Der langjährige Journalist Werner Doyé ist tot. Er war insgesamt über 30 Jahre als Reporter und Redakteur für das ZDF tätig. Am 26. Juli 2019 ist der profilierte Filmemacher und Redakteur im Alter von 77 Jahren gestorben.
Werner Gernot Doyé wurde am 15. März 1942 in Hellenthal in der Eifel geboren, Er studierte Publizistik, Politologie und Geschichte. 1968 begann er für das ZDF-Landesstudio Berlin zu arbeiten. Von 1970 bis 1978 war er für die aktuelle Berichterstattung aus Westberlin zuständig, bevor er nach Mainz in die Hauptredaktion Innenpolitik wechselte. Am bekanntesten dürfte Doyé für den „Länderspiegel“ sein, den er ab 1978 zehn Jahre lang moderierte und dessen Redaktion er zudem leitete. Während dieser Zeit entwickelte er Reihen mit wie „Notizen einer Reise“, die beispielsweise anlässlich von Staatsbesuchen randständige Geschichten abseits des politischen Nachrichtenstroms erzählte. Ebenfalls von Doyé stammt die Sendereihe „Brief aus der Provinz“, ein feuilletonistisches Format, in dem in Gestalt von verfilmten Briefen kurze Geschichten erzählt sowie Landschaften und Regionen jenseits der großen Stadtzentren vorgestellt wurden.
Ab 1988 leitete Werner Doyé fünf Jahre lang das ZDF-Landesstudio in Hamburg. Bis zu seinem Dienstende im Jahr 2000 war er als Chefreporter in der ZDF-Hauptredaktion Innenpolitik aktiv.
„Als engagierter Journalist hat sich Werner Doyé um die Berichterstattung über deutsch-deutsche Themen verdient gemacht. Und als profilierter Filmemacher setzte er mit seinen Features und Reportagen immer wieder Glanzlichter“, so ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
