WDR eröffnet Politiker-WG in Duisburg-Marxloh

Sieben Volksvertreter leben eine Woche lang im sozialen Brennpunkt

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 23.06.2015, 13:16 Uhr

„Politiker-WG in Duisburg-Marxloh“ – Bild: WDR
„Politiker-WG in Duisburg-Marxloh“

Sieben Politiker ziehen in eine WG – nein, es geht nicht um ein neues Spin-off der US-Comedy „Alpha House“, sondern um ein neues Projekt des WDR. Der eröffnet gerade die „Politiker-WG in Duisburg-Marxloh“ unter dem Motto „Nicht reden – machen statt quatschen!“ Darin wird ein altes Vorurteil auf die Probe gestellt: Sind Politiker tatsächlich derart abgehoben, dass sie von der Wirklichkeit keine Ahnung mehr haben? Die Reportage zeigt das WDR Fernsehen dann am Montag, den 24. August, um 21:00 Uhr.

Eingezogen sind die sieben Wohnungsgenossen von CDU, SPD, Grünen, der Linken und der FDP am vergangenen Sonntag. Das neue gemeinsame Zuhause liegt in einem sozialen Brennpunkt, dem Duisburger Ortsteil Marxloh. Eine Woche lang werden die Politiker dort leben und sich währendessen mit wichtigen Problemen der Gegend beschäftigten. Dazu gehören laut WDR „die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen in Duisburg-Marxloh oder der fehlende Krankenversicherungsschutz tausender Menschen hier“.

Innerhalb der einen WG-Woche sollen die Politiker für erste Verbesserungen auf diesen Gebieten sorgen und sie derart konkret umsetzen, dass erste Veränderungen bereits für die Bürger von Marxloh sichtbar werden. Bestimmt wurden die WG-Bewohner von der Wirtschaftsredaktion des WDR in einem mehrmonatigen Auswahlverfahren.

Teil der Politiker-WG sind nun Manuel Dröhne (Die Jungsozialisten, Stadtrat in Oberhausen), Klaus Franz (CDU-Bürgermeisterkandidat für Bochum), Lisa-Marie Friede (Sprecherin Grüne Jugend NRW), Luisa-Maximiliane Pischel (Junge Liberale, Kreisvorsitzende Ruhrgebiet), Paula Marie Purps (CDU, u.a. Bundesjungbeirat für Inklusion), Ulrich Scholten (SPD-Bürgermeisterkandidat für Mülheim/​Ruhr) und Kathrin Vogler (Mitglied des Deutschen Bundestages, Die Linke).

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