Im Dezember musste der „Social-TV-Sender“ joiz in Insolvenz gehen, jetzt gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer: Die Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg (Kölner Stadt-Anzeiger, Berliner Zeitung) hat heute angekündigt, sich an dem Unternehmen beteiligen zu wollen. In welcher Höhe und welche Auswirkungen das auf die Fortführung des derzeit nur noch im Internet übertragenen deutschen Programms hätte, ist noch nicht bekannt.
Das traditionsreiche Zeitungs- und Medienhaus arbeitet bereits seit längerem mit dem Mutterunternehmen joiz Schweiz AG zusammen: Dessen Marketing-Plattform Plattform joiz Global, die den Aufbau einer aktiven User-Community und die zielgenauere Platzierung von Werbung ermöglichen soll, setzt seit Jahresbeginn der zu DuMont gehörende Lokalsender köln.tv ein.
Inwieweit das Kölner Medienhaus jetzt in das Programm von joiz Deutschland investieren will oder ob es lediglich an Videoinhalten für seine eigenen Online-Portale interessiert ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt der Spekulation überlassen. Dem Einstieg muss so oder so noch das Bundeskartellamt zustimmen.
