Am kommenden Freitag feiert die neue Literatursendung „Die Vorleser“ Premiere. Die Sendung tritt die Nachfolge zu dem Magazin „Lesen!“ an, das vom ZDF nach öffentlich geäußerter Kritik ihrer Moderatorin Elke Heidenreich kurzerhand aus dem Programm geworfen wurde (fernsehserien.de berichtete).
Als ersten Gast begrüßen die beiden Moderatoren Amelie Fried und Ijoma Mangold dann Walter Sittler, der natürlich auch selbst ein Buch mitbringen wird: Erich Kästners „Als ich ein kleiner Junge war“. Als Kulisse wurde das ehemalige Hauptzollamt des Hamburger Hafens gewählt.
Die erste Folge der „Vorleser“ beschäftigt sich daneben hauptsächlich mit diesen weiteren vier Werken: „Kürzere Tage“ von Anna Katharina Hahns ist eine Milieustudie, angesiedelt in Stuttgart und aus mehreren Perspektiven erzählt. „Weiße Geister“ von Alice Greenway schildert das Schicksal einer Familie in den Wirren des Vietnam-Kriegs im Jahr 1967. „Heartland“ von Joey Goebel erzählt die Geschichte eines Mannes aus der Provinz, der in den US-Kongress gewählt werden will, aber keinerlei Ahnung von seinen Wählen hat. Schließlich ist da noch „Ein anderes Leben“, die Lebensgeschichte des schwedischen Romanciers und Theaterautors Per Olov Enquist.
Neben diesen fünf Empfehlungen wird Ijoma Mangold noch eine, wie es beim Sender heißt „besonders zeitsparende Variante der Buchbesprechung“ zelebrieren: er wird drei zusätzliche Werke in drei Minuten vorstellen. „Die Vorleser“ treten am Freitag, 10. Juli um 22:30 Uhr erstmals vor die ZDF-Kameras.
