„Wetten, dass..?“: Gottschalk weist ‚Spiegel‘-Vorwürfe zurück

Keine Beteiligung an Vertragsverhandlungen mit Werbepartnern

Michael Brandes – 14.01.2013, 17:30 Uhr

"Wetten, dass..?": Gottschalk weist 'Spiegel'-Vorwürfe zurück – Keine Beteiligung an Vertragsverhandlungen mit Werbepartnern – Bild: YouTube-Screenshot

Thomas Gottschalk hat auf die heute im Spiegel veröffentlichte „Wetten, dass..?“-Titelgeschichte reagiert. Den Vorwurf, in „krumme Geschäfte“ verwickelt zu sein, weist der Ex-Moderator zurück. Getroffen hat ihn zudem der Vorwurf, bei der Wette von Samuel Koch Einfluss auf die Auswahl der Fahrzeuge genommen zu haben.

Im Spiegel-Artikel wurde der Verdacht geäußert, Gottschalk und sein Bruder hätten über ihre gemeinsame Firma Dolce Media jahrelang Millionen mit verbotener Schleichwerbung in „Wetten, dass..?“ verdient. Im Jahr 1999 hatte das ZDF die Vermarktungsrechte am Show-Klassiker an Dolce Media abgetreten. Das Nachrichtenmagazin zitierte unter anderem aus einem vorliegenden Vertrag mit DaimlerChrysler aus dem Jahr 2003, demzufolge das Unternehmen möglicherweise auch redaktionellen Einfluss auf die Sendung genommen haben könnte, etwa durch detaillierte Regieanweisungen und eine konkrete Anmoderation (fernsehserien.de berichtete).

Über seinen Anwalt Christian Schertz ließ Gottschalk nun mitteilen, er sei weder Vertragspartner der im aktuellen Spiegel erwähnten Verträge, noch sei er an den Verhandlungen oder Abschlüssen beteiligt gewesen. „Ihm persönlich ist daher in diesem Zusammenhang auch keinerlei Fehlverhalten vorzuwerfen, so dass es auch keinen Grund gibt, sich konkret hierzu zu äußern“, so Schertz. Zudem habe Gottschalk, anders als im Artikel behauptet, keinen Mercedes zur Verfügung gestellt bekommen und privat auch keines der Audi-Modelle gefahren, mit denen er im Artikel abgebildet worden ist.

Mehr noch stört sich Gottschalk an dem in einem zweiten Artikel erweckten Eindruck, er habe mit Blick auf die aktuellen Vertragspartner den verunglückten Wettkandidaten Samuel Koch in seiner Fahrzeugwahl beeinflusst. Das Gegenteil sei der Fall, erklärt Gottschalk: „Ich habe bei der Probe am Tag vor der Sendung Samuel eindringlich abgeraten, über eine Limousine zu springen, und ihn mehrfach beschworen, sich mit den kleinen Smarts zufrieden zu geben. Michelle Hunziker hat versucht mich dabei zu unterstützen. Ich wünschte nichts sehnlicher, als dass Samuel damals auf uns gehört hätte.“

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