‚Zodiak‘ meuchelt Bankiersfamilie

Sat.1/​ORF-Version des französischen Straßenfegers

Jutta Zniva – 30.08.2007

„Zodiak“ heißt der vierteilige ‚Mysterythriller‘, den Sat.1 und ORF gemeinsam produziert haben und dem mit „Der Horoskop-Mörder“ in alter deutscher Privatsender-Manier („Natalie – Endstation Babystrich“ …) jene Art von Zusatztitel aufgedrückt wurde, die jedem TV-Film schon vorab die gewisse Prise Billigkeit verpasst. Zu sehen jedenfalls ist die deutsch-österreichische Version des französischen Straßenfegers „Zodiaque“ am 3. und 4. sowie am 10. und 11. September um 20:15 Uhr.

Wer ist der geheimnisvolle Serienkiller, der Gabriel Fischer-Hellwarth (Friedrich von Thun), Patriarch einer reichen und mächtigen Bankiersfamilie und Vater der unehelichen Esther (Alexandra Neldel, bekannt als Lisa Plenske aus „Verliebt in Berlin), an dessen 70. Geburtstag einen Drohbrief („Die Kinder werden für die Verbrechen ihrer Eltern bezahlen“) schickt? Um diese Frage kreisen die vier Teile des Thrillers, in dem astrologische Deutungen, mystische Prophezeiungen und die finsteren Machenschaften einer skrupellosen Familiendynastie den Hintergrund einer rätselhaften Mordserie bilden. Auf jeder Leiche hinterlässt der Täter, dem nach und nach der ganze Familienclan zum Opfer zu fallen droht, ein Tierkreiszeichen. Alle Beteiligten – inklusive Kommissar Keller (Fritz Karl) – sind verdächtig.

Am Set habe sich unter den Mitwirkenden eine „geheimnisvolle Dynamik“ entwickelt, berichtet der ORF über die als „TV-Thrill made in A“ bezeichnete Koproduktion. Das gesamte Ensemble rund um Regisseur Andreas Pochlatko habe bis zuletzt nicht gewusst, wer der Mörder sei, da von Drehbuchautorin Eva Spreitzhofer „das Messer“ jemand anderem „in die Hand gedrückt“ worden sei als in der französischen Originalfassung von Malina Detcheva und Franck Ollivier. Die Schauspieler, heißt’s zumindest, hätten irgendwann begonnen, „sich gegenseitig zu verdächtigen“.

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