Notaufnahme Maryland: Die härtesten Fälle

Es ist ein eiskalter Samstagabend mit minus 11 Grad. Die Universitäts-Unfallklinik Maryland, Baltimore, stellt sich auf Hochbetrieb ein. Erstes Unfallopfer ist der 15-jährige Evan. Er hatte einen schlimmen Quad-Unfall, bei dem er sich mehrfach überschlug und dabei seinen Helm verlor. Der Junge hat viele Abschürfungen und Blutergüsse im Gesicht und eine Wunde am Kopf. Aufgrund des Schneefalls kann er nicht per Hubschrauber in die Klinik gebracht werden. Als der Krankenwagen endlich eintrifft, sind fast zwei Stunden vergangen. Jetzt tickt die Uhr, denn Evans Herzfrequenz weist auf schwere Verletzungen hin. (Text: TLC)

Das Trauma-Zentrum der Uniklinik Maryland in Baltimore gilt als eines der besten in den USA. Im Schockraum werden die härtesten Fälle behandelt. Heute wird eine hochschwangere Frau eingeliefert, die einen Autounfall hatte. Sie klagt über heftige Bauchschmerzen und blutet aus der Nase. Das größte Risiko ist nun die Plazentalösung. Wenn sich der Mutterkuchen zu früh ablöst, sinkt die Herzfrequenz des Babys manchmal auf null, was zu seinem Tod führen kann. Dann müssen die Unfallchirurgen sofort Patientin Caela versorgen: Die 25-Jährige hat eine Schussverletzung im Bauch. Noch weiß niemand, welche inneren Organe betroffen sind. (Text: TLC)

Ein Teenager wird mit dem Rettungsflieger zur Universitäts-Unfallklinik Maryland, Baltimore, gebracht und sofort im Schockraum untersucht. Nach einem schweren Autounfall war der 13-jährige Thomas bewusstlos geborgen worden. Da Verdacht auf Kopfverletzungen besteht, wird sofort intubiert. Unfallchirurg Dr. Brandon Bruns diagnostiziert lebensgefährliche Verletzungen: Hirn-Trauma, Bruch der Halswirbelsäule, Schädelbruch, Leber- und Milzriss, Hüftgelenk- und Oberschenkelhalsbruch. Außerdem ist ein Lungenflügel verletzt. Neurochirurgen haben eine Sonde durch den Schädelknochen gelegt, um den Gehirndruck zu messen. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit. (Text: TLC)

Nach einem schweren Autounfall werden drei Verletzte in die Unfallklinik gebracht. Erster Patient ist der 17-jährige Brendan. Er irrte ziellos umher und kann sich an nichts erinnern. Dann wird seine Mutter mit Verdacht auf Schädeltraumata eingeliefert. Mutter und Sohn sind im Schockraum, als der Rettungshubschrauber den nächsten Patienten bringt: Karl ist mit seinem Quad ohne Helm in ihr Auto gerast. Der 29-Jährige scheint nach der schweren Kollision in überraschend guter Verfassung zu sein, doch das CT bringt Klarheit: Karls Schädelknochen drückt auf sein Gehirn. Daraus kann sich eine ernsthafte neurologische Verletzung entwickeln, an der er sterben könnte. (Text: TLC)

Ein junger Mann wird unter Herzdruckmassage in die Unfallklinik Maryland in Baltimore gebracht und sogleich in den Schockraum geschoben. Nur Minuten später kommt das nächste Opfer mit Schusswunden in der Notaufnahme. Frank ist erst 15 Jahre alt und muss sofort in die Reanimation gebracht werden, denn sein Zustand verschlimmert sich von Minute zu Minute. Brooke wurde von einem Zug erfasst. Als sie ins Krankenhaus kommt, hat die junge Frau bereits 70 Prozent ihres Blutes verloren. Da keine Zeit für Scans bleibt, wird sie sofort operiert. Der 48-jährige Lex ist vor den Augen seiner Verlobten Rose mit dem Motorrad verunglückt. Rose befürchtet nun das Schlimmste. Und die kleine Emily-Michelle bangt um die Gesundheit ihres Vaters, der einen Autounfall hatte. (Text: TLC)

Nach mehrtägigen friedlichen Protesten gegen Polizeigewalt kommt es in Baltimore zu schweren Ausschreitungen. Betonziegel fliegen umher und Brände werden gelegt. Ein Krankenwagen nach dem anderen trifft in der Notaufnahme ein. Eingeliefert werden unter anderem verwundete Polizisten, ein Feuerwehrmann mit starken Schmerzen und Ladenbesitzer John, der Opfer eines Angriffs wild gewordener Jugendlicher wurde. Trotz des Durcheinanders regelt Oberarzt Thomas Scalea die Abläufe, so dass alle Patienten mit ernsthaften Verletzungen sofort behandelt werden können. Und während der Gouverneur von Maryland den Notstand ausruft, kämpfen die stillen Helden gegen die Zeit, um allen Verletzten zu helfen. (Text: TLC)