, vom Westwall hin zum Düsseldorfer Stahlhof als Sitz der ersten Landesregierung.
    Es geht um Krieg und Zerstörung, aber auch um Aufbau und Neubeginn. Landmarken wie das Hermanns-Denkmal und die Stadttore im Römerpark Xanten, der Kölner Dom und die kurkölnischen Burgen im Sauerland stellen überraschende Verbindungen zwischen den Regionen her. Das Land zwischen Eifel und Teutoburger Wald, Siebengebirge und Niederrhein wurde seit jeher von den Menschen geformt.
    Viele „Kulturlandschaften“ – die Haldengebirge unter Industriewälder, die ausgebaggerten Seenlandschaften am Niederrhein – sind uns längst so vertraut, dass die Jüngeren sich oftmals überrascht zeigen, wenn sie von deren künstlichen Ursprung erfahren. Für den Zuschauer wird auf diesem Flug ein bildgewaltiges historisches Panorama unserer Agrar-, Industrie- und Technologielandschaften aufgerollt. Zugleich führt er auf längst vergessenen antiken und mittelalterlichen Militär- und Handelswegen auch ins einst so „saure „ Land, dessen harte Winter heute für die schönste Erholung sorgen.
    „NRW von oben“ fliegt, mal rasant, mal elegisch, durch Landschaften, Jahreszeiten und Kulturepochen: über das rekultivierte grüne Tal der Ruhr, über die in leuchtendes Gelb getauchten Kornfelder am Niederrhein, vorbei an den Industrieschwaden der Duisburger Stahlwerke und durch die kilometerhohen Dampfwolken der Braunkohlekraftwerke. Beim Flug über das Ruhrgebiet zeigt sich, wie gravierend die aufeinander abgestimmten industriellen Wertschöpfungsketten und Kreisläufe das Bild der Region prägen, wie sehr das Netz der Verkehrs- und Energiewege die Landschaftsräume strukturieren.
    Die neuen Landmarken des alten „Potts“- moderne Skulpturen auf alten Waschbergen – weisen den anderen Blick auf den Strukturwandel: auf die Skyline des Ruhrgebietes mit ihren leuchtenden Kunstwelten umfunktionierter Industriedenkmäler. Kunst statt Kohle. Mit atemberaubenden Bildern aus den rheinischen Braunkohlerevieren oder den aus dem Boden schießenden Windparks wirft der Film auch Fragen über die Zukunft des Landes und seiner Landschaften auf: Wohin wollen wir, wie schnell und zu welchem Preis? Wird die rheinische Bucht in einigen Jahrzehnten eine Freizeitlagune mit Ozean? Was wollen wir bewahren, was werden wir opfern, was werden wir neu gestalten? Dabei ist es den Regisseuren gelungen, aus der Luft noch beeindruckende Bilder vom „Immerather Dom“ und den umliegenden Häusern einzufangen, die nun alle dem Strukturwandel durch Tagebau weichen müssen.
    „NRW von oben“ ist alles andere als nur ein fliegendes Bilderbuch der Regionen, sondern ein Heimatfilm im besten, im modernen Sinne. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.11.2014WDR

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