Die Identität der Edelprostituierten „Belle de Jour“ ist geklärt. Die 34-jährige Wissenschaftlerin Dr. Brooke Magnanti hat sich in einem Interview mit der britischen Zeitung Sunday Times als Urheberin des Blog geoutet, das als Vorlage für eine fiktive Buchreihe diente. Auf der baute dann schließlich die von ITV und Showtime produzierte Fernsehserie „Secret Diary of a Call Girl“ auf. Bislang war nicht bekannt gewesen, wer die unter dem Pseudonym „Belle de Jour“ auftretende Autorin war, die sich ihr Studium in London als Call Girl finanziert hatte.
Magnati stellte nun klar, dass sie ab 2003 14 Monate lang als Call Girl gearbeitet hatte während sie an ihrer Doktorarbeit schrieb. Damals brauchte sie Geld und wollte nicht immer nur Schulden machen. Zu dem Schritt an die Öffentlichkeit entschied sich Magnanti nun, nachdem ein alter Freund damit drohte mit ihrem Geheimnis an die Öffentlichkeit zu gehen. Außerdem habe sie sich in letzter Zeit mehr für die Geheimnistuerei geschämt, als für ihre damalige Tätigkeit.
Dr. Brooke Magnanti arbeitet heute im Südwesten Englands im Bereich der Krebsepidemologie und Nervengifte. Die Fernsehserie „Secret Diary of a Call Girl – Geständnisse einer Edelhure“ mit Billie Piper in der Hauptrolle wurde in Deutschland im September 2009 erstmals vom Pay-TV-Sender Passion gezeigt (fernsehserien.de berichtete).
Möhrfie schrieb: ------------------------------------------------------- > heldderarbeit schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Wieso setzt du Arbeit in Anführungszeichen? > > > Hätte ich auch getan. Prostitution ist keine > Arbeit, sondern eine Möglichkeit sich vor > selbiger zu drücken und trotzdem Geld zu haben.
Genau, weil sie sich vor Arbeit drücken wollte, hatte sie ihre Doktorarbeit geschrieben, um dann "im Bereich der Krebsepidemologie und Nervengifte" zu arbeiten. Aber sicherlich ist das auch keine Arbeit.
Jetzt frage ich mich, was ihre Doktor- oder ihre jetzige Arbeit damit zu tun hat? Davon war keine Rede.
Back zum Topic: Sie hätte sich das Studium sicherlich finanzieren können ohne die Beine breit zu machen. Das schaffen hunderttausende andere Frauen auch und das verdient Anerkennung. Jemand, der sich selbst keine Achtung entgegen bringt und auf den Strich geht, der darf auch nicht erwarten, dass ihn andere dafür achten. (...und erspar uns das übliche "sie war jung und brauchte das Geld" *g*)
Gott. ist das eine dämliche Aussage. Wer sagt dir denn, dass man sich selbst keine Achtung entgegenbringt, weil man auf den Strich geht? Ein dummes, wenn auch altes Vorurteil. Natürlich gibt es im Bereich der Prostitution auch Unterdrückung (leider u.a. auch, weil sie arbeitsrechtlich aus veralterten Moralvorstellungen her eine Grauzone darstellt), aber es gibt genügend Prostituierte, die den Job freiwillig machen und denen der Job auch noch Spaß macht!
Und natürlich ist es Arbeit. Die Volkwirtschaftslehre sieht jede menschliche Tätigkeit, die auf die Befriedigung der Bedürfnisse anderer Personen gerichtet ist als Arbeit an.
Genau. Alles klar. Is scho recht. Ihr seid ein Paradebeispiel dafür, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Verrohung, immer den einfachsten Weg und Hauptsache viel Kohle, dann biste toll - ganz egal woher die Kohle kommt. DAS ist irgendwie eklig.
Wir reden hier nicht über irgendwelche korrupten Politiker, Banker die Millionensummen für Fehlentscheidungen kassieren und dafür Leute entlassen usw., sondern über Frauen die niemanden schaden. Denn auch wenn es wohl leider Fälle gibt, in denen Frauen dazu gezwungen werden: das gilt ganz sicherlich nicht für die Freier, die machen das schon freiwillig.
Mal abgesehen davon, habe ich wohl kaum geschrieben, dass das eine extrem tolle Sache sei, nur eben dass ich keinen Grund sehe, einen Menschen nur wegen der Ausübung solch einer Tätigkeit nicht zu achten. Intoleranz und Engstirnigkeit hingegen sind für mich eher Gründe dafür.